Wie richtig abbremsen um zu abzubiegen, und wer wäre im Recht?

6 Antworten

Der Blinker (rechtlich richtig bezeichnet: Fahrtrichtungsanzeiger) ist das Kommunikationsmittel der Wahl, nicht nur beim Abbiegen. Und weil man mit ihm ein beabsichtigtes Verhalten ankündigt ist eigentlich für alle Beteiligten klar, was passieren soll bzw. was deine Absicht ist, auf die sich andere einstellen können.

Wenn ich abbiegen will setzte ich rechtzeitig den Blinker und Bremse so ab das ich sauber abbiegen kann.

Der nachfolgende Verkehr hat gefälligst aufzupassen und Abstand zu halten

Die Absicht abbiegen zu wollen rechtzeitig durch blinken ankündigen und dann eben abbiegen. Was der Hintermann macht ist nicht Dein Bier. Wenn es hinten knallt gibt es vorne Geld. Vielleicht lernt er es dann mal. Und 30 ist 30, das Hupen kann Dir sonstwo vorbeigehen. Lass Dich durch solche Armleuchter nicht nervös machen.

Erst blinken, dann bremsen. Falls Dir einer hinten drauf fährt, war er zu schnell, zu dicht oder zu unaufmerksam. Für die Beweislage ist eine Dashcam oft nützlich. (Selbst wenn Du nur eine Cam hast, die nach vorne filmt, kann man hören, ab wann Du geblinkt hast, sieht, wann Du abgebremst hast und wann der "Einschlag" erfolgte. Noch besser ist natürlich eine, die auch nach hinten filmt.)

Winkler123  21.02.2024, 05:05

Datenschutz ...

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spelman  21.02.2024, 07:09
@Winkler123

Dashcams, die fortlaufend überschreiben, sind mittlerweile akzeptiert und wurden schon mehrfach auch vor Gericht als Beweismittel zugelassen.

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Winkler123  22.02.2024, 22:28
@spelman

Und eben das hat für mich nichts mit Datenschutz zu tun. Ich bin mir auch sicher dass sie schon mehrfach als Beweismittel abgelehnt wurden ... Das ist eine Einzelfallentscheidung und muß es auch bleiben !

Ich jedenfalls habe keinen Bock, von irgendwelchen Rentnern mit ihren "Dashcams" abgefilmt zu werden, damit sie mich dann schön ungerechtfertigt denunzieren können.

Datenschutz wird in D Gott sei Dank sehr ernst genommen !

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spelman  22.02.2024, 23:02
@Winkler123

Und ich habe keinen Bock, dass mir irgendein Betrüger mit Absicht vor die Karre fährt, um die Versicherungssumme zu kassieren. Oder dass einer rückwärts fährt, und dann behauptet, ich wäre ihm drauf gefahren. Gab's alles schon. Es geht nicht ums denunzieren, sondern darum gegebenenfalls zu beweisen, dass die Version des Unfallgegners, der zufällig drei Zeugen im Auto sitzen hat, falsch ist.

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Winkler123  23.02.2024, 08:24
@spelman

Die Verhältnismäßigkeit stimmt nicht. Das von dir angesprochene gibt es zwar, ist aber sehr selten. Das rechtfertigt nicht, alle möglichen Leute abzufilmen.

Vor Gericht kommt es nicht drauf an, ob Zeugen da sind und wie viele, sondern wem der Richter glaubt ... Das kann auch die Einzelperson sein ... Das ist nicht so bekannt, aber Fakt !

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Frühzeitig blinken, Tempo verlangsamen und einordnen.

Und wenn Dir dann dennoch jemand drauffährt, dann trägt er die alleinige Schuld.

Nness323 
Fragesteller
 15.02.2024, 22:05

Ja mir den einordnen ist ja das Problem, was die hinter mir nicht sehen, wo ich jedoch im Recht stehe. Ich muss links abbiegen, somit muss ich erstmal Gegenverkehr vorlassen was zu 90% der Fall ist auf der Straße. Somit stehe ich dann dort und warte. Von hinten sieht es aus das ich versuche durch eine durchgezogene Linie abzubiegen, jedoch biege ich genau dort wo die Linie anfängt gestrichelt zu werden. Aber wie ich hier herausfinde, sobald ich blinke und keine Not Bremse mache, stehe ich nicht im Unrecht.

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