Würdet ihr es gut finden, einen Fahrlehrer zu bekommen, der das schon 50 Jahre lang macht?
Ist das besser als ein junger Fahrlehrer oder seht ihr vielleicht Nachteile auch?
4 Antworten
Ich hatte verschiedenste Fahrlehrer. Von "jungen" bis zu alten, der älteste war eigentlich schon im Rentenalter. Ob die 50 Jahre schon hatte, weiß ich nicht, aber er war nicht weit davon entfernt.
Letzten Endes war das Alter nie entscheidend für seine Kompetenz. Ein alter Fahrlehrer hat jedenfalls offensichtlich Geduld und Spaß am Job, wenn er es länger macht als notwendig.
Ich hatte junge Fahrlehrer, die absolut chillig waren und junge Fahrlehrer, die höchst merkwürdig waren. Und ich hatte alte Fahrlehrer, die top waren und andere, die ziemliche Schwätzer waren.
Also nein, mir ist das Alter dabei egal. Hauptsache, ich komm mit dem Fahrlehrer gut klar, so waren meine letzten Fahrstunden immer enorm lustig und gleichzeitig entspannt.
Wenn er zu den besten seiner Branche gehört und in diesem Alter (70+) noch geistig und körperlich topfit ist, würde ich mich ihm anvertrauen.
So einen hatte ich, er war zu dem Zeitpunkt ungefähr 40 Jahre im Geschäft (2007/08). Roland war sehr erfahren. Er hatte große Menschenkenntnis und konnte sich auf jeden einzelnen einstellen - er schaffte es auch, einer 64 Jahre alten Frau zum Führerschein zu verhelfen, die beim ersten Mal die Prüfung schaffte und war ein Mann der eher leisen Töne, zudem gut vernetzt mit allen Prüfern und Dienststellen etwa auf Rathaus und Landratsamt. Er hat auch in Zusammenarbeit mit einem Autohändler einen tollen Technikkurs veranstaltet und man merkte, er und der VW Händler hatten das nicht zum ersten Mal gemacht und waren auch davon abgesehen Kumpels.
Seine Erfahrungen waren echt gut für uns und er nahm uns damit viel Unsicherheit.
Ich bin auch mit älteren Schullehrern meist besser zurecht gekommen, weil sie sich nicht anbiederten über die Kumpelschiene und die Rollen klar verteilt waren. Man wusste, dass man der Schüler ist und dass man zum Lernen da ist.
Absolut, ja. Allerdings war mein Fahrlehrer immer offen für Neues, das ist auch wichtig. Der beste und erfahrenste Fahrlehrer bringt wenig, wenn er gedanklich in den 80ern festhängt und die Ausbildung sich etwa auf diesem Stand bewegt.
ja, das ist etwas, was alle Lehrer auf jeden Fall haben sollten.
Dann wäre dieser ja mindestens 71 Jahre. Wer tut sich sowas an?
Tatsächlich kenn ich so einen. Der wollte schon vor meiner Führerscheinzeit in Rente gehen und fährt aber heute, also Jahre später, immer noch...
ja, ich dachte auch an solche Aspekte. Prinzipiell muss solch riesiger Erfahrungsschatz ja sehr wertvoll sein.