Bußgeld – die besten Beiträge

Ist es okay, sich zu wehren, wenn 10 Autos hintereinander (Besucher einer Taufe) in einer zweipurigen Spielstraße eine Spur komplett zuparken?

Ich habe ein Haus mit Garage und 2 Stellplätzen daneben.

Direkt neben den Stellplätzen und der Garage befindet sich eine Spielstraße (verkehrsberuhigter Bereich). Vorne grenzt das Grundstück und der letzte Stellplatz an einen Bürgersteig und eine 30er Straße.

Das Auto auf dem vorderen Stellplatz und der Garage kommt nur raus, wenn das Fahrzeug auf dem hinteren Stellplatz weg ist oder aber durch Wenden in 3 Zügen über die Spielstraße.

Letztens wollten wir am nächsten Tag in den Urlaub fahren und die gesamte Spielstraße war auf der linken Fahrbahnseite mit 10 Autos zugeparkt, die entgegen der Fahrtrichtung dort auf nicht zum Parken gekennzeichneten Fläche parkten.

Wir baten darum, die Autos zu entfernen, da es

a) nicht gestattet ist, in Spielstraßen auf nicht eingezeichneten Flächen zu parken,

b) es nicht erlaubt ist, entgegen der Fahrtrichtung in einer 2spurigen Straße dieser Art zu parken,

c) wir mit den vorderen Autos nicht mehr ausparken können, da durch die Verengung der Straße das Wenden nicht möglich ist

d) Fußgängern, Radfahrern und spielenden Kindern durch 10 Autos massiv Raum genommen wird und die Straße unübersichtlich wird

e) durch eine 10 Autolängen komplett versperrt Spur nur noch eine Spur zum Rein- und Rausfahren da ist, so dass reinfahrende oder rausfahrende Autos sich frontal begegnen

f) die Zufahrt für Feuerwehr und Krankenwagen erheblich behindert wird.

Nachdem wir einige Halter dazu bewegen konnten unter großem Murren und Knurren wegzufahren, trafen immer neue Autos ein und parkten weiterhin die Straße zu.

Wir wussten nicht, wohin die Halter gegangen waren, vermutlich zu einer Feier, am Ende der Sackgasse.

Da wir wegen des Urlaubs die Autos beladen, volltanken und weitere Mitreisende abholen mussten und für 2 von 3 Autos überhaupt kein Rauskommen mehr war, beschloss ich, Fotos von der Situation zu erstellen und das online beim Ordnungsamt zu melden.

Sobald ich mit dem Fotografieren begann, stand dann einer der Gäste da und fragte, ob etwas nicht in Ordnung sei.

Ich schilderte mein Problem mit der Zuparkerei und mir wurde gesagt, ich solle mich nicht so anstellen, da oben in der Siedlung 2 Taufen seien und das eine einmalige Situation sei.

Ich sagte, dass, unabhängig davon, dass mich das behindert, weder das Parken dort in der Spielstraße, noch das durchgängige Blockieren einer ganzen Spur, noch das Parken dort entgegen der Fahrtrichtung erlaubt sei. Und dass Rettungsdienste da auch nicht mehr durchkommen.

Daraufhin wurden 4 der Autos entfernt, aber massiv in unsere Richtung gelästert, wie man so verständnislos sein kann.

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Habe ich Anspruch auf Schmerzensgeld und wie sollte ich nach einem Fahrradunfall mit Teilschuld nun am besten vorgehen?

Guten Tag,

ich hatte gestern früh gegen 7 Uhr einen Fahrradunfall auf dem Weg zur Arbeit. Da die normale Kreuzung gesperrt war, bin ich gezwungen gewesen, etwa 150 Meter in entgegengesetzter Richtung auf dem Fahrradweg zu fahren. Ich war dabei allerdings sehr langsam unterwegs, weil ich ohnehin gleich auf die andere Straßenseite wechseln wollte.

Plötzlich kam ein Auto aus einer Seitenstraße (er hatte aber keine Vorfahrt). Der Fahrer hat mich angeschaut und zunächst auch angehalten. Ich ging davon aus, dass er mich gesehen hat, doch dann fuhr er plötzlich los und hat mich frontal erfasst. Ich wurde mit dem Unterkörper auf die Motorhaube geschleudert und bin dann auf die Straße gefallen. Ich weiß ich bin auch Schuld. Aber Gott sei Dank war ich relativ langsam unterwegs…

Dabei habe ich mir eine Knieverstauchung, Prellungen an Ober- und Unterschenkel sowie Schmerzen im Rippenbereich zugezogen. Das Atmen fällt mir teilweise schwer, vermutlich durch einen Aufprall an der Rippe. Ich kann derzeit nicht laufen, habe zwei Krücken bekommen und muss eine Knieschiene tragen.

Ein Augenzeuge, der den Unfall beobachtet hat, hat sofort einen Rettungswagen gerufen, obwohl ich das zunächst nicht wollte. Er meinte aber, der Zusammenstoß sei ziemlich heftig gewesen. Mein Fahrrad ist aktuell noch bei der Polizei, da ich es nicht selbst abholen kann.

Mir wurde gesagt, dass ich wahrscheinlich ein Drittel der Schuld trage, weil ich auf dem Radweg in falscher Richtung unterwegs war. Der Autofahrer soll zwei Drittel der Schuld haben. Trotzdem finde ich es unverantwortlich, dass er nicht richtig geschaut hat, bevor er losgefahren ist. Wenn an meiner Stelle ein Fußgänger von rechts gekommen wäre, hätte es ihn genauso erwischt.

Das Fahrzeug war ein etwa 30 Jahre alter Wagen, geschätzt rund 1000 Euro wert. Es gab keine sichtbaren Schäden am Auto.

Ich frage mich jetzt, ob ich trotz der Teilschuld Schmerzensgeld beantragen sollte. Die Verletzungen sind ziemlich belastend, ich kann weder arbeiten noch laufen, und mein Alltag ist stark eingeschränkt. Außerdem weiß ich nicht genau, wie ich jetzt weiter vorgehen soll. Muss ich selbst mit der Versicherung Kontakt aufnehmen?

Mir ist so etwas noch nie passiert, deshalb wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand erklären könnte, was ich nun am besten tun sollte.

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