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Meinung des Tages: Viele Hinrichtungen 2024 - sollte der Druck auf Staaten wachsen, welche die Todestrafe praktizieren?

Zahl der Hinrichtungen 2024 enorm gestiegen

Amnesty International zufolge wurden im Jahr 2024 weltweit mindestens 1.518 Todesurteile vollstreckt – das entspricht der höchsten registrierten Zahl seit einem Jahrzehnt.

Die meisten Exekutionen fanden in nur wenigen Ländern statt: Iran, Saudi-Arabien, Irak, Jemen und China. Obgleich nur 15 Staaten weltweit Hinrichtungen durchführen, konzentrieren sich über 90 Prozent der vollstreckten Urteile auf den Iran, Saudi-Arabien sowie den Irak.

Iran, Saudi-Arabien und der Irak bei Hinrichtungen führend

Im Iran stieg die Zahl der Hinrichtungen von 853 (2023) auf mindestens 972 im Jahr 2024, was etwa zwei Dritteln aller weltweit erfassten Exekutionen entspricht. In Saudi-Arabien verdoppelte sich die Zahl nahezu auf 345, während sich die Exekutionen im Irak vervierfachten.

In diesen Ländern dient die Todesstrafe oftmals der Unterdrückung politischer Meinungen, von Protesten sowie ethnischer Minderheiten.

China und die USA

China hält die Anzahl seiner Exekutionen geheim, gilt aber als das Land mit den meisten Hinrichtungen weltweit. In den USA stieg die Zahl der Exekutionen leicht auf 25; Präsident Trump propagiert die Todesstrafe als Mittel zur Abschreckung, obwohl wissenschaftliche Studien derartiges klar widerlegen.

Kritik und Forderung nach Abschaffung

Amnesty International kritisiert die Anwendung der Todesstrafe scharf – unabhängig von Verbrechen, Methode oder Schuld. Die Organisation sieht in der Todesstrafe eine Verletzung des Menschenrechts auf Leben.

Trotz Rückschritten in manchen Ländern bleibt positiv, dass immer weniger Staaten tatsächlich Hinrichtungen vollziehen. 144 Länder haben sie ganz abgeschafft oder setzen sie in der Praxis nicht mehr ein.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte der internationale Druck auf Staaten wachsen, welche die Todestrafe praktizieren?
  • Darf wirtschaftliche Zusammenarbeit über Menschenrechtsverletzungen hinwegtäuschen?
  • Kann die Todesstrafe jemals gerecht sein – auch bei schweren Verbrechen?
  • Welche Alternativen zur Todesstrafe könnten Eurer Meinung nach gerechter oder wirksamer sein?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, das soll jedes Land für sich entscheiden, weil... 47%
Ja, es sollte mehr Druck auf solche Staaten ausgeübt werden, da.. 39%
Andere Meinung und zwar... 14%
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Irrglaube illegale Migration?

Bereitet es euch auch Sorgen, dass der Irrglaube, dass es illegale Migration gäbe, sich immer weiter verbreitet? Besonders Diktator Donald Trump und Oligarch Elon Musk prägen dieses Stimmungsbild. Ein Mensch kann nicht illegal sein.

Die Gründe:

Menschenrechte: Jeder Mensch hat das Recht, sich frei zu bewegen und seinen Wohnsitz zu wählen, was in verschiedenen internationalen Menschenrechtsabkommen verankert ist.

Unzureichende rechtliche Wege und systematische Ausgrenzung: In vielen Fällen gibt es nicht genügend legale Möglichkeiten für Menschen, in ein anderes Land zu migrieren, was sie zwingt, alternative Wege zu suchen.

Menschenwürdigkeit: Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde, unabhängig von seinem rechtlichen Status.

Gesellschaftlicher Beitrag und Bereicherung: Migranten tragen oft positiv zur Gesellschaft und Wirtschaft des Aufnahmelandes bei, was die Idee der "Illegalität" in Frage stellt.

Globale Verantwortung und historische Verantwortung: In einer globalisierten Welt sollten Länder Verantwortung für Menschen übernehmen, unabhängig von ihrem rechtlichen Status.

Dass es illegale Migration gibt, ist eine Verschwörungstheorie von rechts zur Manipulation der Stimmung und Anbiederung an den Faschismus. Es gibt faktisch keine illegale Migration.

Warum ist der Irrglaube dennoch so weit verbreitet, und inwiefern steht jeder in der Verantwortung, dagegen etwas zu tun?

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