Warum wird oft Religion mit Glauben gleichgesetzt?

6 Antworten

Der Begriff Religion ist nicht einheitlich definiert. Gefühlt jeder Theologe hat eine eigene Definition davon. Und je nach Definition kann man Religion mit Glauben gleichsetzen.

Wobei unter Religion im gängigen Kontext der Glaube an etwas Übernatürliches verstanden wird. Und wenn jemand von Glauben redet, dann meint er in der Regel damit nicht Glauben an bestimmte Theorien der Wissenschaft. Also ist eine Gleichsetzung nicht falsch.

Ich bin gläubig und nicht religiös

Du verwendest Religion nur im Sinne von Kirche/Denomination, das stimmt aber nicht:

Im deutschen Sprachraum wird der Begriff Religion zumeist sowohl für die individuelle Religiosität als auch für die kollektive Religionstradition verwendet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Religion

Auch muss ein Glaube nichts mit Göttern oder Religion zu tun haben: Ein Glaube an Aliens oder Homöopathie ist kein religiöser Glaube.

Wenn jemand täglich zu Göttern betet, dann ist er nicht nur gläubig, sondern auch religiös, da er eine regelmäßige Kulthandlung ausübt.

Religiosität:

... Fachbegriff (im deutschen Sprachraum) die aus tiefer Ehrfurcht vor der Ordnung und Vielfalt in der Welt entstehende, universale menschliche Empfindung, dass alles letzten Endes auf einer ganzheitlichen, jedoch transzendenten (nicht erklär- oder beweisbaren) Wirklichkeit beruht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Religiosit%C3%A4t

chiara0204 
Fragesteller
 31.12.2023, 11:57
Ich bin gläubig und nicht religiös

Wo steht das in meiner Frage?

individuelle Religiosität als auch für die kollektive Religionstradition

Das beschreibt die Kirche.

Wenn jemand täglich zu Göttern betet, dann ist er nicht nur gläubig, sondern auch religiös, da er eine regelmäßige Kulthandlung ausübt.

Beten ist meine persönliche Beziehung zu Gott, das hat nichts mit Traditionen oder Kult zu tun.

Du versuchst, erneut, Dinge zu pervertieren und durcheinander zu bringen.

LG Chiara

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chiara0204 
Fragesteller
 31.12.2023, 12:06
@Mayahuel
Das steht in deinem Kommentar von gestern:

Es geht um die o.g. Frage.

Seufz.

Ok.

Was verstehst du daran nicht?

Die Frage stelle ich mir fast jede Mal, wenn ich deine Beiträge lese.

Beten ist eine Kulthandlung.

Jeremia 29, 12 Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch.

Es ist mein persönliches Verhältnis zu Gott.

LG Chiara

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Mayahuel  31.12.2023, 12:08
@chiara0204
Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch.

Eine klassische Kulthandlung: Die Anrufung von Göttern.

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chiara0204 
Fragesteller
 31.12.2023, 12:15
@Mayahuel

Johannes 4:23-24 ,,Aber die Zeit kommt, ja, sie ist schon da, dass die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden. Denn so möchte der Vater angebetet werden."

Es geht, wie bereits gesagt, um eine persönliche Beziehung zu Gott.

LG Chiara

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Mayahuel  31.12.2023, 12:19
@chiara0204
 eine persönliche Beziehung zu Gott.

Und das ist Religiosität:

... Fachbegriff (im deutschen Sprachraum) die aus tiefer Ehrfurcht vor der Ordnung und Vielfalt in der Welt entstehende, universale menschliche Empfindung, dass alles letzten Endes auf einer ganzheitlichen, jedoch transzendenten (nicht erklär- oder beweisbaren) Wirklichkeit beruht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Religiosit%C3%A4t

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chiara0204 
Fragesteller
 31.12.2023, 12:25
@Mayahuel
Und das ist Religiosität

Eben nicht. Das versucht die Kirche euch zu vermitteln. LG Chiara

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Mayahuel  31.12.2023, 12:26
@chiara0204
Eben nicht.

Du persönlich kannst/darfst das natürlich sehen wie du will, aber das ist die gängige Definition.

Darum solltest du nicht rumjammern, dass Menschen das anders als du sehen.

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chiara0204 
Fragesteller
 31.12.2023, 12:31
@Mayahuel

Kult ist für mich, wenn man in die Kirche gezwungen wird (zu bestimmten Ereignissen z.B.)

Glaube ist für mich das persönliche Verhältnis zu Gott.

Darum solltest du nicht rumjammern

Das ist bisher noch leider Teil meines Charakters. Wenn ich nicht das (zu lesen/hören) bekomme, was ich will, geht für mich die Welt unter. Vielleicht liegt das an meinen bisherigen Lebenserfahrungen? Aber das kann sich noch ändern, ich bin erst 19.

LG Chiara

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Das ist in der Tat verallgemeinernd.

Glauben entspringt der Nichtbeantwortbarkeit von grundsätzlichen Fragen, sofern man es so wahrnimmt, und der daraus abgeleiteten Hoffnung auf ein Jenseits.

Religion kanalisiert das zugunsten des diesseitigen Miteinanders in einer Gesellschaft und bezieht sich dabei streng auf ein Schriftwerk als Grundlage. Sie ist moralische Richtschnur, Lebenshilfe und nicht zuletzt kultureller Hintergrund, diente früher durchaus auch der Aufrechterhaltung weltlicher Machtstrukturen und ist leider bis heute Auslöser gewaltsamer Auseinandersetzungen.

Hm...

Die Religion (Offb.12,9)

hat ihre "Gläubigen" (Offb.17,1-4)

und unser Schöpfer (Kol.1,16)

auch (Joh.14,6; Offb.20,4).

Dieser Unterschied ist wichtig (Gal.5,22).

Woher ich das weiß:Recherche

Grüß Dich chiara0204

Du hast das absolut richtig erkannt und dafür gebührt Dir Anerkennung! 👍😊

Der Grund ist Unwissen.

Dafür müsste man etwas mehr und richtig von Religion verstehen, um das zu vermeiden. Dann aber stünde die Kirche ja der Monotheismus und auch der Polytheismus auf dem Spiel.

Vielleich magst Du hier mal nachlesen? Ein Antwort die ich eben gab. Das dürfte Deine Frage beantworten. Dann brauche ich nicht alles von mir zu kopieren.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung