Will Gott, dass wir Vegan leben?
Jesaja 66,3 sagt:
Wer ein Rind schlachtet, ist wie einer, der einen Menschen erschlägt; wer ein Schaf opfert, ist wie einer, der einem Hund das Genick bricht.
Hier wird Tiere schlachten mit Mord eines Menschen GLEICHGESETZT. Tiere schlachten ist also aus Gottes Sicht genauso schlimm wie Mord.
Das ist doch eindeutig. Wieso essen Christen dann Tiere?
7 Antworten
Ich denke nicht, dass Gott von uns verlangt, dass wir vegan leben sollen. Denn in vielen Stellen in der Bibel steht, dass uns Gott die Tiere zum essen gegeben hat. Wahrscheinlich haben Adam und Eva im Garten Eden vegan gelebt, aber davon gibt es keine richtige Bibelstellen, was aber explizip da steht, ist das wir Menschen nach der Sinnflut auch Tiere essen dürfen. 1. Mose 5 Vers 2-3: "Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen." Das sagt Gott zu Noah nachdem die Sinnflut vorbei ist. Im 3. Mose wird das nochmal ausgearbeitet. Dort wird ziemlich lange aufgezählt was wir für Tiere essen dürfen und welche nicht. (vgl. 3. Mose 11 Vers 2-24) Dort wird jedes Landtier, Wassertier und Lufttier aufgezählt,welches wir essen dürfen, aber auch nicht essen dürfen. Auch im 3. Mose 12 Vers 20-23 steht, dass wir Fleisch essen dürfen, aber jedoch nicht das Blut und das Fleisch vermischen und gleichzeitig essen sollen. Das steht alles um alten Testament, gilt also auch für die Juden. Aber auch im Neuen Testament steht nirgendwo, dass Gott uns verbietet Fleisch zu essen. Jesus selbst hat ja auch Fleisch gegessen. Zum Beispiel bei der Speisung der 10.000. Dort hat Jesus Fische verteilt. Das ist nur ein Beispiel von mehreren. Die Bibelstellen, mit welcher du Argumentiert steht in ei en ganz anderen Kontext. Welchen du nucht einfach weglassen darfst. Es ist wichtig die ganze Geschichte bzw. das was davor passiert ist zu lesen, denn sonst kann man die Bibelstellen nicht immer verstehen.
Ich denke also nicht, dass Gott von uns will, dass wir Vegan leben. Ich selbst esse Fleisch und bin Christin.
Du darfst den Absatz nicht aus dem Kontext der Gesamtgeschichte reißen, um die es dort geht.
Es geht um unbußfertige Menschen, deren Opfer nicht vorschriftsmäßig dargebracht wird und daher nicht gottgefällig sind.
Es geht nicht darum, dass man kein Fleisch essen oder opfern darf.
Kontext ist alles. Aus dem Kontext gerissen, ist alles nichts.
Es gibt daher sehr viel zu diskutieren, denn einzelne Sprüche ohne Kontext verdrehen Gottes Wort, was wiederum eine schwere Sünde ist.
Du verdrehst ja nicht uns die Wörter im Munde, sondern Gott. Das wird ihn nicht erfreuen. Wenn du so weiter machst, trifft dich womöglich Gottes ewiger Zorn.
Gott kann nicht zornig sein. Seine Essenz ist Liebe.
Ich empfehle, die Bibel zu lesen:
+ 2. Moses 32,10 "und dass mein Zorn über sie entbrenne"
+ 4. Moses 11, 33 "da entbrannte der Zorn des Herrn gegen das Volk, und er schlug sie mit einer sehr großen Plage" -- kein Zeichen von Liebe, würde ich sagen!
+ Richter 2, 14 "So entbrannte denn der Zorn des Herrn über Israel, und er gab sie in die Hand von Räubern, die sie beraubten, und verkaufte sie in die Hände ihrer Feinde ringsumher. " -- kein feiner Zug, oder?
+ Jesaja 5, 25 (denn du liebst ja Jesaja) "Darum ist der Zorn des Herrn entbrannt über sein Volk, und er hat seine Hand ausgereckt wider sie und sie geschlagen"
und Hunderte weitere Stellen mit dem Zorn Gottes.
Die Mosebücher wurden laut Wissenschaft von Priestern geschrieben. Sind also keinsterweise Gottes Wort. Zudem muss man berücksichtigen, welches Bewusstsein die Schreiberlinge hatten. Auch die Propheten. Wenn du ein Gottesbild eines zornigen Gottes hast, dann bleibt das, auch wenn Gott dir Offenbarungen eingibt. Deswegen ist ja Jesus gekommen, um uns den wahren Vater der Liebe, Vergebung, Einsicht zu zeigen.
Und Jesaja wurde direkt von Gott geschrieben? Das waren auch Priester!
Merkst du selbst, oder?
Du relativierst plötzlich Bibelzitate. Ich dachte, du nimmst die Bibel ernst.
Außerdem gibt es noch eine Jesaja stelle die eindeutiger nicht sein könnte:
„Was soll mir die Menge eurer Schlachtopfer?, spricht der Herr. Ich bin der Brandopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber überdrüssig, und am Blut der Jungstiere, Lämmer und Böcke habe ich kein Gefallen!“
Jesaja 1:11 SCH2000
Was in aller Welt ist daran eindeutig?
Erstmal ist davon auszugehen, dass Gott gar nichts isst -- also ist das ohnehin keine Aussage über Ernährungsgewohnheiten. Ganz genau Null.
Zweitens geht es nach wie vor um Opfergaben. Gott hätte lieber gesehen, wenn die Gläubigen sich anständig verhalten hätten, als dass sie Sünden begehen und dann große Opfergaben machen. Nicht das zur Schau gestellt Opfer, sondern das maßvolle Leben im Alltag ist gottesfürchtig.
In den Alltag übertragen: Nicht Fremdgehen und große Geschenke machen, sondern einfach treu sein, dann geht's auch ohne große Geschenke.
Du bist völlig auf dem falschen Pfad, wenn du diese Stellen als Ernährungsform Gottes interpretierst. Völlig daneben. Du hast die ganzen Stellen einfach nicht kapiert.
Nein, Gott will nicht, dass wir vegan leben.
Jesus selber hat zum Beispiel Fisch gegessen.
Doch Gott möchte, so mein Eindruck, dass wir Tiere gut behandeln.
Tierfabriken, Ort wo Lebewesen Millionenfach so grausam behandelt werden, sehe ich nicht im Sinne von Gott.
Wichtig ist für Gott/Jesus, dass der Mensch treu ist, ehrlich, Barmherzig, Vergebung üben kann...
Jesus ist auf das Bewusstsein der Menschen eingegangen. Hätte er gesagt, ab heute darf niemand mehr Fleisch essen! Dann hätte ja niemand auf ihn gehört.
Deswegen hat er den Jüngern sogar zuerst beim Fischen geholfen, hat sie dann aber zu Menschenfischern gemacht, also sie haben ihr Handwerk niedergelegt und sind Jesus gefolgt.
Laut Apokryphen Schriften waren alle Apostel und Jesus Vegetarier.
Manche christliche Vegetarierer berufen sich zB auf Genesis 1,29-31 mit der Betonung auf "es war sehr gut" und "alles grüne Gewächs zur Nahrung":
29 Dann sprach Gott: Siehe, ich gebe euch alles Gewächs, das Samen bildet auf der ganzen Erde, und alle Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.
30 Allen Tieren der Erde, allen Vögeln des Himmels und allem, was auf der Erde kriecht, das Lebensatem in sich hat, gebe ich
alles grüne Gewächs zur Nahrung.
Und so geschah es.
31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte:
Und siehe, es war sehr gut.
Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag.
https://www.bibleserver.com/EU/1.Mose1%2C29-30
Dieser (vegane bzw vegetarische) Zeitpunkt der Schöpfung war "sehr gut".
Wieso essen Christen dann Tiere?
Weil Jesus Fisch, und damit Tiere gefuttert hat?
Jesus futtert Fisch in Lukas 24,42:
42 Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor. 43 Und er nahm’s und aß vor ihnen.
https://www.bibleserver.com/LUT/Lukas24%2C42
Das Essen von Fleisch ist explizit erlaubt, Römer 14,3:
2 Der eine glaubt, er dürfe alles essen. Der Schwache aber isst kein Fleisch[1]. 3 Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen.
https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer14%2C3
Hier wird Tiere schlachten mit Mord eines Menschen GLEICHGESETZT.
Nö.
„Was soll mir die Menge eurer Schlachtopfer?, spricht der Herr. Ich bin der Brandopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber überdrüssig, und am Blut der Jungstiere, Lämmer und Böcke habe ich kein Gefallen!
„Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch, und wenn ihr auch noch so viel betet, höre ich doch nicht, denn eure Hände sind voll Blut! Wascht, reinigt euch! Tut das Böse, das ihr getan habt, von meinen Augen hinweg; hört auf, Böses zu tun!“
Was ist hiermit?
Das geht es um Sodom und Gomorrha:
10 Hört das Wort des Herrn, ihr Fürsten von Sodom! Nimm zu Ohren das Gesetz[e] unseres Gottes, du Volk von Gomorra!
Auch hier ist der Kontext wieder wichtig.
Wer ein Opfer bringt, muss auch innerlich sich gebessert haben.
Wer nur äußerlich ein Opfer bringt, aber danach gleich weiter sündigen will, kann sich das Opfer sparen.
Es wird also so eine OPFER-EINSTELLUNG kritisiert, nicht das Opfer an sich.
Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wer unter euch dem HERRN ein Opfer darbringen will, der bringe es von dem Vieh, von Rindern oder von Schafen und Ziegen.
Und was ist dann hiermit?
Vielleicht ist ja auch das, was du zitierst, nicht von Gott.
Schon vor Zeiten als Jesus auf der Erde war, wurden Tiere geschlachtet und gegessen.. Der Mensch ging schon seit Urzeiten auf die Jagd und erlegte Tiere, weil sie als Nahrung dienten.
Früher wurden Tiere den Göttern geopfert, teilweise sogar Menschen.
Prophetische Schriften sagen, dass die ersten Menschen im Einklang mit der Natur und den Tieren lebten. Sie ernährten sich von den Früchten und Samen der Erde.
Erst als sie anfingen, besitzen, sein und haben zu wollen, sobald sie also Egoismus entwickelten, begann die Lust auf das Fleisch im doppelten Sinn. Der Mann fing an, die Frau oder mehrere Frauen zu begehren, und sie fingen an, Tiere zu jagen. Dieses mörderische Verhalten hat sich bei vielen Tieren in die Gene eingeprägt und sie scheuen bis heute den Mensch.
Es ist immer dasselbe. Ihr wollt es euch immer zurechtbiegen.
Egal welcher Kontext, da steht jemand der ein Rind schlachtet ist WIE einer der einen Menschen erschlägt. Punkt. Da gibt’s nichts zu diskutieren