Was würdet ihr davon halten, wenn Wildpferde in DE ausgewildert würden?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Toll, könnte in Wiesen und NSGs die Zuchtschafe sparen 31%
Genial, ich liebe Wildpferde 😍 25%
Doof, nutzlose Natur braucht kein Mensch! 19%
Richtig schlecht, da die Bauern auf die Barrikaden gingen 13%
Schlecht, da die Jäger sich dann öfters "Verschießen" würden 6%
Toll, Pferde gehören zu DE, nicht nur im Gehege 6%

13 Antworten

Nichts davon. Im dicht besiedelten Deutschland würden Pferde wohl öfter mal für Massencarambolagen auf den Autobahnen sorgen und Ähnliches; wobei sie selbst ebenso wie die Menschen zu Schaden kämen.
Übrigens gibt es ja bereits ein paar wildlebende Pferde in Deutschland, die Dülmener Wildpferde in der Meerfelder Bucht. Und wenn ich mich nicht täusche, auch irgendwo im Osten ein paar Koniks.
Ach ja, und dann gibt es noch welche auf einer deutschen Insel im Meer. Komm grade nicht auf den Namen.
Viel mehr dürfte hierzulande kaum möglich sein.

In der Lausitz ja, aber die sind eingekoppelt. In einem riesigen Gebiet zwar, aber trotzdem mit Zaun. Aber klar, anders ist das eben nicht möglich.

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Wurde versucht. Der Nabu hat Koniks auf der Halbinsel Geltinger Birk ausgewildert. Hat nicht geklappt. Der Großteil ist im Winter verhungert.

Da hilft nur, neuer Versuch, irgendwann klappt es bestimmt, wie bei allem im Leben.

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@Avatarez2

Wow, so wenig Respekt vor Leben und Tieren muss man als "Tierfreund" auch erstmal haben.

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@Avatarez2

und was genau bringt das? schon ein bisschen Pferde verhungern lassen, damit du aus deiner 30qm Stadtwohnung schöne Dokus schauen kannst. Also so dumm muss man sich erstmal anstellen... HAHHAHAHA

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Liegt dran, dass sie nicht betreut wurden. Auch zb. Rehe werden im Winter betreut/zugefüttert. NABU ist sowieso ein Verein den man weit umschiffen sollte. https://www.facebook.com/christian.lohmeyer.7/posts/2762961830486613

Geht der NABU übrigens nicht nur mit den Pferden so: https://www.agrarheute.com/tier/nabu-wasserbueffel-erschoepfung-gestorben-548345?fbclid=IwAR34ijILsE5FQaK1ytWVRwTHlJwAQ_IoAsI_TQ8x0lA8q70LPLJcSNu8KAk

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@NoLies

Der Nabu ist der Grund, warum nicht ein Großteil der Insektenarten und Pflanzenarten schon ausgestorben ist, woran die Bauern und Jäger seit Jahrhundert massive Fortschritte beim Ausrotten hingelegt hatten. Der ganze unfähige Naturschutzbund kann von mir aus durch Nabu Leute ersetzt werden, die sind zumindest mit Herz dabei und können die Arten auch unterscheiden und nicht nur Papierkram und Verantwortung abgeben.

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@Avatarez2

Und das rechtfertigt die Tierquälerei die der Nabu veranstaltet? Und nein, Nabu ist da definitiv nicht der Grund. Nabu leistet absolut garnichts. Ausser das Leben für viele noch miserabler zu machen. Und NABU ist der Naturschutzbund. Nur zur Info.

Wer meint, dass Insekten/Pflanzen durch Bauern und Jäger ausgerottet werden, dem empfehle ich mal dringend ein Wochenende oder Länger aufm Land.

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@NoLies

Du musst wissen, nicht jedes Insekt ist gleich und von den 4000 Pflanzenarten in DE sehe ich auf dem Acker manchmal nur 1.

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@Avatarez2

Du beantwortest meine Frage nicht. Um den Acker drum rum sowie auf zb. der Weidefläche gibt es genug Biodiversität. Und viele Bauern brauchen die Insekten natürlich auch wenn sie zb. Obstplantagen betreiben. Auch auf den Flächen die dann im Spätsommer/Herbst für Heu abgemäht werden. Auch die Wasserstellen für Vieh wird gerne von Insekten usw. genutzt. Bauern und Jäger fördern natürlich die Vermehrung von Insekten. Viele haben ja auch zb. Bienen.

Wie gesagt, ein Wochenende auf dem Land würde dir mal gut tun.

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@NoLies

Kommt drauf an wie die Landwirtschaft betrieben wird...

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@NoLies

Kleiner Tipp, die Haltung von Honigbienen ist ein riesiges ökologisches Problem und mit ein Grund fürs Bienensterben, dabei geht es aber um die Wildbienen, wo die Bauern deren Habitate zerstörten, um dort landwirtschaftliche Güter anzubauen. Es sind jetzt schon ca 50 Wildbienenarten ausgestorben, insgesamt gibt es in DE ca 550, die Honigbiene, die du mit Artenschutz gleichsetzt, ist genau 1 Art, die nicht bedroht ist. Und Jäger und Bauern sind der einzige Grund, warum Tiere, Pflanzen und Anderes in DE ausgestorben ist oder vom Aussterben bedroht ist und häufig herrscht in der Monotonie der Mais und Ackerwüsten, die mit Glyphosat und Insektizid gespritzt werden, noch weniger Leben, als in der Stadt.

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Von Experte Hjalti bestätigt
☑️ Andere Antwort

… da keine der vorgegebenen Antwortoptionen für mich "passt".

 

Ich halte die Idee etwas für die Natur zu tun immer für gut und wünschenswert.

In der Realität im "hier und jetzt" sehe ich da allerdings Probleme bei Deinem Vorschlag und halte die Idee "hier einfach mal Wildpferde wieder auszusetzen" für nicht gangbar.

Aber nicht aufgrund Deiner (wieder einmal mit Unterstellungen gespickten und rein auf der emotionalen Schiene agierenden) Antwortoptionen, sondern weil es keine sinnvollen Lebensräume für sie gibt.

Dort wo es geht haben wir ja tatsächlich "beinahe welche" (siehe Dülmen).
Aber die werden ja auch entsprechend "umsorgt" (sind also auch nicht zu 100% "wild"), im Bestand reguliert (weil der Platz in dem sie sich tummeln können eben nicht größer wird, sie sich aber vermehren) und haben einen vorgegebenen Bereich in dem sie ungestört leben können (größeres, zusammenhängendes Naturschutzgebiet), bei dem aber auch kontrolliert wird das sie ihn nicht verlassen.

So eine Umgebung ist aber, so pauschal, in Deutschland nicht mehr gegeben, so dass man sie hier auch nicht "einfach mal so wieder frei laufen lassen könnte".
Die Landschaft ist viel zu zerteilt (Straßen, Bahntrassen, Autobahnschneisen etc.) für komplett frei umherziehende Wildpferde-Herden. Stelle Dir einfach mal die Probleme bei den daraus resultierenden Wildunfällen vor. In sofern macht es so, ohne vorher Lösungen zu haben wie genau das denn vonstatten gehen soll keinerlei Sinn.

"Einfach mal ein paar Wildpferde in der Landschaft abzuladen" und zu glauben, dass dadurch die Natur wieder "besser geworden sei" macht nichts besser und führt zu zusätzlichen Problemen.

Sehr schöne Antwort, vielen Dank 👍

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Von Experte Waldmensch70 bestätigt

das gibt unsere intensiv genutzte kulturlandschaft nicht her.

pferde sind nicht standorttreu, sondern sie wandern - so wie wölfe. und sie brauchen genauso viel platz.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Wieso denn nicht? Wildschweine haben doch auch eine inzwischen riesige Population und die Bauern haben sich auch damit abgefunden. Mehr "Schäden" als Wildschweine werden die Pferde schon nicht machen, oder?

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@Avatarez2

es hat nichts mit "schäden" zu tun.

die pferde finden in unserer kulturlandschaft keine artgerechte nahrung.

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@pony

Wenn man das Gras nicht mäht? Oder brauchen die mehr als Gras?

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@Avatarez2

die brauchen vor allem was anderes als gras.

pferde haben einen empfindlichen stoffwechseln und brauchen, um gesund zu bleiben, etwa 54 unterschiedliche kräuter - zusätzlich zu den verschiedenen fruktanarmen gräsern, die sie brauchen und die bei uns kaum noch irgendwo wachsen.

und sie wandern.

und geeignete pferde für die auswilderung wiegen etwa soviel wie eine mittelgrosse kuh.

dann hätten wir warnschilder in den städten und überall auf dem land, so wie es in schweden wegen der elche ist. selbst in den randgebieten INNERHALB stockholms soll man nach einbruch der dunkelheit nicht mehr draussen spazierengehen. elche und pferde sind in etwa gleich gefährlich.

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@pony

Der Elch wandert übrigens gerade auch nach DE ein, in Polen, was ähnlich besiedelt ist, wie DE gibt es schon 30.000 Elche, mal was Schönes nebenei.

Und bezüglich der Pflanzenwelt bin ich eh der Meinung, dass noch Potenzial ist, DEs Kulturlandschaft vielfältiger zu gestalten.

Habe gerade gelesen, dass das Knäuelgras fruktanarm ist, das wächst bei mir gerade in jedem 2 Quadratmeter, an den Feldrändern (sehe ich an der Blüte), allein dort ist wohl genug für ne ganze Herde.

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@Avatarez2

das mit den 54 kräutern hast du glatt überlesen. und es geht auch nicht bei den gräsern nur eine einzige sorte.

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@Avatarez2

In welchem Universum haben sich die Bauern damit abgefunden? Du meinst weil sie nicht persönlich bei DIR klingeln oder woran machst du das fest?

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@Avatarez2

In Deutschland leben übrigens 232 Einwohner pro QM-Kilometer, in Polen nur 123.

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@Koernchen79

Wovon viel mehr in riesigen Städten auf kleiner Fläche hausen. Nur die grundabhängige Landbevölkerung schiebt da Probleme und viel lieber in Frieden weiter die Natur ausbeuten und zu Geld machen.

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@Avatarez2

Einwandernde Elche kommen aber aus bestehenden und stabilen Populationen = der Vergleich hinkt!

Und dein Gedanke mit den Feldrändern zeigt schön die begrenzte Idee = a) haste du meine ich nicht die geringste Vorstellung davon welchen Platz und welche Futtermengen eine Herde übers Jahr braucht - und b) warum in aller Welt scheinst du zu glauben dass Pferde brav an den Feldrändern bleiben statt gleich das ganze Feld abzufressen - und dann an Rapskoliken einzugehen ...

Meinst du Pferde haben Botanik und Lebensmittelchemie studiert und beschränken sich freiwillig - und anders als der Mensch ab der Pommesbude - auf das was für die gesund ist??

Und zu "Potenzial ist, DEs Kulturlandschaft vielfältiger zu gestalten": wie jetzt, doch Weiden für die Pferde schaffen, doch Tierhaltung und nicht einfach frei lassen? ;o)

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@Avatarez2

Aua - tut es eigentlich den ganzen Tag weh, oder nur wenn du den Mund aufmachst...? Sorry, aber so viel Schwachsinn auf einmal ist schon heavy.

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@Avatarez2
Wildschweine haben doch auch eine inzwischen riesige Population und die Bauern haben sich auch damit abgefunden. 

Wie kommst Du denn darauf?

Die Bauern haben sich mitnichten "damit abgefunden". Im Gegenteil: Sie fordern die Begleichung der dadurch entstehenden Wildschäden (und wir reden da leicht von zigtausenden Euro wenn da eine Wildschweinrotte einmal in einem großen Feld haust und dort alles umgräbt und anfrisst) von Anderen.

Mache Dich bitte (auch hier mal wieder) erst einmal schlau, bevor Du irgend etwas behauptest.

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@Waldmensch70

ich ergänze mal, dass es für wildschweinabschuss auch keine schonzeit gibt. auch nicht für die sauen.

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@pony

Danke Dir!

Aber das ist leider nur so halb richtig. Da gibt es ein "Ja, aber…"

Es gibt zwar keine feste Schonzeit (weil sie das ganze Jahr über Junge kriegen und man somit keine passende Zeit festlegen könnte). In sofern hast Du recht.

Aber führende Bachen (also welche, die gerade Frischlinge haben) dürfen nicht erlegt werden, egal wann. Der Mutterschutz ist also auch hier Gesetz.

Ich muss also als Jäger vorher sicher sein, dass die Sau nicht gerade Junge hat (was man, entsprechendes Wissen vorausgesetzt, auch erkennen kann). Ansonsten wird bei Unsicherheit die Bache nicht geschossen.

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Ich fänd das scheiße. Weil ich im Gegensatz zu vielen anderen hier, schonmal Pferde aus der Nähe gesehen haben. (Haha) Die Pferde, die ich kenne, würden keinen Tag in der Natur überleben. Das sind nämlich überzüchtete Hochleistungssportler. Außerdem ist der Großteil des deutsches Grases keins, das Pferde vertragen. Der zuckergehalt ist viel zu groß. Ein paar Stunden täglich geht das, aber länger nicht. Dadurch, das Pferde so lange in menschlicher Hand gehalten wurde, können die wenigsten noch zwischen Gift-und keinen Giftpflanzen unterscheiden. Das ist vielleicht ein netter Gedanke als Laie, aber nicht machbar.

(Es gibt natürlich noch Pferde, die robust genug sind. Aber auch die müssen eingezäunt gehalten Pferden und werden regelmäßig tierärztlich begleitet. Das ist aber nur ein Bruchteil aller Pferde)

Woher ich das weiß:Hobby – Ich reite seit ich 4 bin und habe 3 Ponys und 1 Großpferd