Bei Trennung Wechselmodell - Kontakt zum anderen Elternteil?

4 Antworten

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Wenn die Kinder von sich aus bei der Mutter anrufen, um ihr etwas zu erzählen oder den menschlichen Kontakt zu pflegen, ist das vielleicht kein Problem. Aber wenn umgekehrt die Mutter dauernd anruft, womöglich noch um zu kontrollieren was der Vater mit den Kindern macht, ist das nicht hinzunehmen. Wenn die Kinder sich beim anderen Elternteil befinden - egal, ob Wechselmodell oder normaler Umgang -, dann ist ausschließlich der andere Elternteil dafür zuständig, wie der Tagesablauf der Kinder ist, was sie essen, wie viel Fernsehen sie konsumieren dürfen, wann sie schlafen gehen usw.. Der andere Elternteil hat das weder zu kontrollieren noch sich einzumischen, solange nicht die Schwelle einer Kindeswohlgefährdung erreicht ist.

Ich finde ja, dass das Wechselmodel zu den Kindern passen muss.
Bei "alle 3 Tage hin und her" können die sich ja nirgendwo zuhause fühlen.
Kaum haben sie sich an die eine Wohnung und das Verhalten der Mutter gewöhnt, müssen sie schon wieder zum Vater, der sich ihnen gegenüber anders benimmt.
Oder umgekehrt.

Ein Elternteil kann dem anderen nicht das Telefonieren mit den Kindern verbieten.
Dafür bräuchte es schon stichhaltige Beweise, dass das den Kindern schadet.


McMay  08.08.2024, 13:27

Man macht die Wechselintervalle vom Kindesalter abhängig. Kleine Kinder sollen bspw. alle 3 Tage wechseln, dass sie sich in der Zeit nicht zu sehr vom anderen Elternteil entfremden. Bei Teenagern ist ein 14 Tage-Rhythmus häufiger der Fall.

Mit dem anderen Elternteil zu telefonieren kann man nicht verbieten. Allerdings soll das andere Elternteil nicht versuchen, den Tagesablauf des betreuenden Elternteils beeinflussen zu wollen. Leider kommt das oft vor.

3 tage-wechsel. die kinder sind wirklich extrem zu bedauern. die sind ja ständig nur hin und her geschoben und bekommen garkeine ruhe und ein stück zu hause. die kinder würde ich wenn dann alle 14 tage wechseln lassen. für ein ständiges telefonieren besteht kein bedarf


McMay  08.08.2024, 13:25

Man macht die Wechselintervalle vom Kindesalter abhängig. Kleine Kinder sollen bspw. alle 3 Tage wechseln, dass sie sich in der Zeit nicht zu sehr vom anderen Elternteil entfremden. Bei Teenagern ist ein 14 Tage-Rhythmus häufiger der Fall.

nein natürlich kann man sowas nicht verbieten wenn beide Sorgerecht haben

Ein Kind muss seine Bezugspersonen schon erreichen können, es geht aber ebenso drum das sich da nicht psychisch gegenseitig manipuliert wird

und c das Wechselmodell in der art ist nicht das beste, denn wenn die Regeln zu verschieden sind ist das Kind am Ende nur verwirrt und weiß nicht wie es sich korrekt verhalten soll.


psimonp  29.02.2024, 12:24

doch das kann man. der vater bestimmt im rahmen seiner alleinigen alltagssorge wo das kind sich aufhält, mit wem es kontakt hat etc.

ZuckerZicke30 
Beitragsersteller
 27.02.2024, 12:32

Der Vater will keine Regeln und die Mama möchte das schon dass die Kinder um eine gewisse Uhrzeit Zuhause sind und nicht mit 11 Jahren bis 20 oder 21 Uhr draussen sind

ewigsuzu  27.02.2024, 12:36
@ZuckerZicke30

und schon wird das Kind probleme kriegen, hier wäre vllt ein reines wochenend modell sinniger mit der Mutter als Hauptbezugsperson, aber auch der Wille des Vaters darf nicht ignoriert werden nur wegen privatem stress.

Erdianer  27.02.2024, 16:05
@ZuckerZicke30

Abgesehen davon, dass ich dieses 3 - Tage - Hin- und Hergeschiebe auch nicht gut für die Kinder finde - warum nicht wöchentlich? Wenn es jetzt schon Diskrepanzen gibt, würde ich eine gerichtlich fixierte Umgangsregelung vorschlagen unter gleichzeitiger Aufnahme einer Zwangsgeldandrohung, wenn von einer Partei gegen einen der protokollierten Punkte verstoßen wird. Nicht gut für die Kinder wäre auch, wenn der Kindsvater den Kindern gewisse Dinge erlaubt (zu lange abends draußen) was nicht im Sinne der Mutter und allgemein ist.

psimonp  29.02.2024, 12:25
@ZuckerZicke30

der vater bestimmt in seiner zeit wie er es für sich richtig hält. in der zeit hat die km einfach sendepause

McMay  08.08.2024, 13:31
@Erdianer

Hallo Erdianer. "Nicht gut für die Kinder wäre auch, wenn der Kindsvater den Kindern gewisse Dinge erlaubt (zu lange abends draußen) was nicht im Sinne der Mutter ... ist." Das ist fast immer so, auch bei nicht getrennten Eltern. Genau darum ist es vorteilhaft für Kinder, beide Eltern zu haben, weil so Kinder lernen, dass es mehr als nur ein Richtig gibt.

Erdianer  11.08.2024, 19:27
@McMay

Stimme dir voll zu.

Und die Eltern sollten auch im Bedarfsfall reagieren, wenn das Kind versucht, die Elternteile gegeneinander auszuspielen (beim anderen darf ich das, beim anderen nicht)

McMay  12.08.2024, 08:40
@Erdianer

Das stimmt, liegt aber idR nicht am Kind sondern an Eltern, die dem Kind eine Macht geben, solche Spielchen zu spielen.