Wie lange bleibt in einem Kondensator der Strom aller höchstens gespeichert!?
4 Antworten
Einen realen Kondensator kannst du im Ersatzschaltbild so darstellen:
Durch den RLeak parallel zum Kondensator siehst du schon, dass dieser darüber entladen wird. Insofern ist die vorhandene Ladung (nicht Strom!) von der Größe von C und RLeak abhängig.
Es gilt: Je größer C und RLeak, desto länger bleibt Ladung gespeichert, reduziert sich aber bereits ab dem Moment, ab dem die Ladespannung auf 0 sinkt.
Idealisierst du den Kondensator, fällt RLeak weg (und natürlich ESR und ESL, hier aber für deine Frage irrelevant), und dadurch steht der Kondensator im Leerlauf und kann sich nicht selbst entladen.

Du kannst die elektrische Ladung speichern, nicht aber den Strom.
Strom bezeichnet die Flussmenge an Elektronen.
Und in einem idealen Kondensator bei idealen Bedingungen kann die Ladung unendlich lange gespeichert bleiben. Allerdings gibt es weder den idealen Kondensator noch die idealen Bedingungen. Daher kann man dir deine Frage nicht wirklich beantworten.
Hängt sehr von der Bauart ab.
Flash-Speicher aus der EDV haben damit nichts zu tun, weil sie im kapazitiven Speicherteil gegenüber dem Schaltteil ja dann nie für sich alleine stehen.
Bliebe aber auch dort das technische Problem der Elektronenmigration zurück Richtung neutral bei Wegfall der Ladungspumpe zum Aufrechterhalt der Ladungstrennung.
Flash-Zellen sind im Grunde hochisolierte Kondensatoren, vereinfacht gesagt. Diese Zellen müssen ein "paar" Elektronen monatelang ohne refresh usw. halten.
SSDs, USB-Sticks sind auch deswegen geine guten, sinnvollen Speicher-, Backupmedien, weil auch da nach monate-, jahrelanger Stromlosigkeit die Elektronen doch irgendwann "heraustunneln".
Ein Akku ist auf ein Kondensator ; - )
Und dann wäre es korrekterweise auch nur die kapazitiv mögliche Ladungsmenge im zeitlichen Verlauf der bauartbedingten Selbstentladungsrate.