Ersatzleistung für Klassenarbeit - komplett KI-generiert:
Hallo Raphael,
als wir in Geschichte dieses Experiment gestartet haben, hab ich das ehrlich gesagt gar nicht ernst genommen. Unser Lehrer hat einfach ein paar Regeln aufgestellt, und wir sollten alle mitmachen. Ich dachte, das wird so ein Schulprojekt – bisschen mitmachen, bisschen beobachten, am Ende drüber reden. Nichts Weltbewegendes.
Aber dann hat sich was verändert. Ganz still, fast unmerklich. Es ging plötzlich nicht mehr nur um Regeln. Es ging darum, wer dazugehört. Wer drin ist. Und wer draußen bleibt. Auf einmal haben einige angefangen, andere zu kontrollieren – zu beobachten, zu bewerten. Und wer sich nicht angepasst hat, fiel auf. Einer aus unserer Klasse kam dann einfach nicht mehr. Keiner hat gefragt. Vielleicht, weil wir alle gespürt haben, dass etwas nicht stimmt. Aber niemand wollte der Erste sein, der den Mund aufmacht. Ich auch nicht.
Ich war nie aktiv dabei. Ich hab niemanden bloßgestellt oder ausgegrenzt. Aber ich hab auch nichts gesagt. Und das fühlt sich im Nachhinein irgendwie noch schlimmer an. Ich hab mir eingeredet: „Du bist ja nicht schuld, du machst ja nicht mit.“ Aber jetzt denke ich: Schweigen kann auch eine Entscheidung sein. Eine bequeme vielleicht, aber eben trotzdem eine.
Ich frag mich manchmal, ob ich überhaupt gemerkt hätte, wie ernst das alles geworden ist, wenn das kein Experiment gewesen wäre. Hätte ich etwas gesagt? Oder hätte ich wieder weggesehen, einfach weil es leichter ist?
Ich hab keine endgültigen Antworten. Nur dieses ungute Gefühl, dass Wegsehen eben nicht neutral ist. Und dass es manchmal Mut braucht, überhaupt etwas zu bemerken – geschweige denn zu handeln.
Liebe Grüße
Johannes