Wie ist die aktuelle Transfeindlichkeit rechter Parteien zu erklären?
Mittlerweile gibt es auch in weit rechts stehenden Parteien Homosexuelle. Bekanntestes Beispiel ist hierzulande Alice Weidel.
Plumper Hass auf Schwule und Lesben, wie früher im rechten Spektrum üblich, wird (von Einzelfällen abgesehen) nicht mehr offen artikuliert.
Warum sind rechte Parteien aber weiterhin offen transfeindlich und akzeptieren es nicht, wenn Menschen das soziale Geschlecht wechseln oder eine Abweichung von biologischem und sozialem Geschlecht feststellen? Das ist doch wie bei Homosexualität Privatsache der Person.
Dabei steht Transsexualität, genauso wie Homosexualität, eigentlich nicht im Widerspruch zu anderen rechten Positionen: Begrenzung bzw. Ablehnung von Migration, Islamkritik, Nationalismus, Kapitalismus, Ablehnung von Klimaschutz etc. All das könnte auch von einem Transsexuellen vertreten werden.
Wieso ist eine allmähliche Enttabuisierung von Homosexualität im rechten Spektrum zu erkennen, aber nicht von Transsexualität?
Wird sich auch das irgendwann ändern und es in der AfD oder bei ihren Gesinnungsgenossen in Europa und anderen Ländern transsexuelle Politiker geben? Was denkt ihr?