Was sind Lebensweisheiten/Maxime die euer Leben verbessern?
22 Antworten
Auf alle Fälle die "Goldene Regel". Es gibt mehrere Übersetzungsmöglichkeiten, z. B. "Behandelt eure Mitmenschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden wollt", "tut für eure Mitmenschen das, wovon ihr wollt, dass sie es für euch tun".
Damit habe ich bisher nur positive und schlimmstenfalls neutrale Erfahrungen gemacht.
(Natürlich kann man das nicht mathematisch wörtlich nehmen, aber Kants kategorischer Imperativ ist kaum praktisch anwendbar.)
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"Man muss sich nur zu helfen wissen." - Habe ich von meinen Eltern, in dem Sinne von "Wenn es anders kommt als erwartet, muss man im Rahmen seiner Möglichkeiten improvisieren. Fast immer kommt man damit weiter."
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"Der größte Fehler ist, aus Angst davor, einen Fehler zu machen, überhaupt nichts zu tun."
Fällt mir schwer, weil ich zu oft erfahren habe, dass etwas Unerwünschtes / Unerwartetes zu tun mehr Ärger eingebracht hat als nichts zu tun. Aber im Hinblick auf das Große Ganze stimmt es.
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"Ich bin aus dem Alter raus, wo man aus dem Alter raus ist."
Hab ich mal für mich selbst beschlossen, nachdem ich eine Aussage eines britischen Literaturwissenschaftlers über Kinderbücher gelesen habe - gute Kinderbücher werden von Kindern wie Erwachsenen mit Gewinn gelesen (Wortlaut müsste ich recherchieren).
Weshalb soll ich mir den Spaß an etwas verderben lassen, bloß weil andere (v. a. aus der Peer-Group) es für albern halten? Und auch das womöglich hauptsächlich deshalb, weil es "in" ist, es für albern zu halten?
Wenn Du auch was für gute Märchen übrig hast, dann guck mal auf meine Literarische Webseite...
“Irren ist menschlich, aus Leidenschaft im Irrtum zu verharren aber ist teuflisch“. Das stammt von dem Kirchenlehrer Augustinus. Ein Kirchenlehrer ist nicht etwa eine Art Schullehrer, der im Dienste der Kirche steht, sondern ein sehr hoher Titel, der in der katholischen Kirche Personen nach ihrem Tode verliehen wird, die Wesentliches zur Lehre der Kirche beigetragen haben. Ich selbst sehe die Aussage in keinster Weise auf Religion beschränkt, sondern ganz allgemein. Ich verwende es aber besonders gerne gegen religiöse Eiferer, die mir völlig verblendet irgendwelchen Blödsinn z.B. vom nahen Weltenende anhand bestimmter Beobachtungen weismachen wollen. Ich hatte in konkreten Fällen alle Argumente faktisch und eindeutig widerlegt! Die Unheilsverkünder ließen sich dadurch aber nicht von ihrer vorgefassten Meinung abbringen, sondern meinten dann meist “man muss halt einfach glauben und ich glaube es trotzdem“. Mit hirnlosen Leuten kann man eben nicht mit vernünftigen und logischen Argumenten kommen, da diese eben Hirn zum verstehen erfordern.
Da hast Du recht, aber ich denke, dass Augustinus den Begriff “teuflisch“ im umgangssprachlichen Sinn gemeint hat, also einfach im Sinne von “böse“, nach Art des Teufels, aber in der Verantwortung des Menschen, der sich weigert seinen Irrtum einzusehen. Aber Danke, dass Du Dir darüber Gedanken machst.
man sollte sich täglich waschen, auch wenn es nervt
Das nervt dich? Fühlst du dich nicht viel wacher und total erfrischt nach dem Duschen? Außerdem riechst du "leckerer", nicht nur für andere, sondern auch für dich selbst.
das ist gut für dich!
liegt wahrscheinlich auch an meiner körperlichen Erkrankung, dass mir alles Mögliche schwer fällt
aber ich wasche mich ja trotzdem
ja, ist chronisch (nennt sich CFS)
bislang haben die Behandlungsversuche noch nicht den durchschlagenden Erfolg gebracht
Nach Regen folgt Sonnenschein.
So schlimm eine Situation ist, sie geht vorüber.
Ich hab nicht wirklich solche Sprüche, denen ich tatsächlich folge - außer einer Weisheit, die bei mir echt viel verändert hat: Die 3 As.
Wenn dir etwas Schlechtes passiert, hast du 3 As zur Auswahl. Du kannst...
a) Ändern
b) Ärgern
c) Akzeptieren
Ärgern bringt niemandem was, also entweder ändere ich es oder (wenn ich es nicht ändern kann) ich akzeptiere es.
Seit ich es so mache, bin ich viel proaktiver. Wenn mir eine Situation nicht gefällt, ändere ich sie. Ich will eine gute Note haben? Dann lerne ich - ICH bin dafür verantwortlich, nicht der doofe Dozent, der mich eh nicht mag blablabla. ICH ändere meine Situation.
Wenn es etwas ist, das ich eh nicht ändern kann (z.B. im Stau sitzen oder dass der Urlaub ausfällt, weil ich mir das Bein gebrochen habe), dann akzeptiere ich es. So lebt es sich viel entspannter und freier. Und glücklicher. :)
Hab diese Weisheit aus irgendeinem Buch, weiß aber nicht mehr, aus welchem.
So sind die Experten die, die nach dem Mund reden, das ist natürlich eine echt gute Expertise, fällt in anderen Bereichen auch auf.
Dem ersten Teil stimme ich vollends zu, dem zweiten Teil nur partiell. Ich würde dort gern zwei Begriffe durch welche aus deinem Text ersetzen und von mir noch etwas hinzufügen: "Irren ist menschlich, aus Verblendung im Irrtum zu verharren aber ist dumm und gefährlich."
Leidenschaft ist für mich einfach zu positiv besetzt (wohlgemerkt: für mich, also ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit), um dieses Gefühl im obigen Kontext zu verwenden. Und den "armen" Teufel für alles Negative verantwortlich zu machen, das ist m.M.n. mittelalterlicher Unsinn der Kirche, mit dem sie die Menschen in Schach hielt und dies auch heute noch versucht. Nebenbei: Viele Ausdrücke im Zusammenhang mit dem Teufel und seinem Wohnort sind doch AUCH sehr positiv konnotiert: Teufelsbraten, Teufelsweib; etwas schmeckt höllisch / teuflisch gut (und es kommt nichts Negatives hinterher!)