Homosexualität Sünde?

12 Antworten

Das Gebot " du sollst nicht homosexuell sein " kenne ich nicht, genau sowenig wie das Gebot " du sollst heterosexuell sein ".

Nur unverständige Menschen veranlasst ihr Verständnis der Bibel zu glauben, das Homosexualität Sünde wäre. Keiner wählt sich seine Sexualität aus, also kann von Sünde keine Rede sein, denn Sünde ist eher das zuwiderhandeln gegen das Gebot das uns Jesus gegeben hat. Galater 5.14 " Denn das ganze Gesetz ist erfüllt in dem einen Wort; Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Wie entsteht Homosexualität https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wie-entsteht-homosexualitaet-106.html

Eine endgültige Erklärung gibt es noch nicht. Es sieht aber so aus, dass Homosexualität zwar in gewisser Weise angeboren ist, aber trotzdem nicht direkt vererbt wird. Was man auf jeden Fall sagen kann: Sie entsteht weder durch Sozialisierung, noch durch Erziehung, noch durch "Verführung". Die Vorstellung, man würde lesbisch, weil man lesbische Pärchen sieht, oder schwul, weil im Unterricht über Schwule geredet wird, ist wissenschaftlich absolut haltlos.

Es gibt kein "Schwulen-Gen"

Homosexualität ist, so wie es aussieht, biologisch angelegt. Das heißt aber nicht, dass es so etwas wie "Schwulen-Gene" gibt. Nach solchen Genen haben Forscher tatsächlich jahrelang gesucht – aber sie haben nichts gefunden. Bei näherem Nachdenken erscheint das auch logisch, denn Schwule und Lesben können zwar auch leibliche Kinder bekommen, aber das kommt wesentlich seltener vor als es dem Anteil von Homosexuellen in der Bevölkerung entspricht. Der liegt bei 5 bis 7 Prozent. Die meisten Homosexuellen haben heterosexuelle Eltern.

Im Moment suchen viele Forscher die Auslöser woanders: Nicht direkt in den Genen der Eltern, sondern in der Schwangerschaft. Das heißt, unter bestimmten Umständen werden bestimmte genetische Schalter ein- oder ausgeschaltet. Homosexualität wäre demnach nicht genetisch, sondern epigenetisch bedingt. Die Epigenetik untersucht – vereinfacht gesagt – wie Gene aktiviert oder deaktiviert werden.

Hier gibt es mehrere Vermutungen, wie man sich das vorstellen kann. Eine geht so: Vor Jahren ist aufgefallen, dass schwule Männer häufiger als der Durchschnitt mindestens einen älteren Bruder haben – auch wenn dieser Bruder ganz woanders aufgewachsen ist.

Immunreaktion in der Schwangerschaft

Ende 2017 haben Forscher anhand von Blutuntersuchungen bei den Müttern eine mögliche Erklärung dafür gefunden: Männliche Embryos lösen bei der Mutter eine bestimmte Immunreaktion aus. Durch diese Schwangerschaft bildet der mütterliche Körper Antikörper. Bei einer zweiten Schwangerschaft wirken diese Antikörper auf den jüngeren Bruder ein, genauer: auf die Schalter in dessen Gehirn, die später sexuelle Orientierung festlegen.

Allerdings ist klar, dass dieser Mechanismus Homosexualität nicht alleine erklären kann. Schließlich hat nicht jeder Schwule einen älteren Bruder. Es muss also noch andere Ursachen geben.

Epigenetische Erklärungsansätze

Es gibt noch einen weiteren – ebenfalls epigenetischen Erklärungsansatz. Ihm liegt die Erkenntnis zugrunde, dass auch epigenetische Informationen – also die Aktivitätszustände von Genen – unter bestimmten Umständen vererbt werden können. Wenn nun die sexuelle Präferenz für Frauen oder Männer eine Eigenschaft ist, die epigenetisch bedingt ist, ist es denkbar, dass sie auch vererbt wird.

So könnte es einen Mechanismus geben, der dafür sorgt, dass in bestimmten Fällen ein Vater seine sexuelle Präferenz für Frauen an seine werdende Tochter weitergibt, sodass diese lesbisch wird, und dass umgekehrt schwule Männer die sexuelle Präferenz für Männer von ihrer Mutter geerbt haben.

Theorie aus mehreren Erkenntnisbausteinen

Die Wissenschaftler, die diese Theorie aufgestellt haben, haben dabei mehrere Erkenntnisbausteine zusammengesetzt. Dazu gehört, dass das, was wir als "Geschlecht" bezeichnen, sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt. Es gibt die rein körperlichen Geschlechtsmerkmale, es gibt das soziale Geschlecht – das sich auch im Verhalten ausdrückt – und es gibt die sexuelle Präferenz. Der "Standardfall" ist: In einem männlichen Körper wohnt ein männlicher Geist mit einer sexuellen Lust auf Frauen. Aber manchmal kommt es zu einer anderen Kombination. Deshalb gibt es ja zum Beispiel Transsexuelle, die das Gefühl haben, im falschen Körper zu leben. Homosexuelle wiederum haben sexuelle Präferenzen, die sich von denen ihrer heterosexuellen Geschlechtsgenossen unterscheiden.

  1. Das ist der erste Erkenntnis-Baustein dieser Theorie: Geschlechtsidentität setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Zwar wird meist zusammen mit dem "männlichen" Y-Chromosom auch eine sexuelle Präferenz für Frauen vererbt – aber offenbar nicht immer. Und umgekehrt auch nicht.
  2. Der zweite Baustein für die Theorie betrifft die Art, wie sich das Geschlecht bei einem Embryo entwickelt. Es ist nämlich nicht so, dass die Natur einfach nur schaut, ob er ein Y-Chromosom hat und sich die gesamte Männlichkeit daraus ergibt. Sondern das Y-Chromosom stellt – im Fall des Mannes – nur die Weichen. Dann kommen die Hormone ins Spiel, zum Beispiel Testosteron. Das geschieht schon im Mutterleib. Die geschlechtsspezifischen Gene bauen also nicht den männlichen oder weiblichen Körper zusammen, sondern sie stellen vor allem bestimmte Schalter im Körper so, dass sich unter dem Einfluss von Hormonen die einen Embryonen zu männlichen, die anderen zu weiblichen Babys entwickeln.
  3. Damit sind wir beim dritten Baustein der Theorie, den genannten Schaltern. Es handelt sich um Schalter, die darüber entscheiden, ob bestimmte Gene aktiv oder inaktiv sind. Und somit auch darüber, welche Merkmale ein Embryo unter dem Einfluss entsprechender Hormone ausbildet. Normalerweise werden diese Schalterzustände nicht vererbt, in einigen Fällen aber eben doch.
Weichen für Homosexualität werden in der Schwangerschaft gestellt

Hier setzt die genannte Theorie zur Entstehung der Homosexualität an. Sie sagt: Homosexualität entsteht dann, wenn ein heterosexueller Vater an seine Tochter genau den Schalterzustand vererbt, der im Gehirn des Embryos eine sexuelle Vorliebe für Frauen anlegt. Dann entwickelt sich die Tochter zur Lesbe. Umgekehrt kann eine Mutter ihrem Sohn in seltenen Fällen ihre sexuelle Vorliebe für Männer mitgeben – sodass dieser Sohn schwul wird.

Es gibt also derzeit mehrere Erklärungsansätze, die – wenn auch auf verschiedene Weise – davon ausgehen, dass die Weichen in der Schwangerschaft gestellt werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Im Neuen Testament bezeichnet Paulus Homosexualität als wiedernatürlich. Jetzt versuchen Gegner zu antworten: Ja, aber es gibt in der Natur auch Homosexualität, was man auch anders sehen könnte, denn z.B. vergewaltigen Elefanten sogar andere Tierarten als Dominanzverhalten. In der Tierwelt sehe ich es also nicht als zwingend bewiesen. Aber das meint die Bibel glaube ich nicht mit wiedernatürlich.

Der Kunstgriff der Gegner ist, so zu tun als seien Männer und Frauen gleich. Daher ist es nicht schlimm, wenn z.B. zwei Frauen ein Kind erziehen, weil sie lieben das Kind und sie können durch strenges Verhalten das eines Mannes schon emitieren.

Problem: viele schwarze Frauen, die ihre Kinder an Gangs verloren haben, würden euch lautstark und überzeugend was völlig anderes sagen. Denn viele dieser HASSerfüllten Kinder, die schon im jungen Alter Leute als Mutprobe gewissenlos erschießen, sind ohne Vater aufgewachen. Der vernünftige Vater hätte das Kind auf eine andere weise geliebt und hätte das Kind zu Recht weisen dürfen. Auch hat ein Vater, der liebevoll ist, eine völlig andere Autorität über Töchter. Wer in einer intakten Familie lebt, wird dies bestätigen können. Viel Ganggewalt hat also mit den intakten Familien zu tun.

Aber warum trennen sich eigentlich so viele Elternteile, nicht selten obwohl sie sogar geheiratet haben. Dies hat einen übernatürlichen Grund:

  • viele heiraten im Standesamt, was eben keine christliche Hochzeit im Normalfall ist sondern ein Verwaltungsakt der eine Hochzeit nicht ersetzt - wir sehen ja in der Bibel, das eine Hochzeit nicht nur aus Brautkleid und Ring besteht
  • selbst wenn man heutzutage in der Kirche heiratet, ist dies zu 100 Prozent nicht geistig sondern weltlich. In der Bibel spielen Motive eine Rolle und oft geht es einfach darum, dass die Braut "ihren Tag" bekommt
  • Worum geht es bei der Hochzeit wirklich? Man lädt Gott selbst ein, dass dieser als Dritter Partner diese Ehe beschützt und unterstützt.

Wiedernatürlich:

Natürlich für den Menschen wie er gedacht ist, wären z.B. folgende Dinge:

A - kein Zweifel an Gott zu haben

B - nichts aus der Schöpfung als göttlich an zu sehen

C - die Schöpfung nicht als Schöpfer an zu sehen sondern Gott ist der Schöpfer

Genau diese Gründe nennt Paulus, warum Menschen anderen Sexualitäten nach gehen. Diese Menschen werden durch ein Gräuel gewarnt: Ihr seid genauso Sünder wie alle anderen. Kehrt um und fangt an Gott als Gott und die Schöpfung als Schöpfung an zu sehen.

Die Wissenschaft hat übrigens (atheitisches Video!) keine Ahnung, warum jemand Homosexuell ist, auch wenn sie es seit Jahrzehnten immer wieder behaupten kurz vor der Entdeckung dieses Geheimnisse zu stehen: https ://www.youtube.com/watch?v=C6OR82i2hA4&t (es werden keine Belege genannt)

Was ist eigentlich die Rolle des Mannes in einer Ehe? Auch ein wesentlicher Grund, warum Ehen scheitern: https:/ /www.youtube.com/watch?v=ef69u5wf-NI (20 Minuten)

zahlenguide  30.12.2023, 18:28

Oder in EINEM Satz: Homosexualität ist für Gott ein Zeichen, dass eine Gesellschaft, eine Stadt aufgehört hat die Schöpfung als Schöpfung zu begreifen und damit Gott raus nimmt aus ihrem Glauben.

3
Mayahuel  30.12.2023, 18:37
keine Ahnung,

gibt einige Hinweise für biologische Ursachen und keine Hinweise für soziale Ursachen.

Aber das meint die Bibel glaube ich nicht mit wiedernatürlich.

Paulus meint damit Gesellschaftsnormen. Nicht das, was wir heute unter Natur verstehen.

 14 Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt,

https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther11%2C14

0
zahlenguide  30.12.2023, 19:02
@Mayahuel

da würden wir jetzt wieder über ein Fettnäpfchen sprechen, dass Frauen nicht hören mögen. Daher lass ich es mal. Aber es liegt tatsächlich in der Natur begründet.

1

Der eigentliche Grund ist unbekannt. Homophobie ist irrational und somit gibt es keine vernünftige Begründung.

Als Gründe werden von Christen zB genannt: »Wider die Natur« und »wider die göttliche Schöpfungsordnung«.

Rational, also mit Vernunft, sind viele religiöse Gesetze nicht zu erklären. Laut Altem Testament ist eine Mutter nach der Geburt eines Sohnes 7 Tage unrein. Und bei einer Tochter 14 Tage:

Wenn eine Frau empfängt und einen Knaben gebiert, so soll sie sieben Tage unrein sein,
... 5 Gebiert sie aber ein Mädchen, so soll sie zwei Wochen unrein sein,

https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose12%2C1-5

Das kann man nur theologisch begründen. Und da kann man tun, wie man lustig ist.

Die eigentlichen Gründe sind unbekannt. Es wird vermutet, weil gleichgeschlechtliche Handlungen das Patriarchat und das damalige Männerbild störten.

In der Antike war eine gleichgeschlechtliche Handlung oft eine Vergewaltigung. Und das ist auch heute so. Bis zu 90% der gleichgeschlechtlichen Vergewaltiger sind heterosexuell:

Again, this is despite evidence suggesting that approximately 90% of perpetrators identify as heterosexual ( Isley & Gehrenbeck-Shim, 1997).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8258646/

Penetriert sollten körperlich und sozial unterlegene Menschen werden, also Frauen. Aber nicht überlegene Männer, denn das stört das patriarchische Männerbild.

bibelwissenschaft.de:

Die Penetration als gleichgeschlechtlicher genitaler Analverkehr zwischen Männern wurde insofern nicht als Ausdruck einer Liebesbeziehung angesehen, sondern als eine bisweilen mit Gewalt verbundene Machtdemonstration des „überlegenen“ penetrierenden Mannes gegenüber dem „unterlegenen“, die geschlechterstereotype Rolle der Frau einnehmenden penetrierten Mannes.
Die festen Rollenerwartungen bezüglich der „sozialen“ Geschlechter, was also die „natürliche Rolle“ des Mannes bzw. der Frau sei, bestimmen die Sichtweise der Antike auf das Phänomen

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/homosexualitaet-at-1/ch/d9482e14ac26f4c55650e583526330df/

Und das ist das Problem bei Moral, die nur irrational begründet wird: sie kann sehr gefährlich sein. Der Islamist und der christliche Ku-Klux-Klan berufen sich ebenfalls auf göttlichem Willen.

Es schützt davor, andere Menschen nur für die eigene Befriedigung zu missbrauchen.

Die Trennung von

  • wertschätzende Liebe zur Person
  • Ehe und Treue bis zum Tod
  • Ehelicher Verkehr
  • Kinderwunsch und gemeinsame Erziehung der Kinder

reißt die gottgewollte Liebe zweier Menschen, deren Frucht ein dritter Mensch ist, auseinander.

HerrDoktorKongo 
Fragesteller
 30.12.2023, 18:18

Ich finde diese Punkte können auch von Homosexuellen erfüllt werden. Klar können sie keine Kinder bekommen, aber dennoch eins zu sich aufnehmen und es wie ihr eigenes lieben. Ich verstehe die Argumentation nicht richtig.

2
anonymos987654  30.12.2023, 18:22
@HerrDoktorKongo

Natürlich können sie ein Kind, das von anderen gezeugt wurde, aufnehmen. Aber wer will denn heute noch Kinder haben? Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland im Jahr 2022 mit rund 104 000 gemeldeten Fällen.

0
Mayahuel  30.12.2023, 18:43
Es schützt davor,

Überhaupt nicht.

wertschätzende Liebe zur Person

gibt es auch bei Homosexuellen.

Das ist mal wieder die übliche Diffamierung.

Kinderwunsch und gemeinsame Erziehung der Kinder

haben auch Homosexuelle. Und sie tun es sogar.

0

Ich meine, dass es Gott manchmal sehr wichtig ist, bestimmte Bilder unbedingt aufrechtzuerhalten. Wie die Ehe von Mann und Frau eben. Dieses Bild wird vom Neuen Testament genutzt um die Verbindung zwischen Jesus und seiner Kirche zu zeigen. Dinge im Alten Testament, die Gott ein "Greuel" waren, oder auf denen die Todesstrafe stand - zeigen meist einen geistlichen Wert für uns heute.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung