Nach dem Ende der DDR wurden hunderttausende staatliche Betriebe an eine Behörde namens Treuhandanstalt übergeben. Ihre Aufgabe war es, diese Betriebe zu verkaufen, zu privatisieren oder zu schließen – möglichst schnell und wirtschaftlich. Viele Menschen im Osten hatten dabei das Gefühl, dass ihre Arbeitsplätze, Firmen und Lebenswerke einfach verramscht wurden.
Stell dir vor, jemand erbt ein großes Haus mit vielen Möbeln – und statt es in Ruhe zu renovieren, verkauft er alles sofort zum billigsten Preis, weil er keine Ahnung hat oder keine Zeit. Viele im Osten sagen: Genau das war die Treuhand – ein Ausverkauf ohne Rücksicht.
Oder war die Treuhand ein notwendiges Übel? Welche Auswirkungen hat die Treuhand für uns und künftige Gesellschaft?