Wie bezeichnet ihr "Schwarze", wenn ihr euch im privaten Umfeld aufhaltet?

Finde ich auch okay, wenn mich andere so bezeichnen. Alles andere finde ich komisch.

People of Colour und stark Pigmentierter hört sich besonders dämlich an.

Ich sage "Schwarze", wenn es notwendig ist, es zu sagen.

Z.B. bei einem Satz wie "Shirley Chisholm Die erste Schwarze Frau, die US-Präsidentin werden wollte."
Und ja, hierbei wird Schwarz immer groß geschrieben, um deutlich zu machen, dass es nicht um eine Farbe geht, sondern eine Eigenbezeichnung der Schwarzen.

Wenn es nicht notwendig ist, benutze ich das Wort "Schwarze" auch nicht.

Z.B habe ich eine Kollegin mit ghanaischen Wurzeln und wenn ich einem Patienten z.B. sage "Ich habe morgen frei, aber Abina wird mich vertreten" und der Patient dann fragt: "Wer ist denn nochmal Abina? Ihr seid so viele Krankenschwestern, ich kann Euch gar nicht auseinanderhalten!", dann antworte ich z.B. mit "Abina ist die junge fröhliche Frau, die sich immer eine Hochsteckfrisur macht. Die, die letzte Woche zum Duschen kam. Wissen Sie noch?"

Das Wort "Schwarze" lass ich hier ganz einfach aus dem Grund weg, weil ich bei einer Weißen Kollegin ja auch nicht sagen würde "Sandra ist die Weiße Frau, die..."

Wenn ich es genau nehme, gar keine Bezeichnung, außer deren Namen!

Meine Enkelinnen feiern immer in Gruppen von 6 bis 8 Kindern Geburtstag. Die Gruppen waren in den letzten Jahren immer gemischt, sowohl, was die Hautfarbe betrifft, wie auch die Herkunft der Eltern generell. Die Schulklassen und die KITA-Gruppen sind stark durchmischt und so wachsen zumindest diese Kinder völlig vorbehaltlos miteinander auf.

Ich habe bisher von keinem Kind irgendeinen Hinweis zur Hautfarbe oder Herkunft gehört. Das scheint nur die Erwachsenen zu interessieren. Ich folge nur dem vorbildlichen Beispiel der Kinder und bin davon begeistert!

Wenn ich das Land oder den Erdteil der fraglichen Person weiß, dann meistens als "Afrikaner" oder "Inder" oder "Jamaikaner".

Ansonsten ist die Bezeichnung die ich verwende unterschiedlich.

Mit dem Begriff bin ich in der Kindheit ganz normal aufwachsen in der Schule und im Freundeskreis. Es war nicht beleidigend. Privat sagt man es deshalb immer noch ab und zu.