Wie stehen die Chancen der AfD?

5 Antworten

Ich bin kein A.D-Wähler und werde es auch in naher Zukunft nicht sein - da vieles/einiges dagegen spricht.

Was man aber neutral über die A.D sagen kann ist das Sie in den letzten 7-9-Jahren einen gewaltigen Aufstieg hatten - besonders in den Ostdeutschen Bundesländer u.a Thüringen , Brandenburg oder auch Sachsen-Anhalt

Bspw Thüringen ...

Konnte die A.D bei den Landtagswahlen 2014 mit 10.6% knapp 11% erzielen waren es 5-Jahre später mit 23.4% leicht mehr als das doppelte und 2024 mit 32.8% fast 35% u. somit etwa das 3x fache wie 10-Jahre zuvor in 2014.

Bundesweit konnte die A.D mit Ihrer ersten Zustimmung 2013 von 4.7% auf um die 10% Ihre Zustimmung nicht verdreifachen wie in einzelnen Bundesländern sondern nur circa verdoppeln.

Die CDU hat in diesem Zeitraum(2014-2024) circa 10% Ihrer Zustimmung verloren ,auch die SPD & Linksfraktion hat in den 10-11-Jahren 50% Ihrer Zustimmung verloren.

https://www.wahlrecht.de/ergebnisse/thueringen.htm

Des weiteren kann/wird man wie in den letzten Jahren davon ausgehen ,das keiner mit der A.D koalieren(=zusammenarbeiten) wird so lange mind. extremistische/faschistische Tendenzen vorhanden

wie Frau Kotre

Herr Höcke

etc

sind.

Es sei denn die CDU wird die Bundestagswahl für sich entscheiden können und nähren sich mit der 2.stärksten Kraft > erfolgreiche Koalitionsgespräche an.

Oder die A.D kann Ihre Zustimmung mehr als 3x fachen u. kommen Bundesweit auf 51% und mehr.

Mit der AfD wird niemand koalieren, von daher ist eine Stimme für die AfD recht wertlos. So kann man andere Parteien vielleicht in eine Richtung treiben, echte AfD Politik wirds aber nicht. Demokratisch ist das jedoch trotzdem, die Mehrheit entscheidet über die Regierung.

Die Faschisten müssen gar nicht regieren, wenn die Union alles in abgewandelter Form übernimmt.

Koalitionstechnisch denke ich wirds auf Groko hinauslaufen, laut Umfragen hat Groko die Mehrheit. Schwarz-Grün tut sich ja die CSU schwer, aber innerhalb CDU gibt es Stimmen für Schwarz-Grün (Günther heute z.B). Schwarz-Grün ist wohl die Alternaitve wenn die SPD in die Opposition geht, was btw wichtig wäre.

Falls sowohl Groko als auch Schwarz-Grün keine Mehrheit haben, wirds Kenia. Aber das wird ähnlich zu Streit führen wie Ampel.

Wäre sowas nicht eigentlich undemokratisch, wenn man keine Koalition mit der zweitstärksten Partei eingeht?

Nein. Es koalieren die miteinander, die in ihren Inhalten die meisten Überschneidungen haben. So repräsentiert man die meisten Wähler. Das müssen nicht die ersten zwei oder drei Parteien sein. Das gab's auch schon mehrfach, dass nicht die ersten beiden koaliert haben, sondern Platz 1 und Platz 3. Wir hatten sogar schon einmal die Situation, dass die Partei mit den meisten Stimmen keine Regierung bilden könnte. 1976 könnte Helmut Kohl, obwohl er über 40% der Stimmen hatte keinen Koalitionspartner finden und so ging die SPD mit der FDP zusammen in die Regierung. Auch das ist Teil einer Demokratie.

Sind dann die Stimmen für die AfD wertlos?

Ich sag's mal allgemein ohne eine eigene Wertung: Eine Stimme abzugeben ist nie wertlos, denn auch Parteien in der Opposition haben Stimmen im Bundestag und auch eine Aufgabe und zwar Kontrolle der Regierung und Vertretung von Minderheitsinteressen.

Es koalieren die Parteien, die sich inhaltlich bei gewissen Themen einigen können. Sonst würde man ja nie neue Gesetze zustande bringen.