Zweifel mit Kampfsport anzufangen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich hab Angst vor den Leuten dort (ausgegrenzt zu werden)

Ich mache seit 45 Jahren Kampfsport, zwar nicht MMA, aber Muay Thai, Kickboxen und Karate, und habe noch nie so wenig Ausgrenzung erlebt wie beim Kampfsport. Ich habe schon Mitkämpfer und Mitkämpferinnen gehabt, die waren krankhaft adipös, magersüchtig, bucklig, 30 Jahre älter als der zweitälteste Teilnehmer und was sonst noch. Niemand wurde irgendwie "ausgegrenzt", eher im Gegenteil. Die einzigen, die vielleicht "ausgegrenzt" wurden, waren die, die als Neulinge eine große Klappe hatten und sich für Bruce Lee hielten.

Ich habe Angst unsympathisch und komisch zu sein

Ich kenne Dich ja nicht, aber nach meiner Erfahrung ist jemand, der Angst hat, unsympathisch zu sein, es meistens nicht. Und "komisch" sind heutzutage die meisten. :-) Jedenfalls brauchst Du in einer Kampfsportgruppe nicht mehr Angst zu haben, "komisch" zu wirken, als irgendwo sonst.

Ich habe Angst zu planlos zu sein und von nichts eine Ahnung zu haben

Du bist Anfänger, also hast Du erstmal "von nichts eine Ahnung". Jeder hat mal angefangen.

Ich weiß nicht ob ich es schaffe die Energie dafür aufzuwenden.

Bei mir war es so, daß ich verschiedene Kampfsportarten ausprobiert habe und es mir zwar viel Spaß gemacht hat, ich mich aber immer selber "in den Hintern treten" mußte, um zum Training zu gehen. Bis ich mit einem Kampfstil anfing, bei dem ich in der ersten Probestunde dachte: "Wie geil ist das denn?" Von da an fieberte ich dem Training immer schon entgegen. Will sagen: Geh einfach zu einem Probetraining und guck, ob es Dich "packt". Wenn nicht, probier was anderes. Vielleicht ist MMA das Richtige für Dich, vielleicht ist es aber auch eher Karate oder Kickboxen oder Judo... Aber das findest Du nur heraus, indem Du es ausprobierst.

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Inkognito-Nutzer   04.01.2024, 14:56

Danke, die Antwort ist motivierend

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Mir ging es jahrelang ähnlich. Dann habe ich mich getraut, in einer kleinen Gruppe zum Boxen zu gehen. Bei dieser Kampfsportart hält man den Kampfpartner am meisten auf Distanz und probt zudem auch viel partnerlos. Da fiel mir der Start nicht so schwer. Dass am Anfang alle besser sind als man selbst, ist normal. Die Trainer kümmerten sich darum, dass ich Fortschritte machte. Da fast ausschließlich Erwachsene trainierten, wurde ich auch nicht so gehänselt wie früher im Sportunterricht.

Ob ich den nächsten Schritt gehe und auch mal eine kontaktreichere Sportart (z. B. Ringen, Grappling) lerne, weiß ich noch nicht. Auf das Boxen möchte ich jedenfalls nicht verzichten. Wenn ich jünger wäre, würde ich auch gerne MMA lernen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das klingt jetzt blöd aber: einfach mal zu einem Probetraining hin gehen.

Es geht übrigens vielen Leuten wie dir. Gibt einige Leute in Kampfsport die erstmal gezögert haben.

du trainierst immer mit Anfängern die ebenso keine Ahnung haben das ist normal, so kam jeder mal ins Gym. Mittlerweile interessiert es mich kein Stück wenn jemand neu ist und Planlos, dann hilft man halt. Ist so das alltäglichste in einem MMA Gym

Woher ich das weiß:Hobby – trainiere K1 & Thaiboxen
martialarts1234  02.01.2024, 22:29

und ausgegrenzt wird niemand, dort ist man meistens sowieso zu beschäftigt. Die einzigen Gespräche gibt es beim Aufwärmen, wenn es kurz Pause gibt und dann halt nach dem Training oder Umkleide, da bringt man sich locker ein wenn man Lust drauf hat

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