Wie weit sollte man selber für andere verzichten?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Ich kann schon verstehen, dass der Mann sich als Onkel und Ersatzvater für seine Neffen und Nichten fühlt und diese familiäre Bande wichtig für ihn ist. Auch ganz generell kann ich verstehen, wenn man aus seiner Heimat, mit der man sich verbunden fühlt, nicht wegziehen will. Das ist völlig in Ordnung und für ihn persönlich wahrscheinlich die richtige Entscheidung.
  • Ich kann aber auch die Frau verstehen, der das merkwürdig vorkommt. Sie würde sich einen Partner nehmen, der schon eine Familie hat und hier die Prioritäten setzt. Das ist für eine junge Frau ohne Kinder eigentlich nicht zumutbar und nicht empfehlenswert. Sie möchte doch selbst irgendwann eine Familie haben und selbstverständlich (!) sollten die eigenen Kinder und der Partner auf Stellenwert 1 stehen. Dies wird mit diesem Mann wohl nicht möglich sein.
  • Ratschlag: Die Frau sollte sich trennen. Mit diesem Mann wird sie nie auf Position 1 stehen und wahrscheinlich nicht mal ihre Kinder. Wenn sie dort nicht hinziehen will, ist die Entscheidung doch schon gefallen. Sie sollte nicht zögern und einen Schlussstrich ziehen. Sonst verlängert sich das Leiden und Hineinsteigern nur und sie verplempert noch mehr von ihrem Leben für eine aussichtslose Sache. Wirklich glücklich wird sie mit dieser Konstellation niemals werden.
Jenny362 
Fragesteller
 14.12.2020, 08:49

Vielen lieben Dank 👍

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Hört sich für mich irgendwie nach einem komischen Typen an. Ehrenhaft von ihm, dass er sich um die Kinder seines Bruders so kümmert, aber die Aussage ist total befremdlich.
Für mich würde so eine Beziehung nicht in Frage kommen. Man muss einen Kompromiss finden. Da er dazu offensichtlich nicht bereit ist, kann es mit den Gefühlen nicht besonders weit her sein.
Wäre ich in der Situation dürfte er gerne weiter den lieben Ersatzpapa spielen, ich hingegen würde das Getue und diese Aussage nicht tolerieren und wäre weg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit vielen Jahren glücklich verheiratet
Jenny362 
Fragesteller
 14.12.2020, 08:45

Danke für die Antwort

So sehe ich das auch 👍

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und das er diese Kinder immer mehr lieben wird als seine eigenen

Diese Aussage mutet schon mehr als merkwürdig an.

Es ist zwar löblich, dass er sich um die Kinder seines Bruders kümmert und auch nachzuvollziehen, dass er in der Nähe bleiben möchte. Aber bei so einer Bemerkung würden dann bei mir doch die Alarmglocken schrillen.

Eine Beziehung besteht aus Kompromissen. Nur er fordert Alles und sie hat sich anzupassen. Und immer im Hinterkopf, dass wenn sie mal gemeinsame Kinder hätten, die bei ihm aber nicht die erste Geige spielen.

Wenn er also seinen Lebensinhalt daran sieht sich um die Kinder des Bruders zu kümmern, dann kann er das ja gerne machen. Aber ich würde da ehrlich gesagt nicht mitziehen.

Wären es die eigenen Kinder von ihm, dann sähe die Sache ggf. anders aus. Obwohl es keine Rolle spielen darf, dass bei gemeinsamen Kinder die Liebe eben auf alle Kinder verteilt wird und man die Erstgeborenen nicht bevorzugt.

Zudem frage ich mich auch: haben die Kinder keine Mutter? Dann soll er doch die als Freundin nehmen. Dann hat er "seine" glückliche Familie. Oder ansonsten sich nochmals seinen Bruder zur Brust nehmen. Er führt das Leben seines Bruders, der sich offenbar bequem aus der Affäre zieht. Wenig sinnvoll!

Das man Familienmitglieder gerne unterstützt steht ja außer Frage. Aber irgendwo muss auch eine Grenze sein. Und vielleicht ist er am Ende auch öfters bei den Kindern und der Schwägerin. Erwartet er von seiner Freundin ernsthaft das mitzumachen? Oder soll sie gar auf eigene Kinder verzichten, weil er ja schon Welche hat (auch wenn es nicht die eigenen sind)?

Sie sollte sich wirklich sehr genau überlegen ob es Sinn macht zusammen zu ziehen unter diesen Voraussetzungen. Denn es geht ja nicht nur darum von A nach B zu ziehen. Da hängt ein ganzer Rattenschwanz an Verantwortung, an Prioritäten und Lebensvorstellungen dran.

Jenny362 
Fragesteller
 14.12.2020, 10:15

Ich sehe das genau so wie sie es sagen. Die Kinder haben eine Mutter und er ist fast täglich dort, unterstützt in allem was so anfällt und benötigt wird, er telefoniert auch stundenlang mit der Schwägerin wenn es um Probleme geht die Kinder in der Schule haben. Die Lehrerin der Kinder meinte auch schon, dass die Frau den Vater von den Kindern fernhalten soll weil er ihnen schadet.und der Freund meiner Freundin fühlt sich halt verantwortlich für die Kinder, da ihr Vater sich nicht kümmert und er ist selber ohne Vater aufgewachsen und meinte er weiß wie das ist. Aber ich denke halt das ganze sollte ja auch irgendwo eine Grenze haben. Ich glaube aber auch das es am besten ist wenn meine Freundin das ganze beendet.

Danke für ihre Antwort

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Kessie1  14.12.2020, 10:18
@Jenny362

Also wenn er auch dauernd da ist, dann würde ich mich wirklich nicht darauf einlassen. Wozu braucht er eigentlich eine Freundin?

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wenn sie sich überhaubt nicht vorstellen kann da hin zu ziehen sollte sie es gleich lassen. das er aber sagt er wird sein eigenes kind nicht so lieben, halte ich für übertrieben. er weiß es doch garnicht

Jenny362 
Fragesteller
 14.12.2020, 08:36

Das dachte ich mir auch. Sie hat ihm das auch gesagt, aber darauf reagiert er dann mit empören.

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Melinda1996  14.12.2020, 08:37
@Jenny362

ja kann er ja, ist ja auch ok. er kennt es aber auch nicht vater zu sein.

vlt wird es ja auch nie vater. Es geht ja allein um Heute und nicht um was mal sein könnte.

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Wenn sie sich das vorstellen kann zu ihm zu ziehen, könnte man das ja versuchen. Wenn sie sich das nicht vorstellen kann, sollten die zwei es lassen oder eine Fernbeziehung führen.

Jenny362 
Fragesteller
 14.12.2020, 08:46

Danke

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