Alkoholkrankheit – die besten Beiträge

Darf ich den verkauf von alkohol an einen Kunden verweigern?

Ich arbeitete heute an der bar in einem Restaurant als ein Gast ins lokal kam der mir von anfang an suspect erschien. Er hatte etwas probleme sich zu artikulieren, hat langsam geredet und hatte einen sehr emotionslosen „leeren“ Blick. Er hat weder getorkelt oder gelallt weshalb ich erstmals davon ausgieng er hätte ein leichtes geistiges Handicap oder eine Autismus-Störung. Er wurde natürlich wie jeder andere Gast bedient, höflich und mit respekt. Doch bereits seine erste Bestellung war sehr merkwürdig: 0,5L Vodka um 15:00Uhr mittags. Diesen Wunsch habe ich ihm natürlich nicht erfüllt und ihn auf zwei 0,2cl vodka shots und ein Bier runter geredet mit der ausrede das dies das limit sei dass wir an eine Person verkaufen dürfen. Bereits da hatte ich Gewissensbisse weil ich mir sicher war das er nicht ganz bei sinnen war auch wenn ich den Grund nicht kannte. Jedoch war er mitte 40 und in dem Moment dachte ich mir er könne das bestimmt selbst verantworten. Mein schlechtes Gewissen hatte leider einen guten Grund, als ich ihn fragte was es denn so früh schon zum feiern gäbe antwortete er nur ganz trocken er sei Alkoholiker. Die im nachhinein offensichtlichen anzeichen habe ich leider übersehen was ich zutiefst bereue. Selbstverständlich verweigerte ich ihm den weiteren verkauf von Alkohol wozu ich nun ja auch einen triftigen grund hatte. Meine frage ist nun hätte ich ihm bereits bevor er mir diese Information sagte die Bestellung verweigern dürfen nur weil er mir geistig nicht ganz auf der höhe erschien? Und selbst wenn ich es verweigern hätte dürfen, hätte ich es überhaupt machen sollen? Wie hättet ihr in meiner Position gehandelt?
die Situation endete damit das er sich auf den boden legte und so tief schlief das er nicht mehr ansprechbar war. Nachdem Polizei und Sanitäre sich um ihn kümmerten stellte sich heraus das er am Vortag aus einer Klinik entfloh in der er bereits wegen übermäßigem Alkoholkonsum war. Das Krankenhaus Armband hab ich ebenfalls übersehen. Ich habe einem flüchtigen Alkoholiker Vodka serviert und mache mir unglaublich große Vorwürfe deswegen auch wenn ich weiß das es einfach eine unglückliche Situation war. Wie soll ich in Zukunft handeln wenn Kunden Alkohol bestellt die mir nicht zu 100% Zurechnungswürdig scheinen? Darf ich den Verkauf auch ohne triftigem Grund verweigern? Und wenn ja, hättet ihr es in meiner Situation gemacht?

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Wir haben ein Kind und er lässt mich mit allem alleine?

Hallo, ich bin 19 und habe einen Freund 21… 

wir haben ein gemeinsames Kind das ein halbes Jahr alt ist und sind seit über 1 1/2 Jahren zusammen. Seit der Geburt kümmere ich mich ganz alleine um den Haushalt, Baby und seine Besorgungen und Termine und wenn er krank ist oder stark alkoholisiert ist kümmere ich mich auch noch um ihn. Er hilft mir nicht wirklich mit irgendwas. Er erwartet nur das ich wenn er freitags wieder zurück kommt hier alles gemacht ist und kein Geschirr mehr in der Küche liegt. Vor genau einer Woche hatte ich durch Stress und durch übermäßigen Koffein Konsum (ich habe nicht viel Schlaf gekriegt) Nachts Herzrhythmusstörungen bekommen und es musste sogar der Krankenwagen kommen. Nachdem sich alles wieder gelegt hatte durfte ich normal mich ins Bett legen und mich ausruhen. Am nächsten Tag wo er kommt beschließt er dennoch mich trotz dieser Stress Situation (wir sind mitten im Umzug und muss mich um alles alleine kümmern da er weg ist) mit seinen Freunden abends eine dermaßen aus dem Ruder gelaufene Saufgelage abzuhalten und stark alkoholisiert nachhause zu kommen, wobei ich mich auch noch um ihn nachts kümmern musste, da er eine Alkoholvergiftung hatte anstatt zu schlafen…. 

Dieses Wochenende würde er wieder ganz zurück kommen und nächste Woche nicht mehr 400 km weg fahren über die Woche (durch die Arbeit) und gestern sagte er mir das er mit seinen Freunden ins Kino geht und danach feiern. Super, ich verbiete ihm natürlich nichts weil ich nicht so jemand bin und ihm seinen Spaß lasse. Aber wo habe ich denn mal Spaß? Ich bin die ganze Woche alleine daheim mit unserem gemeinsamen Kind, habe Depressionen die zwar besser geworden sind aber bestehen und kümmere mich um alles andere außer mich selbst. Ich finde das einfach unfair! Außerdem muss ich im Mai wieder arbeiten, wie soll ich denn alles ohne seine Hilfe unter einen Hut bekommen?? Ich mach mich doch damit total kaputt!! Ich habe ihm das schon gesagt, seine antwortet war: ich kann nichts dran ändern ich bin nicht da….. Was haltet ihr davon??

Männer, Familie, Freundschaft, Frauen, Alkoholkrankheit, Gesundheit und Medizin, Kinder und Erziehung, Liebe und Beziehung

Leberzirrhose Enstadium heilbar?

Guten morgen,

mir brennt momentan was auf dem Herzen, vielleicht ist ja jemand hier dabei der das weiß. Meine zukünftige Schwiegermutter (42) ist seit über 15 Jahren schwer alkoholkrank. Sie war vor 4 Jahren bereits mal auf der Intensivstation wegen Leberzirrhose, sie hat es wie durch ein Wunder überlebt.

Danach wurde 2-3 mal ein Entzug versucht aber immer ohne Erfolg. Vor 1 Jahr starb dann Ihre Mutter (Oma v. meinem Freund) das hat wieder dazu geführt das sie heftig getrunken hat, man muss dazu sagen sie ist auch sehr schwer deppresiv da sie früher von Ihrem Ex-Mann vergewaltigt und geschlagen wurde.

Vor 1 Woche wurde sie wieder ins Krankenhaus eingeliefert da sie zuhause einen Entzug versucht hat (5 Tage ohne Alkohol) Daraufhin hatte sie Halluzinationen. Sie hat auch sehr starke gelbsucht. Mein Freund und ich haben sie letzte Woche Dienstag besucht, da war sie gut ansprechbar und hat auch normal geredet. Sie bekam Distrin und die Halluzinationen sind mittlerweile auch wieder weg.

Als wir sie gestern besucht haben musste ich mich übergeben. Sie ist wie behindert, kann nicht reden, nicht essen, total neben sich, nimmt überhaupt nichts mehr wahr.. ist inkontinent, hat das ganze Zimmer voll gepinkelt und Kot überall verteilt. Sie hat Wasseransammlungen im Bauch und Leberzirrhose im Endstadium. Der Arzt meinte das sich Ammoniak im Körper aufbaut dadurch das der Körper keinerlei Giftstoffe mehr abbauen kann.

Ammoniak steigt dann ins Gehirn meinten die und daher kommt dieses ''Verhalten'' also für uns war den Anblick und diese drastische verschlechterung ein absoluter Schock... Sie bekommt 3 mal am Tag eine Infusion um Ammoniak und andere Giftstoffe über den Urin auszuscheiden. Die Ärzte meinten nach langem herum gerede das sie nicht überleben wird. Von gestern auf heute ging es ihr aber wieder ein kleines bisschen besser (konnte einigermaßen ein paar Worte sprechen und zumindest wieder selber ein Glas Wasser halten und trinken)

Meine Frage, ist es wirklich hoffnungslos??? Wenn sie überlebt muss sie dann immer an dieser Infusion hängen??? Gibt es noch Chancen??

Sorry wirklich für den langen Text aber ich bin so verzweifelt...

Medizin, Krankheit, Psychologie, Alkoholkrankheit, Depression, Gesundheit und Medizin, leberzirrhose

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