Wie lebte es sich in den ehemaligen deutschen Kolonien während 1933-45?

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Wie lebte es sich in den ehemaligen deutschen Kolonien während 1933-45? ( für Juden, Homosexuelle, Regimekritiker...)

Kolonialisten waren auf den Punkt gebracht "deutscher als deutsch". Fern der Heimat wollte man die deutschen Werte im besonderen Maße "pflegen".

In gewisser Weise waren die Kolonialisten "Vorreiter" der NS- Rassen Ideologie und oder dienten mit den Berichten nach Berlin dafür, das der NS-Rassenwahn, Ausbeutung und Vernichtung geschürt wurde.

"Aufräumen, aufhängen, niederknallen"

Waren die Verbrechen des Kolonialzeitalters Vorläufer des Holocaust? 

Das Lebensraum- und Rassedenken der Nationalsozialisten wurzle tief in den kolonialen Gewalterfahrungen.

Der Kolonialismus habe eine Kultur der Ausbeutung und der Vernichtung hervorgebracht.

Vom Massenmord bis hin zur gezielten Vernachlässigung in Konzentrationslagern ließen sich zahlreiche Parallelen finden, die das Verbrechen in Deutsch-Südwest als eine "koloniale Vorstufe des Holocaust" auswiesen: "Es gibt einen Weg, der Windhoek oder den Waterberg mit Auschwitz verbindet."

https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2010/04/Kolonialismus/komplettansicht

Udavu  28.12.2023, 05:07

⭐Danke

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Deutschland hatte im Ergebnis des 1. Weltkrieges seine Kolonien an die Engländer und Franzosen verloren. Deshalb hatte das zeitlich spätere NS-Regime keinen politischen Einfluss mehr in den früheren Kolonien (Tanganjika, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Samoa usw.).

Ich empfehle dringend das Werk "Nachleben", das quasi aus autobiografischer Sicht das Sklaventum unter den deutschen "Schutzmächten" beschreibt.

Ein authentischeres Buch kenne ich zu dem Thema nicht.

(Hör dir nur mal das Lied "Heia Safari" (oft mit Illudstrationen versehen) auf youtube oder sonstwo an.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
paulklaus  15.12.2023, 17:50

Oh bitte ! Keine Ursache ! Gern geschehen !

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