Bachelor – die besten Beiträge

Nach 8 Jahren Bachelor endgültig nicht bestanden. Was nun?

Wie es schon im Titel steht, habe ich nun nach 17 Semestern mit 28 Jahren den Bachelor endgültig nicht bestanden. Habe eine mündliche Nachprüfung (4. Versuch) eindeutig nicht bestanden also keine Chance mit Widerspruch oder Härtefallantrag. Habe Bauingenieurswesen studiert, aber viele Semester eher so verstreichen lassen und gearbeitet aber nur als Werkstudent.

Hatte schon sehr früh gemerkt dass das Fach mich nicht wirklich interessiert. Hab dann im 4. Semester angefangen mich für Brandschutz zu interessieren und dann auch fur die Feuerwehr. Als ich dann gelesen hatte, dass man mit Bachelor die Ausbildung im gehobenen Dienst machen kann, wollte ich das unbedingt machen.

Hab mir dann gesagt Studium einfach durchziehen, aber das war schon echt ne Qual für mich. Vor zwei Jahren hatte ich dann Bachelorarbeit geschrieben und auch bestanden und danach noch 8 Klausuren offen. Bin nach der Bachelorarbeit in ein ziemliches tief gefallen und hatte viele Zweifel und hab auch oft gedacht, dass das Studium wohl meine schlechteste Lebensentscheidung war aber ich hatte in all den Jahren nie den Mut gehabt abzubrechen. Wohl weil ich auch keine wirkliche Alternative hatte. Auch wegen familiärem Druck etc.

Aktuell arbeite ich noch in einem Brandschutzbüro. Die Thematik finde ich schon echt spannend, aber die Vorstellung jeden Tag einfach nur am Rechner zu arbeiten ist jetzt auch nicht so dolle. Wenn ich den Bachelor geschafft hätte, hätte ich mich bei der Feuerwehr beworben aber keine Ahnung ob ich die Aufnahmetests geschafft hätte. Das Thema ist ja jetzt sowieso durch.

Da ich immer noch zu Feuerwehr möchte, wäre eine Möglichkeit die Ausbildung zum notfallsanitäter. Das gefällt mir schon echt gut.

Aber ich weiß nicht was ich mit den letzten 8 Jahren machen soll... das Studium einfach wegwerfen oder mich darum bemühen es irgendwie fertig zu machen um den Bachelor zu haben, damit die Zeit nicht völlig für die Katz war. (anderes Bundesland, online Hochschule etc.) Soll da ja ein paar Möglichkeiten geben. Das wäre aber wohl auch nur weitere Zeitverschwendung....

Falls da jemand ein paar Lebensweisheiten auf Lager hat, gerne her damit..

Ausbildung, Berufswahl, Bachelor, Student, Universität

Private Hochschulen wozu?

Jo,

ich beschäftige mich seit kurzem mit dem privaten Hochschulwesen in Deutschland.

Ich selbst habe einen Master einer staatlichen Universitäten, ich möchte nicht nochmal studieren, mich interessiert das einfach im Allgemeinen.

Ich bin einfach nur Baff, dass es dieses Konstrukt in dieser Breite so gibt.

Ich würde da tatsächlich aber nochmal differenzieren.
Was ich nachvollziehen kann, sind:
1. Extrem spezialisierte und gute, angesehene private HS, meist "HP-Unis"
Zum Beispiel WHU (Management, Business)
2. Private berufsbegleitende Angebote (Wobei die auch nicht so super sein sollen)

Was mich aber irritiert ist die große Anzahl an privaten Hochschulen der dritten Kategorie, die
- Meist sehr spezialisierte und konstruierte Studiengänge anbieten (Tourismus Management with Mediadesign for South East Asia oder Sport Psychologie with Busines Administration for Rugy)
- Ein sehr schmales Lehrangebot haben, kaum quantitative Kurse, Programme mit seltsamen ausländischen Parterunis
- Ein geringes Ansehen bei Arbeitgebern haben.

In diese Kategorie fallen für mich zum Beispiel Macromedia, SRH, EBC, International School of Management.

Für diese Hochschulen bezahlt man horrende Studiengebühren (500-1000 im Monat, nicht Semester)

Ich frage mich gerade, warum man sich das antut. Habt ihr Erfahrungen in dem Bereich gesammelt.

Spontan fallen mir diese Gründe ein
1. Studiengangsbedingt
1.1 Man hat seinen Wunschstudiengang nicht an einer staatlichen Uni erhalten, meist wegen zu schlechtem Abitur
1.2 Es gibt den Wunschstudiengang nicht an einer staatlichen Uni, da man unbedingt eine spezielle Fachrichtung oder Kombination studieren möchte
2. Studentenbedingt
2.1 Man möchte an einem speziellen Ort studieren
2.2. Man möchte die angeblich! bessere Betreuung (Kleingruppen, etc)
2.3 Man traut sich nicht zu, die fachlichen Anforderungen an der staatlichen zu bestehen, oder war bereits an einer staatlichen und hatte große Probleme, eventuell sogar schon den Prüfungsanspruch verloren
2.4 Man traut sich nicht zu, die organisatorischen Anforderungen an der staatlichen Hochschule zu bewältigen
2.5 Man möchte Netzwerken.
3. Der Abschluss ist deutlich leichter (Kauf des Bachelors oder Masters)

Aber selbst wenn einer oder mehrerer dieser Punkte zutreffen, verstehe ich immer noch nicht, warum man sich zu diesem Schritt entscheidet.

Man kann sich in vielen Studiengängen frühzeitig spezialisieren, man kann zu tatsäclichen TOP-Unis ins Ausland (für die das Geld dann auch da sein sollte) Wenn fachliche und organisatorische Gründe dagegen sprechen, ist man vlt. mit einer Ausbildung besser aufgehoben. Oder geht es tatsächlich einfach darum, den Abschluss zu kaufen?

Lernen, Bewerbung, Bildung, Berufswahl, Master, Bachelor, Universität, Private Universität

Meistgelesene Beiträge zum Thema Bachelor