Wieso ganz auf Fleisch verzichten?

6 Antworten

Als Großstadtmensch muß man heute faktisch immer auf seine Ernährungsweise achten, wenn man nicht früher oder später ernsthaft krank werden will. Das wird mehr und mehr Menschen bewußt. Doch genau an dem Punkt setzen die Ideologen in der Ernährungswelt an und versuchen, Menschen „abzuholen“ und für ihre Ideologie zu gewinnen. Streng genommen könnte man fast von „Rättenfängern“ sprechen, um einmal einen geläufigen Kampfbegriff der etablierten Medien aufzugreifen.

Ernährung ist heute leider eine ideologisch ungemein aufgeladene Thematik oder besser, eine „Problematik“, eben wegen ihrer Ideologisierung, andererseits aber auch wegen dem ungesunden Zustand unserer Bevölkerung. Bereits Goethe warnte vor zwei Jahrhunderten, daß die abendländischen Völker gesundheitlich mehr und mehr depravieren und sich die Städte unser „Zuvielisation“ zusehends in große Krankenhäuser verwandeln.

Der alte deutsche Vegetarismus des 19. Jahrhunderts (Hufeland, Hahnemann usw.) war zwar in gewisser Weise auch schon „ideologisch“ motiviert, doch war dies damals noch ehrlich gemeint, als ein Streben nach Verbesserung der Gesundheit der mehr und mehr unnatürlichen Lebensbedingungen ausgesetzten Bevölkerung. Auch die alte Rohkostbewegung („Natural Hygienie“ in den USA oder Denker wie Arnold Ehret in unserem Kaiserreich) verfolgte ehrliche Zwecke und nicht perfide metapolitische Indoktrination.

Das hat sich aber gegen Ende des 20. Jahrhunderts geändert. Die vegetarische Szene wurde zusehends unterwandert durch vegane Ideologen, deren Ziel nicht ehrlich ist. Bei den Vordenkern der veganen Ideologie sind Kampf gegen Tierleid oder den Klimawandel nur Vorwand für ganz andere metapolitische Zwecke, die sich unter ihrem wahren Namen nicht ans Licht der Öffentlichkeit wagen. Es geht im Grunde darum, immer größere Teile der Bevölkerungen der westlichen Staaten mit einer Ernährungsideologie zu indoktrinieren, um diese in einen Zustand der Unterwürfigkeit und des freiwilligen Verzichtes zu bringen. Dadurch sind neomarxistische Konzepte wie die Beschränkung der Ressourcen leichter umsetzbar. Die veganen Manipulatoren nutzen den ungesunden und unzufriedenen Zustand sowie die Furcht vor Krankheit sehr vieler heutiger Menschen gezielt aus, um diese in eine ganz bestimmte Richtung zu drängen.

Seine Verortung im neulinken bzw. „grünen“ Spektrum politischer Ideologie kann der derzeitige postmoderne Veganismus nicht verbergen. Tut er auch gar nicht, er bekennt sich vielmehr dazu, was aufgrund des hyperlinken Zeitgeistes auch weder Mut noch Charakter erfordert. Somit wird in den Lifestyle-Medien sowie von „Influencern“ (auf deutsch: Manipulatoren!) allerorts Propaganda für Veganismus gemacht.

 Als wohl authentischer, nicht vom System selbst gesteuerter Gegentrend, hat sich in den USA in den letzten Jahren der Gegentrend des reinen Fleischessertums (Karnivorismus) entwickelt. Diese sind auf dem Gebiet der Ernährung in etwa das Korrelat zu den „Wütbürgern“ und Pegida-Leuten in Deutschland bzw. den MAGA- und Trump-Anhängern oder „Alt Rights“ in Amerika auf politischem Gebiet. Wie der vegane Manipulator mit seiner Ernährungsideologie metapolitische Ziele im Sinne der neomarxistischen „schleichenden Revolution“ verfolgt, so ist der Karnivore ein authentischer Bürger, der diese Ideologie durchschaut oder zumindest durch das Auftreten von deren Vertretern zum Brechreiz animiert wird. Auf das absolute Meiden aller tierischen Erzeugnisse wie es die Veganer vorschreiben reagiert er trotzig mit dem genauen Gegenteil, nämlich reiner Fleischkost.

Hier stellt eine Ex-Veganerin die Vorteile ihrer derzeit karnivoren Lebensweise vor:

https://www.youtube.com/watch?v=SZjt63GNSgY

 Überhaupt scheinen Karnivoren in zwei Gruppen zu zerfallen:

 Die einen werden Karnivoren, weil sie selbst lange Zeit Veganer waren und sich durch diese Mangelernährung verschiedene Probleme oder Krankheiten geholt haben (durch Mangel an B-Vitaminen, Zink, Eisen usw.). Bei ihnen ist es die Stimme ihres Körpers, der, oft über Jahre ausgehungert durch die vegane Tiermeiderdiät, sich nun vehement meldet und diese Leute instinktiv zu gerade dem hinführt, was sie sich aufgrund ihres ideologischen Gelübdes jahrelang selbst versagt hatten.

Die anderen aber waren immer schon tüchtige Fleischesser und zugleich auch Verächter von Vegetariern oder gar ideologisch aggressiv auftretenden Veganern. Bei ihnen ist der Trotz gegenüber der aus dem verachteten „woken Mainstream“ kommenden veganen Ideologie das treibende Motiv für ihren Karnivorismus.

Ähnlich wie Veganer bleiben aber auch Karnivoren in aller Regel natürlich nicht lebenslang bei dieser sicher ebenfalls einseitigen und auf Dauer nicht gesunden Lebensweise. Sie ergänzen ihre reine Fleischnahrung dann später wieder durch Zunahme frischer Früchte, roher Milch, roher Eier und zuweilen auch Honig. Hier erklärt z. B. Paul Saladino, einer der führenden Karnivoren aus den USA, worin sein Essen heute so besteht:

https://www.youtube.com/watch?v=6rvelXwG_Tk

Hier erläutert er die Gründe, warum er nach 18 Monaten karnivorer Lebensweise nun auch wieder etwas Obst und Honig konsumiert:

https://www.youtube.com/watch?v=PzX_NS7EwF0

Ich selbst war in jungen, naiven Jahren zeitweise Rohkost-Veganer, davor und danach auch noch längere Zeit Vegetarier und esse bis heute kaum Fleisch. Allerdings wurde mir, auch durch das Studium von Büchern wie die des verdienstvollen US-amerikanischen Zahnarztes Weston A. Price Nutrition and Physical Degeneration schnell klar, daß ein sich (pseudo)moralisch begründende Ideologie über das, was wir essen „dürfen“ und was nicht, in Bezug auf den Erhalt der Gesundheit nicht nur nicht zielführend ist, sondern geradewegs in Richtung Schwäche, Mangelzustände und Krankheit führt. Man sollte sich der Ernährungsfrage also unvoreingenommen und ohne die (leider gerade in Deutschland sehr übliche) Überladung dieser Frage mit Moralin hüten. Die Schuld, das getan zu haben, trifft aber die vegetarische Bewegung bereits und in noch weitaus stärkerem Maße die vegane Ideologie.

 Zu dieser Ideologie zählt moralinsaurer Robespierrismus ebenso wie aggressive Agitation gegen andere Ernährungsformen sowie die sich nicht bewußt ernährenden „Normalos“. So wie es den Marxismus nicht nur in Form der berüchtigten totalitären Ideologie mit rigider Planwirtschaft, Zwang, Kontrolle und Ausrottung von Dissidenten gibt, sondern marxistische Agitation auch in marktwirtschaftlich-liberalen Systemen durch Infiltration von Medien, Aufwiegeln von Randgruppen, metapolitische Kinopropaganda und dergleichen ihr Unwesen treibt, so gibt es auch den Veganismus nicht nur als moralinsaure Zwangsideologie, sondern die subtile und perfide mediale Agitation gegen Milch, Fleisch und überhaupt eine normale Lebensweise, welche ihr Moralin in kleineren Dosen einsetzt als die eigentliche strenge vegane Ideologie selbst.

Zu dieser tendenziösen proveganen Manipulation zählen etliche Reportagen, die im offiziellen Fernsehen heute in auffälliger Regelmäßigkeit gezeigt werden. Ähnlich wie bei Themen wie „Antisemitismus“, „Rassismus“, „Klimawandel“, „sexuelle Selbstbestimmung“ und dergleichen wird auch dieses Thema, einer leicht vor sich hinköchelnden Suppe gleich, stets medial virulent gehalten. Schauen wir uns hier einmal die Reportagen von Mainstream-Manipulatoren über Karnivorismus an. In welches Licht versuchen diese Influencer den Karnivorismus wohl zu rücken? Wie sich schnell zeigt, in ein fragwürdiges, wobei es aber Stufen in der Intensität der Manipulation gibt:

Stufe 1. Galileo-Reportage über den Karnivoren Dr. Shawn Baker. Subtile, aber gemäßigte Manipulation gegen den Karnivorismus:

https://www.youtube.com/watch?v=GatfV8kB8is

Stufe 2. Der Influencer Sebastian Meinberg (PULS) kommentiert einen karnivoren Selbstversuch kritisch. Hier ist das negative Framing schon etwas stärker:

https://www.youtube.com/watch?v=93c8OQQHS5s

Stufe 3. Offene antikarnivore Propagandasendung von VICE mit hyperlinks-moralinsaurem und polarisierendem Unterton:

https://www.youtube.com/watch?v=ddPB0_m4sZg

 Alle drei stellen den Karnivorismus negativ dar, nur die Intensität dieser Negativdarstellung unterscheidet sich in drei Stufen. Alle offiziellen Sendungen über Veganismus hingegen sind mehr oder weniger subtile Propagandasendungen für diesen. Man muß dabei einfach immer auf den Tonfall des Erzählers achten, auf die Bilder, welche die Sendung zeigt, die musikalische Untermalung sowie die Quintessenz im abschließenden Urteil sowie den letzten Satz. Bei „vegan“ immer positiv, bei „karnivor“ immer negativ.

Es besteht also offenkundig ein metapolitisches Interesse daran, daß möglichst viele Deutsche (und wohl auch andere Westler) weniger Fleisch essen bzw. sich durch unnatürliche Sojaisolatprodukte oder denaturierte Weizenproteine und dergleichen ernähren sollen. In Ostasien sowie den Schwellenländern (vor allem Lateinamerikas) steigt der Fleischverbrauch hingegen von Jahr zu Jahr rapide an. Dort gibt es offenbar kaum vegane Propaganda und die Menschen dort sind allgemein auch weniger anfällig für das Prinzip der moralischen Erpressung.

Ebenfalls sehen ich Propaganda für das Essen von Insekten, Würmern, künstlich hergestelltem Laborfleisch sowie genetisch modulierter Nahrung aller Art. Vorwand: „Die Ernährung der Menschheit in der Zukunft sichern.“ Glaubwürdigkeit: Gleich Null.

Die tatsächlichen Absichten scheinen vielmehr darin zu liegen, die Menschen in Abhängigkeit von großen, mit Gentechnik arbeitenden Saatgutproduzenten wie Monsanto zu bringen (1), speziell die westlichen Menschen von ihren angestammten traditionellen Nahrungsmitteln (z. B. Schweinefleisch oder Milch) zu entfremden (2) oder eine Art einheitliche Ernährungsweise für die gesamte, in einem totalitären Weltstaat vereinigte Menschheit zu schaffen und diese möglichst pflanzlich zu gestalten, da Pflanzenfresser fügsamer, also weniger rebellisch sind als Karnivoren (3).

Das ist aber nur Spekulation. Vielleicht sind die Gründe auch trivialer und liegen mehr in kommerziellen Absichten, da sich mit Getreidenahrung mehr Geld verdienen läßt als mit Fleisch. Eines aber ist sicher: Wenn eine Agenda wie die vegane offensichtlich vorliegt, so ist Mißtrauen angebracht, da die vorgeschobenen, angeblich „moralischen“ oder „verantwortungsbewußten“ Selbstbegründungen dieser Agenda, ähnlich wie bei den Fragen Klimawandel, Corona usw. nur Maskerade sein dürften für tatsächlich ganz andere Ziele, die mit dieser Agenda verfolgt werden.


Daedalus723  03.06.2024, 13:10

Sachlichkeit und Bemühen um Objektivität findet man nicht in offiziellen Medien, sondern bei neutralen Privatpersonen, die sich inhaltlich und ideologiefrei mit der Ernährungsfrage beschäftigt haben und welche die objektiv nachweisbaren Vor- und Nachteile verschiedener Ernährungsweisen miteinander vergleichen können. So z. B. diese ideologiefreie, rein fachwissenschaftlich argumentierende Seite:

https://genetisches-maximum.de/ernaehrung/vorteile-veganismus-karnivorismus/

3

Weil die wenigsten sich das über Eigenversorgung oder von einer wirklich lokalen Quelle wo dann auch selbst geschlachtet wird sich das holen können. Das kann vielleicht ein Prozent der Bevölkerung wenn es denn hochkommt. Denn wer hat schon den Platz ein Schwein oder ein Rind zu halten oder Hühner usw? Und wer mitten in einer großstadt wohnt wird wohl auch nicht lokal das kaufen können weil dafür müsste man erstmal hunderte Kilometer fahren um vielleicht jemanden zu finden der die Tiere vor Ort auch schlachtet und das Fleisch dann auch verkauft. Denn diese Bauern gibt es fast gar nicht mehr die selber Schlachten und vor Ort dann auch verkaufen und wo es nur eine Handvoll Tiere gibt die dann auch vernünftig gehalten werden.

Was dann ja noch immer das Problem an sich hätte, dass die Tiere für deine fünf Minuten Genuss überhaupt sterben müssen. Dass die Kühe geschwängert werden damit überhaupt Milch produziert wird usw.

Hallo,

ich erlaube mir mal, als Nicht- Vegetarier oder Veganer zu antworten.

Ich bin der Meinung, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft mehr Fleisch und tierische Produkte essen als ihnen und der Umwelt guttut. Auch bei mir könnte es noch weniger sein, obwohl ich mich bemühe.

Wenn ich aber selbst oder von Bekannten erlegtes Wild, Weidelamm oder -rind, Schweinefleisch von dem knapp 20 km entfernten Biohof esse, wo die Schweine sehr viel Auslauf haben, Heumilchkäse, Bioeier... dann habe ich überhaupt kein schlechtes Gewissen.

Jagd ist eine Notwendigkeit in einer Landschaft, die vom Menschen komplett umgestaltet ist. Unsere Vorfahren haben den ursprünglichen Urwald auf 2/3 der Fläche gerodet, um Landwirtschaft betreiben zu können. Damit wurden die Karten in der Natur völlig neu gemischt, manche Tierarten waren Verlierer dieser Umwälzung, andere, zB Rehe, Wildschweine und Hirsche profitieren extrem davon. Um nicht noch mehr negative Folgen zu haben, müssen diese Arten seither bejagt werden. Bei der Jagd fallen aber tierische Lebensmittel an. Man kann diese essen, oder sie in die Müllverbrennung bringen und zusätzlich weitere pflanzliche Lebensmittel erzeugen. Die Landwirtschaft, die wir betreiben, funktioniert nur als Mischung aus tierischer und pflanzlicher Erzeugung, jedenfalls, falls sie einigermaßen umweltverträglich sein soll und nicht ausschließlich auf Chemie und Kunstdünger beruhen soll. Mir ist jedenfalls kein landwirtschaftliches Konzept bekannt, das vollständig ohne Tierhaltung auskommt. Hinzu kommen bestimmte Bereiche wie Beweidung von Deichen mit Schafen (durch Mähen erreichen Deiche nicht dieselbe Befestigung und Widerstandskraft gegen Sturmfluten) oder die Beweidung von aus Naturschutzgründen sehr wertvollen Flächen, die wegen Steilheit und Felsüberlagerung nicht gemäht werden können. Selbst wenn es irgendwann ein reines Ackerbaukonzept ohne jegliche Tierhaltung gäbe, dann wäre auch weiterhin Tierhaltung in diesen Bereichen erforderlich, selbst wenn kein einziger Mensch die dabei erzeugten Produkte mehr konsumieren würde und auch sie vernichtet werden müssten.

Kurz, es verbleibt zumindest ein Rest von tierischen Produkten, der unvermeidlich erzeugt werden muss. Und ich finde es ethisch geboten, diesen auch zu verbrauchen, nicht sinnlos zu vernichten. Wie groß dieser Rest ist, sein kann, darf, muss, das wäre sicher diskussionswürdig, aber dazu kommt von dem von dir angesprochenen Personenkreis leider gar nichts.


Honeysuckle18  21.05.2024, 13:14

Obwohl ich kein Befürworter der Jagd bin, - aus Gründen, die wir hier nicht zu diskutieren brauchen - sage ich hier einfach mal "Danke" !

Würden alle "Verbraucher" so denken - und vor allem handeln - wie du, gäbe es wohl keine 98% an Feisch und Co. mehr, die aus quälerischer Massentierhaltung stammen...

Dies wäre bereits ein Riesengewinn - nicht nur für die Tiere !

2

Darum vielleicht:

  • "Hey Veganer, ich esse auch nur ganz wenig Fleisch (vom Metzger meines Vertrauens!"
  • "Hey Veganer, ich esse nur Biofleisch!"

Beides zu finden auf dem Youtube-Kanal von "Der Artgenosse" - guckst du, wenn du dich traust ! ;)

Wenn ich meinen Nachbarn töten würde, wäre das schlimm. Warum wäre es schlimm? Weil ich ein Gesetz brechen würde? Weil es Vergeudung menschlicher DNA wäre?

Nein. Es wäre schlimm, weil er leiden würde. Und selbst wenn ich es schaffen würde ihn schmerzlos zu töten, wäre es immer noch schlimm. Weil er leben will, das ist unser aller größtes Bedürfnis. Und das würde ich mit Füßen treten.

Geht es Tieren da irgendwie anders? Wollen sie nicht leben? Empfinden sie keine Schmerzen, keine Todesangst?

Tiere leiden ganz genau so, wie du und ich leiden würden, würde man das mit uns tun. Und das Leid der Opfer in Kombination mit der Absicht des Täters (Zb Profit und Lustbefriedigung) sind das, was eine Tat zum Verbrechen macht.

Wer das Opfer ist, das leidet, darf bei der Bewertung einer Tat keine Rolle spielen. Sonst ist das zutiefst rassistisch, sexistisch, homophob... oder eben speziesistisch, wenn wir einem fühlenden Individuum aufgrund seiner Artzugehörigkeit das Recht auf Leben nehmen.

Es gibt keinen rationalen Grund für die Einstellung, dass der Mensch mehr wert wäre als ein Tier. Schließlich sind wir das Schlimmste, das diesem Planeten je passiert ist. Das ist unsere pure Arroganz. Schon allein, dass wir uns als eigene Lebensform sehen, obwohl wir eindeutig selbst den Tieren angehören.

Tieren in der Tierindustrie wird nicht einfach nur das Leben genommen. Die allermeisten leben und sterben absolut qualvoll. Jedes zehnte Tier wird bei der Schlachtung nicht richtig betäubt und erlebt bei Bewusstsein mit, wie es mit aufgeschnittener Kehle verblutet. In welchem Universum ist das bitte akzeptabel? [Quelle] Und ja, das passiert auch beim kleinen lokalen Schlachter von nebenan! [Quelle1] [Quelle2]

Viele Tiere sterben bereits in der Haltung - obwohl sie jung sind. An Krankheiten und Verletzungen. 20% der Schweine und Rinder, bis zu 18% der Legehennen. Das sind Wahnsinnige Zahlen, aber es juckt niemanden. Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Ich könnte dich seitenlang damit zutexten, was Tieren angetan wird.

Kurz gesagt: Sie werden nicht wie fühlende Individuen behandelt, sondern wie seelenlose Objekte, aus denen man maximalen Profit pressen kann. Ihre Bedürfnisse spielen keinerlei Rolle - Grausamkeit ist da vorprogrammiert und deshalb an der Tagesordnung. Das KANN niemand okay finden.


MaxMusterman353  20.05.2024, 19:23

Genau! 👍

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wickedsick05  20.05.2024, 22:57
@MaxMusterman353

Richtig, Das Problem des Veganismus ist, dass er sich letztlich nur auf Basis einer anthromorphisierenden Ethik rechtfertigen kann. Im Gegensatz zur Mischkost, die auch ökologische, gesundheitliche und antispetiesistische ethische Gründe für sich reklamieren kann. Den Aufwand, den Veganer betreiben müssen, um tierische Produkte nicht nur beim Essen zu ersetzen, übersteigt den ökologischen Nutzen. Bleibt also nur eine Verzichts-Ethik: Durch mein Opfer rette ich die Welt. Das ist ein sehr religiöses Motiv. Der Verzicht muss gesteigert werden, um dem bisherigen Verzicht einen Sinn zu geben. immer weiter...denn auch für andere Produkte leiden und sterben Tiere so z.b. auch für Ackerbau.

Anthropomorphismus (altgriechisch ἄνθρωπος ánthropos „Mensch“ und μορφή morphē „Form, Gestalt“) bedeutet das Zuschreiben menschlicher Eigenschaften gegenüber Tieren, Göttern, Naturgewalten und Ähnlichem (Vermenschlichung).

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anthropomorphismus

Daher auch die ewig gleichen Vergleiche

Wenn ich meinen Nachbarn töten würde, wäre das schlimm.
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MaxMusterman353  21.05.2024, 14:50
@wickedsick05
Richtig, Das Problem des Veganismus ist, dass er sich letztlich nur auf Basis einer anthromorphisierenden Ethik rechtfertigen kann.
...Daher auch die ewig gleichen Vergleiche...

Nein, es kann einfach kein ethisch signifikanter Unterschied genannt werden.

Im Gegensatz zur Mischkost, die auch ökologische, gesundheitliche und antispetiesistische ethische Gründe für sich reklamieren kann. Den Aufwand, den Veganer betreiben müssen, um tierische Produkte nicht nur beim Essen zu ersetzen, übersteigt den ökologischen Nutzen.

Falsch. Du versteht den Sinn vom Veganismus nicht.

Bleibt also nur eine Verzichts-Ethik: Durch mein Opfer rette ich die Welt. Das ist ein sehr religiöses Motiv.

Genau das hat auch der tötende Nachbar gesagt – und der Kannibale von früher aus religiösen Gründen.

Der Verzicht muss gesteigert werden, um dem bisherigen Verzicht einen Sinn zu geben. immer weiter...denn auch für andere Produkte leiden und sterben Tiere so z.b. auch für Ackerbau.

Wie gesagt – du verstehst es nicht. Ich kann es nicht noch einmal erklären. Du musst lernen, selbst und richtig zu recherchieren. Der größte Anteil geht an die Tiere. Zuerst werden die Tiere versorgt, dann werden diese auch noch gefressen. Veganismus ist eine moralische Einstellung und bringt eben auch viele andere Vorteile mit sich.

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