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Ab wann sollte man sich professionelle Hilfe holen?

⚠️TW: svv und smg

Hi,

ich bin 15 Jahre alt (w) und wollte etwas loswerden.

In den letzten Wochen und Monaten ging es mir nicht besonders gut. Ich hatte kaum Kraft oder Motivation, habe wenig gegessen, viel geschlafen und war oft total launisch – innerlich einfach leer und überfordert.

Ich verletze mich selbst seit 2023. 2024 hatte ich es eigentlich geschafft, aufzuhören, was ich als Fortschritt gesehen habe. Aber seit diesem Jahr ist es wieder schlimmer geworden. Ich halte es manchmal keine drei Tage durch, ohne diesen Drang zu spüren. Es ist oft der erste Gedanke, wenn etwas schief läuft. Ich will eigentlich aufhören – wirklich –, aber manchmal fühlt es sich an, als wäre ich „nicht krank genug“, um mir Hilfe zu holen. Und genau das bringt mich durcheinander.

Was ich auch sagen will: Ich hatte in letzter Zeit manchmal Gedanken wie „Was wäre, wenn ich einfach nicht mehr da wäre?“ oder „Vielleicht wäre es leichter, wenn alles vorbei wäre.“ Aber das sind keine dauerhaften Gedanken, und ich hatte auch nie einen festen Plan. Es waren eher Vorstellungen, die mich überfallen haben, wenn es mir besonders schlecht ging – und sie machen mir selbst Angst.

Meine Familie weiß nichts Genaues, aber sie merken, dass es mir in letzter Zeit nicht gut geht. Ich hab einfach Angst, ihnen alles zu sagen oder nicht ernst genommen zu werden.

Deswegen meine Frage: Wann ist es Zeit, sich professionelle Hilfe zu holen?

Liebe Grüße

Lilly

Angst, Stress, traurig, Gedanken, Depression, Psyche, Psychotherapie, Selbstmord, SVV, mentale Gesundheit

Schwester ist komplett paranoid?

Kurz über mich: Ich kam ins Kinderheim mit 11, weil meine Eltern gewalttätig und verwahrlost sind. Der entscheidende Punkt war, als mein Vater meinen Bruder mit einem Messer bedrohte. Ich habe keinen Kontakt zu meinen Eltern

Zum Thema:

Meine Eltern sind beide Türken. Sie haben meinen Geschwistern selten Liebe gezeigt. Meine älteren Geschwister wurden jeden Tag beleidigt und erniedrigt von meinem Vater. Meine älteren Geschwister wurden auch in der Schule gemobbt.

Was aber krass hängen geblieben ist, ist das Thema Diskriminierung, Rassismus und Hass.

Mein Vater wohnte in Deutschland. Er hat meistens schlecht über die Deutschen geredet und sagte, dass sie intelligent, manipulativ und skrupellos sind und das die uns Türken nicht mögen und so (was völliger Bullshit ist).

Zu meiner Schwester: Sie leidet an komplexen und sie bekam die Diagnose "Paranoide Schizophrenie".

Sie erzählte sehr oft, dass sie jeden Tag Rassismus erlebt und so weiter. Sie hat sich sogar eine Brille mit versteckter Kamera bestellt, um alles aufzuzeichnen und mir das zu beweisen.

Dann sagte sie auch. Ja, wenn ich die Brille tragen, werden sie ihren Rassismus nicht zeigen.

Dann sagte sie auch, dass sie nicht weiß, ob andere ihre Gedanken lesen können.

Dann schrieb sie mich per WhatsApp, ob wir Zombies des deutschen Staates sind und dass wir aufwachen müssen.

Und sie ist verärgert, dass ich ihr nicht glaube.

Ja, ich erlebe keinen Rassismus und schon garnicht jeden Tag. Warum sollte ich es dann glauben??

Und das schlimme ist: Sie wohnt genau bei meinen Eltern, die diese wirren Gedanken fördern.

Sie hat noch mehr geschrieben, aber das würde den Rahmen des Fragebereiches überschreiten.

Soll ich ihr irgendwas schreiben oder ignorieren? Sie ist 11 Jahre älter als ich.

Liebe, Schule, Angst, Beziehung, Streit

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