Wichtige Frage: sollte ich geerdeter werden statt mit dem Kopf in den Wolken (Glaube, Gott, Spiritualität)?
Ich würde mich ja selbst als sehr spirituell bezeichnen. Das Problem ist, dass man heutzutage schnell in die New Age Spiritualität rein fällt wenn man sich mit Büchern oder im Internet darüber befasst.
Ich will mich kurz fassen. Zwar glaube ich an ein höchstes Wesen, womit wir alle verbunden und eins sind, ich glaube an die Reinkarnation und auch an Karma. Ich glaube an sowas wie Chakren, Engel, Lichtwesen, Heilklänge, die Kraft der Meditation, innere Kind Heilung, hermetische Gesetze, Gesetz der Anziehung etc.
Ich habe von New Agern gehört, dass sie sogesehen übersinnliche Erfahrungen mit Gott oder irgendwelchen Engeln oder Aliens gemacht haben (ich denke entweder sie lügen oder das sind Psychosen)
Oder dass sie sagen, sie könnten sich an frühere Lebzeiten erinnern und sowas...
Mir wird das ganze irgendwie zu wahnsinnig. Und ja, ich glaube an mehr als diese dreidimensionale Welt, ich glaube an etwas göttliches.
Aber manchmal Frage ich mich, ob es nicht besser ist, ein waschechter Atheist zu sein, als dass man sich so wahnsinnig macht, mit der Angst, ob man denn bloß sein ganzes Karma abgearbeitet und bloß nur positive Schwingungen hat etc.
Soll ich einfach geerdeter werden und meine liebe einfach Mutter Natur zum Ausdruck bringen ? Denn diese Erde ist real, über alles andere lässt sich spekulieren .
und wenn ich daran glaube, dass alles eins mit Gott ist, dann ist auch diese menschliche Erfahrung hier Gott und sollte verehrt werden.
Ist also vielleicht die fundamentalste Basis der Spiritualität, dass man einfach nur bewusst und achtsam lebt und Liebe dem Leben gegenüber empfindet ???
11 Antworten
Ich bin Soto-Zen-Buddhist und möchte zunächst einmal voranstellen, dass ich sowohl religiös, als auch atheistisch bin, da ich nicht an einen Schöpfergott glaube.
Kurze Antwort
Meiner Meinung nach ist "Spiritualität" eine Frage der tatsächlichen Tiefe der Praixs. Da geht es um wirkliche Achtsamkeit, nicht irgendwelcher Techniken.
Nicht das Abschweifen in imaginäre energetische Sphären führt zu geistiger Klarheit, sondern die Fähigkeit, auch im Alltag offen für das Leben zu sein.
Im Folgenden dann etwas ausführlicher
Futter für das Ego
Ich kenne viele Leute in der New Age Szene, die in einem ständigen Wettstreit sind - "ich bin Medium, mach Reiki, bin im Lichtkörperprozess und mache Lichtfasten"
Fakt ist, dass die ganzen Titel wie "Reiki-Meister", "Lichtarbeiter", "atlantischer Lehrer" in erster Linie das Ego füttern und Menschen voneinander abgrenzen.
Außerdem ist es unkompliziert - ein Wochenendkurs, oder ein kleines Seminar und schon hat man einen bedeutungslosen "Enzylexikon Energy Practicioner (TM)" Titel
Tiefe der Erfahrung
Wenn man dann mal nachhakt, dann machen sie mal dies, mal das, es kommt was neues dazu - kaum jemand ist echter "Experte" mit langer Erfahrung.
Experte zu werden würde bedeuten, sich zu spezialisieren um tiefer in die Materie einzutauchen - und dann hätte man ja keine Zeit mehr für andere Dinge.
Demzufolge können die meisten New Age Jünger, die ich persönlich kennen gelernt habe, "nichts ganzes und nichts halbes".
Kommerzialisierung der Sinnsuche
Jeder will "spiritueller" sein - und wird damit zum Konsumenten einer riesigen Esoterik-Markts der Millionenumsätze mit der "Sinnsuche" der Menschen macht.
Ob dann die "Himalaya-Salzkristalllampe" womöglich von Kindersklaven aus Pakistan aus dem Gestein geschlagen wird, ist dann womöglich sogar egal.
Einerseits ist es gesellschaftlich angesagt "nachhaltig" zu sein und "bewusst" zu konsumieren - beim New Age Spielzeug schaut man aber mitunter weg.
Spiritualität für moderne Menschen
Oft geht es nicht einmal wirklich um die Suche nach einem tieferen Sinn.
Viele "Esoteriker" sind gelangweilte Großstädter der Mittelschicht, die sich mit ihren "Selbsterfahrungs-Trips" das eigene Leben einfach interessanter machen wollen.
Eine hypnotische "Rückführung" in frühere Leben, eine "Rebirthing" Sitzung, ein Seminar mit "Pyramiden-Energie" - alles viel interessanter, als den Rasen zu mähen.
Dabei würde das kröperlich anstrengende Rasenmähen womöglich jenes Gefühl der Befriedigung und Zufriedenheit bringen, die man so oft vermisst.
Ich meine, mit Spiritualität ist nichts verkehrt. Wie ich sehe, versuchst du, es zu einer Religion zu machen. Damit ist sehr viel verkehrt. (Ich glaube, ich glaube, ich glaube ...) Meine Empfehlung: Suche dir irgendeine spirituelle Praktik aus, die zu Wissen führt und lege all die Dinge, an die du glaubst, vorerst unter der Rubrik „Möglicherweise wahr, noch nicht geprüft oder durch persönliche Erfahrungen bestätigt“ ab. Mit einer brauchbaren spirituellen Praktik wirst oder kannst du irgendwann selbst herausfinden, ob es wahr ist oder was daran wahr ist.
Du bist halt nur eine Esoterikerin, keine echte Gläubiger. Du bedienst Dich aus anderen Religion, wie es Dir gefällt. Das ist nur ein Zeitvertreib, um sich irgendwie übersinnlich, spirituell zu fühlen, aber es ist nicht echt! 😊
Richtige Erfüllung bekommst Du, nur wenn Du Dich an Gott hältst. Du darfst nichts von der Bibel ablehnen oder zutun.
Die Esoterik glaubt nicht wirklich an Gott, denn die zitiert neben Jesus auch den Buddha usw. Das ist eine Sünde! Da brachst Du Dich nicht zu wundern, dass Du keine Ruhe hast. Denn Gott ist die nicht nahe, weil Du bewusst Dich anderen Götter, bzw. Götzen zuwendest. Du beleidigst damit Gott.
Ich kann Dir nur raten, suche nur Jesus und lese die Bibel. Schmeiße alles esoterische Zeug wie die Traumfänger, die Steine usw. aus dem Haus.
Fange an zu beten und die Bibel zu lesen. Du kannst so beten:
Lieber Jesus Christus,
bitte vergebe mir alle meine Sünden, es tut mir sehr leid.
Führe mich im Leben, ich will auf Dich hören.
Segne mich mit Frieden und beschütze mich vor dem Bösem.
Danke.
Amen.
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Hier ein moderne Übersetzung von dem Neuem Testament von der Bibel.
Wenn Du mehr Fragen hast, denn gehe auf die christliche Webseiten, es gibt viele gute wie:
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Und damit Du nicht wieder irgendwo abirrst, besuche regelmäßig eine Kirche. Wenn die Landeskirche zu langweilig ist, dann suche halt eine Freikirche wie die Adventisten oder Pfingstler oder Baptisten.
Also ich finde es wirklich unpraktisch dem Leben irgend einen speziellen Sinn oder Zweck aufzugeißeln und seine Entstehungsgeschichte auch noch 1 zu 1 erklären zu wollen mit einer Religion oder Übersinnlichkeiten hin von Hexenwahn bis zu Aliens die die Welt und meinen Geist kontrollieren.
Das führt zu Verwirrungen.
Ich fürchte mich weder vor Dunkelheit noch vor zu viel Licht. Ich sehe alles rationell und erklärbar. Ich weis es gibt etwas Unerklärbares aber das liegt nur an meiner Unkenntnis. Das Wichtige was ich wissen muss um zu leben weis ich schon. Ich beschäftige mich gerne mit neuen Erkenntnissen und strenge gerne meinen Geist an um intelligent zu sein. Was ich aber nicht mache obwohl ich es fast schon sehr anregend finde ist dem Unterbewussten das existiert hier eine Hauptmacht meines Geistes anzuvertrauen.
Ich lege sogar Karten weil ich weis das es die Phantasie meines Unterbewußten anregt und eine sehr hohe Trefferquote bei meinen Voraussagungen hervorruft. Viele benutzen ja gar nicht ihr Unterbewusstes. Es ist eine Faulheits- oder Koordinierungslücke.
Mein Geist ist unendlich. Und warum sollten da irgendwelchen Hirngespinsten nicht auch Raum und Zeit zugeordnet werden? Es gibt das Unterbewusste. Fakt.
Aber daraus eine Art Leitfaden für Entscheidungsverhalten mit unterbewussten Mächten zu konstruieren und eine Bibel zu erschaffen wo die wichtigsten Regeln im Umgang mit anderen Menschen und vor allem Unterordnung an einen einzigen Gott sich selber aufzuerlegen (es gibt tausende, millionen Götter) ist reiner Schwachsinn. So sieht es aus. Ich würde aber nie behaupten das es keinen Gott gibt. Nur ein Gott wie wir ihn nicht selber erkennen. Er kann sich ja auch aus allen bisher bekannten Göttern manifestieren. Könnte wohlgemerkt. Da gibt es tausende aber millionen Interpretationen dazu.
Man sollte im Hier und Jetzt leben und wer auf die eine oder andere Weise nützlich wird in dem er die Macht von Gott für die Menschheit nutzt (siehe auch Johanna von Orleon, gesellschaftlich nützliche Arbeit von Kirchenorganisationen, rationell denkende Wahrsager) sollte auf diesem Gebiet arbeiten. Nur zu. Ich werde das wohl wegen meiner Grundsatztheorie, mein Geist gehört nicht eingesperrt lieber nicht machen weil es natürlich auch gewisse Abhängigkeiten verursacht.
Ich lebe frei und mir ist manches so ziemlich sch.... egal.
Aber manchmal Frage ich mich, ob es nicht besser ist, ein waschechter Atheist zu sein
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
als dass man sich so wahnsinnig macht, mit der Angst, ob man denn bloß sein ganzes Karma abgearbeitet
Gute Taten sind laut einer Bibelstelle nicht unwichtig, aber man kann sich dadurch das Leben im Paradies nicht verdienen.