Woher stammen meine Vorfahren ab, die in Schlesien an der Oder lebten?

4 Antworten

Ich führe meinen Stammbaum mit Ahnenblatt, er geht bis 1290 zurück. Hier der Link zum Programm: https://www.ahnenblatt.de/ahnenblatt-kostenlos/

Gib bei den folgenden Seiten Deine Ahnen ein, vielleicht findest Du dort diese und weitere Verwandte:

https://www.myheritage.de/

https://www.compgen.de/

https://gedbas.genealogy.net/

https://grabsteine.genealogy.net/

https://de.geneanet.org/

https://ofb.genealogy.net/

https://ggs.spdns.eu/

https://de.findagrave.com/

https://www.openarch.nl/

https://ggs.spdns.eu/

Roots.web

geni.com

Ancestry.com

Auch ich forsche in Schlesien nach meinen Altvorderen, allerdings mit wenig Erfolg.

Schlesien wurde tatsächlich im Mittelalter durch die Ostkolonisierung besiedelt. Aber das ist nur eine Facette. In Oberschlesien wurden (wegen des Bergbaus) Bergarbeiter aus dem Ruhrgebiet angesiedelt. Als Schlesien zu Österreich gehörte, kamen auch viele Österreicher und Böhmer dorthin (Das erkennt man am besten an der schlesischen Küche). Schließlich fiel Schlesien an Preußen, weswegen es auch preußische Familien dort gab.

Schlesien ist also schon eine bunte Mischung. Hinzu kamen natürlich die Polen und Tschechen. Wie überall in Grenznahen Gebieten baute die Liebe Brücken zwischen den Völkern. Und manchmal auch die Not, wenn es in der eigenen Heimat keine Arbeit gab.

Interessanterweise kamen aus Schlesien sehr viele Bergarbeiter nach dem Krieg "zurück" in's Ruhrgebiet: Der Grund, warum man dort viele "Czerwinskys" und "Czybulskis" findet.

So ein Gentest ist manchmal ganz interessant, wenn man eine "grobe Gegend" herausfinden will, aber ich konnte mich auch noch nicht dazu entschließen. Vom Aussehen der Vorfahren kann man aber kaum auf eine Volkszugehörigkeit schließen.

Wir können uns aber gern noch mal kurzschließen, vielleicht kann nich noch mehr beitragen.

Es ist nicht möglich, anhand eines Wohnortes herauszufinden, woher die Grosseltern gekommen sind. Wenn du die Geschichte des Geburtsortes deine Großeltern anschaust, wirst du feststellen, dass dieser Ort wahrscheinlich zu vier oder fünf verschiedenen staatlichen Gebilden gehört hat. Es ist also möglich, dass jemand aus Böhmen gekommen ist oder Litauen. Die Namen sagen auch nicht viel aus, die können einfach mit einem Strich verändert werden. Nach der Ausrottungspolitik der Nazis und der folgenden kompletten Vertreibung der Deutschen dürfte es schwierig sein, dort noch Quellen zu finden. Ein Taufregister oder Standesamt Aufzeichnungen in dieser Region dürften die einzigen Chancen sein

VChristian90 
Fragesteller
 23.04.2024, 09:30

Ich habe es vergessen zu erwähnen das meine beiden Großeltern nach dem Krieg dort geblieben sind und nicht ausgereist sind. Erst viel später. Es kamen so weit ich weiß dann viele Ukrainer in das Gebiet wo meine Großeltern lebten. Deswegen ist es umso schwiriger.

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Konservativ324  23.04.2024, 15:54
@VChristian90

Wenn du willst können wir auf privatchat gehen. Ich bin Pole, wohne dort auch, und ich könnte dir helfen :)

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VChristian90 
Fragesteller
 23.04.2024, 23:23

Es ist schade das ich keine Möglichkeit habe mehr meine Großeltern zu befragen. Die sind in meiner Jugend alle verstorben. Allerdings kann ich mich erinnern wie die immer vom Krieg erzählt haben und was dort alles vorgefallen ist. Meine Großeltern hatten damals Glück, weil sie beide Sprachen beherrschten, da sie im Grenzgebiet lebten. Außerdem hat man in denen Dorf keine Unterschiede bei den Menschen gemacht wie man es von andern Orten kennt wo Polen und Deutsche verstritten waren.

Mein Onkel ist in dem Bereich seit Jahren am Recherchieren und das was er mir erzählt hat ist das grauenvollste was ich je gehört habe. Was damals mit den Menschen gemacht wurde.

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Das kannst Du mit einem Gentest herausfinden. Kostet etwas, aber das sollte die Erkenntnis wert sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ZiegemitBock  23.04.2024, 09:03

Diese "Gentests" sind reine Spielerei und rausgeworfenes Geld...

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VChristian90 
Fragesteller
 23.04.2024, 09:27
@ZiegemitBock

An diese Gentests habe ich auch schon gedacht. Allerdings sind sie zu ungenau.

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Nunuhueper  23.04.2024, 11:09
@VChristian90

Nein. Es gab keine Absprachen innerhalb unseres Verwandtenkreis, die sich den Gentest leisteten. Die genetische Abstammung war verblüffend übereinstimmend.

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ZiegemitBock  23.04.2024, 13:32
@Nunuhueper

Natürlich stimmt die überein, es ist ja nicht so, als ob das Ergebnis ausgewürfelt würde. Deine Verwandten und Du habt eine große Übereinstimmung, insofern, keine Überraschung. Aber wo Eure Vorfahren beheimatet waren, steht auf einem ganz anderen Blatt. Denn der Gentest sagt lediglich aus, wo heutzutage Menschen mit ähnlichen Genen leben. Nicht wo sie dies vor hunderten oder tausenden von Jahren taten...

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Nunuhueper  23.04.2024, 17:36
@ZiegemitBock

Das genetische Material der Vorfahren dazu kann geeignet für solche Analysen sein. Sogar Archäologen können aus Knochen noch genetisches Material für solche Untersuchungen gewinnen.

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ZiegemitBock  24.04.2024, 01:08
@Nunuhueper
Genetiker warnen davor, die Ergebnisse allzu ernst zu nehmen. Die Tests analysieren ausgewählte DNA-Segmente und gleichen sie mit Referenzdaten ab. Für enge Verwandtschaftsverhältnisse – bis zu einer Cousine vierten Grades etwa – funktioniert das sehr gut. Wenn es allerdings darum geht zu erkennen, wo genau die eigene DNA in der Vergangenheit unterwegs war, wird es schwierig. Man kann nämlich nur sehen, wo bestimmte Varianten wie häufig vorkommen und so zuordnen, welchen Regionen das eigene heutige Genom wie sehr entspricht.
„Wir ordnen es so zu, wie es am wahrscheinlichsten ist. Die Prozentangaben sind nur eine ungefähre Einschätzung“, erklärte es der Humangenetiker Mark Stoneking in einem Interview. Mark Thomas, Professor für evolutionäre Genetik am University College London, wird noch deutlicher: In einem Artikel für den englischen „Guardian“ vergleicht er die Aussagekraft der Tests zur Ahnenforschung mit der von Horoskopen.

https://bnn.de/karlsruhe/wie-exakt-sind-gentests-zur-ahnenforschung-eigentlich

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