Was wollen heutzutage die meisten Jugendliche werden?

6 Antworten

Die meisten Jugendlichen wollen heutzutage durch wenig Arbeit, sehr erfolgreich werden. Ein völlig abstruser Gedanke. Glücklicherweise legt sich der Gedanke, sobald sie etwas erwachsener werden. Wobei es auch da noch naive Spätzzünder gibt, die sich mit Mitte 20 noch ganz leicht ausnehmen lassen durch Kursverkäufe o.Ä. Das gab es aber schon im Mittelalter, zahl und ich zeige dir, wie man erfolgreich wird.

Ein niemals aussterbendes Business von unmoralischen Idioten für naive unmoralische Idioten.


daniell0013 
Beitragsersteller
 05.01.2025, 17:49
Die meisten Jugendlichen wollen heutzutage durch wenig Arbeit, sehr erfolgreich werden.

Soziale Medien halt...

Kommt drauf an, mit wem man spricht. Ich gehe jetzt von typischen ca. 16 bis 20 Jahre jungen Schulabgängern im Ländlichen Raum aus, die aus normalen bürgerlichen Familien stammen. Ich habe beruflich öfters mit dieser Gruppe zu tun und wenn man frägt, was sie werden wollen, kommen ordentliche und glaubwürdige Antworten. Die meisten haben sehr realistische Ziele - die Jugend von heute ist nicht so "hohl", wie sie gern dargestellt wird. Entweder wollen sie das Abi machen (oder nachholen) und studieren was Solides (teilweise mit sehr konkreten Zielen) oder haben sie konkrete Ziele in Form bürgerliche Berufe. Bank, Behörden, Landratsamt, bei den Jungs der Autobereich oder Elektro- und Metallberufe im Industriebereich, bei den Mädchen Krankenpflege, Altenpflege oder Erzieherin ... das sind so die Klassiker. Polizei ist nicht mehr so beliebt, weil sich rumspricht, dass man als Polizist das gefährliche Dasein als Prügelknabe der Nation fristet.

Einzelhandel und Handwerk (Maler und Anstreicher, Bäcker, Metzger usw.) haben es schwieriger, Nachwuchs zu finden, aber diese Krise ist hausgemacht. Solange irgendein Land-Handwerkskammer-Mensch sich weiterhin irgendwo hinstellt und im Brustton der Überzeugung die duale Ausbildung (sowie sich selbst) trotz aller ihm sicher auch bekannten Missstände in den Himmel lobt und die Jugend per se lächerlich macht, was ein Pressevertreter zu notieren hat und von den Leuten am Morgen danach in der Zeitung gelesen wird, wird sich da nix ändern. Ich habe mehrfach schon solche Situationen erlebt und dachte mir - man sollte es eigentlich nicht für möglich halten. Wenn solche Leute für das Handwerk bzw. die Industrie stehen und die Jugend belächeln oder sogar treten statt sie zu fördern, wird sich auch weiterhin nichts ändern. Kein junger Mensch geht freiwillig - wenn er es nicht muss - in ein Berufsfeld, wo er sich vom ersten Tag nicht akzeptiert und subtil als dilettantischer Taugenichts deklariert sowie abgelehnt fühlt. Das hat nix mit verwöhnten Kiddies zu tun, sondern ist die Wahrheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Von Experte DianaValesko bestätigt

Meine 24-jährige Tochter erzählte mir schon vor 5 oder 6 Jahren, dass sehr viele junge Frauen "Soziale Arbeit" studieren. Sie würden gerne nach dem Studium zum Beispiel die Leitung eines Heimes übernehmen.

Inzwischen haben sehr viele ehemalige Studenten dieser Fachrichtung ihren Bachelor und die Träume erfüllen sich nicht.

Es wurden zu viele Studenten in die entsprechenden Studiengänge aufgenommen und nun gibt es viel zu viele Absolventen, aber keine entsprechenden Stellen.


Neugier4711  06.01.2025, 07:55

Super Antwort!!! Statt im sozialen Beruf wirklich zu arbeiten, lieber nicht die Finger schmutzig machen und gleich Leitung zu werden. Das kann nur schief gehen. Gerade im Pflegeheim kommen Leitungen ohne wirkliche praktische Erfahrung gar nicht an.

Ich habe 30 Jahre als exam. Fachkraft in der Pflege gearbeitet.

tanzella  06.01.2025, 14:53
@Neugier4711

Meine Mutter war früher eine engagierte Krankenschwester.

Auch im Krankenhaus gab es lästige Hierarchien und Ärzte, die sehr von sich überzeugt waren.🙄

Ich bin gerade dabei mich für eine Weiterführende Schule umzusehen und es wird zu 100 % eine Bafeb ( Kindergartenschule ) nach dieser Kindergartenschule möchte ich mich dann weiterbildenlassen und Volkschulererin werden da ich Kinder liebe und es auch mag wissen weiterzugeben.

Lg ( w 13 ( 7 Klasse )


Das ist so verschieden und individuell wie eh und je, bei allen Generationen zuvor.