Warum werden Reiter oft als Tierquäler bezeichnet?

7 Antworten

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Weil sich die Leute in den Kopf gesetzt haben, dass Reiter Tierquäler sind.

Dieser "Hype" kam durch ein Video von so einem Teenie, der sowas mal meinte. Die Gegenseite dazu hat sich aber kaum jemand angeschaut.

Das, was so "ganz oben" im Sport passiert, ist halt auch nicht gerade ein Aushängeschild für den Reitsport. Sämtliche Skandale bleiben dem Menschen doch stets mehr in Erinnerung als positive Seiten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Lucky320 
Beitragsersteller
 07.01.2024, 17:00

Finde es einfach nur Schade das viele anscheinend nicht mehr weiter denken und alle in den selben Topf werfen

Vorweg: bin kein Reiter - bitte interpretiert das richtig.

  • je nach Bedarf werden Pferde (wie auch Hunde) nach dem Bedarf gezüchtet (wilde Kreuzungen bitte mal weglassen). Das sind keine Wildpferde mehr, sondern was anderes
  • jeder vernünftige Halter kennt sein Pferd (er hat es sich ja so rausgesucht) und wird es genau dafür einsetzen, wo seine Stärken sind. Da gibt es die Ackergäule, die Kutschpferde, die Rückegäule, die Rennpferde und was noch alles. Mit einem Araber wird keiner sein Feld bestellen und ein Ackergaul wird kein Rennen laufen
  • könnte man ja auch sagen: "Therapiepferde" - wieder ganz andere Anforderungen. Die rennen nicht (außer in der Freizeit), die können stehen wie ein Sofa, damit der Patient überhaupt raufkommt (selbst erlebt).
  • Ist das noch der Natur der Pferde entsprechend - Ja - weil sie genau dafür gezüchtet und geschult wurden. Genau darauf achtet sein Besitzer, kümmert sich - Futter, Tierarzt, Hufschmied - eben alles.
  • Turniere: egal, welche Art: da kommen genau die Zuchten zum Einsatz, die dafür geeignet sind.

Wenn überhaupt etwas schief geht, dann ist es das Problem des Halters: verkehrter Einsatzzweck, unpassendes Futter, falsche Bewegung und was noch alles. Dazu kommt natürlich auch: falsche "Behandlung" / "Bedienung" des Pferdes - wieder ein Problem, das der Halter zu verantworten hat.

Zusammengefasst - solange der Halter nichts Falsches macht, finde ich da nichts Verwerfliches.


pony  09.01.2024, 12:37

es gibt weder acker- noch rückiegäule. es gibt überhaupt keine gäule. all horses are equal.

Wie bem Hund es gibt keine schlechten Hunde, es ist das andere Ende der Leine

Ungeduld des Reiters / Enttaeuschung bei Wettkaempfen seitens des Reiters / Sturheit bei bestimmten menschlichen Vorgaben (die man vom Pferd "erwatet") / Ueberforderung des Arbeitstieres mit entssprechend grausamen Einforderunfen der Leistung

Guten Sonntagabend Lucky320,

https://www.youtube.com/watch?v=9_dE4ey70CI

Woher ich das weiß:Recherche

Weil man mit solcher Polemik Geld verdienen kann in unserem Jahrhundert. Also hat sich eine Geldvermehrungsorganisation, die vorgibt, Tierschutz zu betreiben, das Thema geschnappt und ausgepresst. Und wie sich diese Marketingleute, die null Interesse an den Tieren haben, dachten, gibt es genug, die deren Polemik glauben und ihre Ziele unterstützen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981