Was machen die italiäner jetzt eigentlich ohne Bürgergeld? Ich meine mal gehört zu haben, dass Sozialleistungen EU weit vorgeschrieben wären?

6 Antworten

Italiens ultrarechte  Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bleibt hart in der Sache: "Ein gerechter Staat kann nicht diejenigen, die arbeiten können, auf die gleiche Ebene stellen wie diejenigen, die es nicht können", so ihre Argumentation.
Ab nächstem Jahr sollen nur noch Haushalte mit Menschen über 60 oder mit Behinderungen sowie solche mit minderjährigen Kindern eine sogenannte "Eingliederungsbeihilfe" von maximal 500 Euro monatlich erhalten. Alle anderen gelten als "arbeitsfähig".

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/italien-meloni-buergergeld-abschaffung-100.html

Knallharte Ansage. Das stellt natürlich so manchen vor ein Problem. Denn Jobs fallen auch da nicht von den Bäumen und es dürfte wie bei uns sein, dass gerade ältere Arbeitnehmer Probleme haben. Und es kann ja nun mal auch nicht Jeder jeden Job.

Eine größere Zeitspanne bis zur Umsetzung wäre auf jeden Fall sinnvoll! Und die Chance auf Leistungen, dass man trotz ernsthafter Bemühungen einfach nichts findet.

LeWe23  03.11.2023, 10:57

Die italienische Wirtschaft ist eh schon nicht der Knaller. So wird es noch schlechter aussehen.

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Kessie1  03.11.2023, 11:14
@LeWe23

Es gibt sicherlich Welche, die sich jetzt "aufraffen", obwohl sie es auch früher schon hätten tun können. Nur es sind ja nicht selten die Gegebenheiten vor Ort. Wenn da keine Arbeit ist, was dann? Wohnt man zur Miete, könnte man umziehen zur Arbeit. Eigentum - sieht schon schlechter aus, wenn du für die Hütte eben in Ermangelung an Jobs nichts kriegst. Wer will da wohnen ;-)?

Noch weniger Kaufkraft, noch mehr Wirtschaftsschwäche. Ich bin gespannt ob ihre Vorstellungen aufgehen.

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LeWe23  03.11.2023, 11:17
@Kessie1

Natürlich nicht. Es wird wirtschaftlich in Zukunft nich schlechter laufen. Vom Tourismus allein kann man da auch nicht leben - besonders in Regionen mit kaum Tourismus.

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Von Experte Tinkerbell263 bestätigt

Das Problem ist ja, dass vor allem in Süditalien viele Menschen schwarz gearbeitet und das Bürgergeld als eine Art zusätzliches Taschengeld eingestrichen haben. Das gibt es jetzt nicht mehr. Wer bedürftig ist, bekommt aber auch in Italien Sozialhilfe.

Das Bürgergeld ist nicht EU-weit vorgeschrieben.

terminierertot  06.11.2023, 23:54

Das wär ja noch schöner, wenn die anderen Länder diesen Schwachsinn mitmachen müssten.

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Itaien hatte nie Bürgergeld. Bestenfalls eine vergleichbare Leistung.

Sozialleistungen gibt es jedoch auch Italien. Nur eben etwas anders als bei uns.

Es wird nicht komplett abgeschafft, nur die Leistungs Empfänger werden neu differenziert und bestimmt. Zum beispiel wer arbeiten kann der bekommt nichts mehr, das würde auch eine Sache für uns oder.

LeWe23  03.11.2023, 10:59

Nein. So wird es nicht laufen. Es bekommt NIEMAND mehr was, der nicht Ü60 ist, eine Behinderung hat oder minderjährige Kinder hat.

Da sist KEIN ggutes Modell und das sollte man sich NICHT abschauen.

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Anne070107  03.11.2023, 13:16
@LeWe23

Sag ich doch es wird neu definiert. Und nicht komplett abgeschafft

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LeWe23  03.11.2023, 13:45
@Anne070107

Ja, aber für eien Großteil der italienischen Bevölkerung gibt es das jetzt nicht mehr. Es wird der Wirtschaft sehr schaden.

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