Wie habt ihr es in der Oberstufe geschafft, nicht überfordert zu sein?

Support

Hallo iliketrains721,

Es klingt, als könntest Du in Deiner Situation Hilfe gebrauchen. Wenn Du selbst nicht mehr weiter weißt und Hilfe bei Deinen Ängsten, Sorgen und Problemen brauchst, kannst Du die kostenlosen, bundesweiten Beratungsdienste “bke Jugendberatung” (https://jugend.bke-beratung.de), “U25” (https://www.u25-deutschland.de/) oder “Krisenchat.de” (https://krisenchat.de/) nutzen.


Darüber erhältst Du Hilfe von ausgebildeten Krisenberatern ganz einfach per Mail, Chat, WhatsApp oder SMS. Die Beratung ist bei allen Angeboten kostenlos. Selbstverständlich werden Deine Anfragen vertraulich behandelt.


Falls Du aus der Schweiz kommst, wende Dich an die Beratung für Kinder und Jugendliche, mit der Telefonnummer 147 (vom Handy und Festnetz) oder via SMS, eMail und Chat an www.147.ch/de/dein-kontakt-zu-uns/. Das Schweizer Sorgentelefon erreichst Du über: Tel. 143 (vom Handy und Festnetz). Kontakt auch via eMail und Chat möglich: https://www.143.ch/. Für eine Anfrage aus Österreich wende Dich an: Telefonseelsorge mit der Telefonnummer 142 oder an die Nummer gegen Kummer - Hotline Tel. 0800 567 567. Alternativ kannst Du Dich auch bei Rat auf Draht mit der Tel.147 (vom Handy und Festnetz) melden.


Wir wünschen Dir alles Gute!


Viele GrüßeRenee, Support39 von gutefrage

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es hat geholfen ein Ziel zu haben wo man hin will.

Nach dem Motto: "Gutes Abi und dann ein halbes Jahr frei und dann an der Uni durchstarten". Für die Uni braucht man aber ein (gutes) Abi um zugelassen zu werden, das war dann die Motivation sich durchzu hangeln.

Dazu dann halt das "priorisieren". Die LKs waren am wichtigsten. Dann kamen andere Fächer, die ebenfalls noch wichtig waren (oder sehr strenge Lehrer). Dann gab es noch Fächer wo man sich keine Mühe gegeben hat (die waren auch nur mündlich gewählt).

Hausaufgaben für die LKs wurden immer gemacht, hier konnte man sich nicht erlauben zurückzufallen. Die anderen wichtigen Fächer auch. Für die letzte Kategorie wurde dann mal schnell in der Pause was hin geklatscht, was objektiv nicht falsch, aber auch nicht wirklich als sich Mühe gegeben hat zählt.

Als letztes: Klare Trennung zwischen Schule und freier Zeit. Es gab ein paar Hobbys die fix waren. Egal wie anstrengend es gerade in der Schule ist oder wieviel man noch zu tun hat: Die Freizeit für Hobbys wurde sich genommen. Lieber mal 2h nichts für die Schule machen und draußen was mit Freunden unternehmen, als blöd vor dem Schreibtisch sitzen und trotzdem nichts hinbekommen und dann gefrusteter zu werden, da nichts klappt.

Ich habe gelernt, nur das nötige Minimum in allen Fächern zu machen. Ressourcenmanagement.

In einigen Fächern habe ich nie die Hausaufgaben gemacht, weil ich wusste, dass der Lehrer andere Schüler dran nimmt. Ich habe zum Beispiel schriftlich in Mathe 1 gestanden und das hat dem Lehrer gereicht.

Mit deinen suizidalen Gedanken solltest du dich an deinen Arzt wenden und/oder mit der Telefonseelsorge sprechen 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222.

Solltest du den konkreten Drang verspüren, dir etwas anzutun, zögere auch nicht, den Notruf 112 zu wählen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbilder und Dozent

Wenn Du Dich überfordert siehst und sogar solche Gedanken hegst, solltest Du Dich nicht blindwütig in das Abenteuer Oberstufe stürzen, sondern erstmal mit Dir ins Reine kommen.

Es kann anstrengend sein, aber es darf Dir weder den Lebensmut rauben, noch ist im Unterricht abschalten/schlafen zielführend.

Ich habe es als Abenteuer empfunden: unklar was einen erwartet, immer vorwärts vorangegangen, das Beste daraus gemacht, es hat sogar Spaß gemacht und am Ende ist man schlauer als vorher. War dann beim Studium nochmal genau dasselbe Spiel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es geht hier nicht mehr um schulische Sachen, wenn du schon solche Aussagen tätigst. Ich empfehle dir dringend einen entsprechenden Psychologen bzw. Psychiater aufzusuchen. Es gibt immer Wege deine Ziele zu erreichen.

Man muss nicht perfekt sein. Geringster Aufwand, größter Nutzen war immer mein Motto. Ich habe bis zum Abitur nur das Nötigste getan um positive Noten zu schreiben. Eine 3 überall hat mir gereicht, wenn es besser war, habe ich es gerne mitgenommen.