Warum reden manche schlecht über Bürgergeldbezieher?

7 Antworten

Da gibt es durchaus "ehrenwerte" Mitglieder der Gesellschaft, die kosten den Staat 264Mio. und werden nicht zur Rechenschaft gezogen. Im Gegenteil, die beziehen noch fürstliche Gehälter und stocken ihre Pensionsansprüche auf

Mythisch 
Fragesteller
 11.07.2023, 06:01

Also ich verstehe die absolut und würde natürlich doppelt kassieren

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Niemand kann wissen, weshalb ein Mensch Bürgergeld bezieht. Also bin ich ganz deiner Meinung, in Ruhe lassen sollte man sie. Aber gleichzeitig ist es auch wichtig immer wieder zur Arbeit zu motivieren. Für viele ist es vielleicht erstmal nicht möglich zu arbeiten (sei es die Psyche die es einem zu schaffen macht, besonders junge Menschen machen heutzutage schlimme Sachen durch!) Aber man kann seine Arbeitsfähigkeit wiedererlangen. Ich bin der Meinung in die Richtung muss mehr gefördert werden, mehr soziale und psychologische Angebote für Menschen die Bürgergeld beziehen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist ein dummes Klischee, angestachelt von dämlichen Sendungen im TV. Wer alle über einen Kamm schert hat wahrscheinlich Probleme mit dem Denkapparat.

Es bekommen Menschen Bürgergeld die,

aus gesundheitlichen Gründen keine Vollzeit Stelle mehr schaffen,

die Zuhause noch Angehörige pflegen und auch nicht Vollzeit arbeiten können,

Alleinerziehende die es nicht schaffen mit ihrem Verdienst alles allein zu finanzieren,

Menschen mit Behinderung die nur begrenzt arbeiten können,

ältere Menschen die von Arbeitsmarkt nicht mehr mit offenen Armen empfangen werden.

Eine Nachbarin, pflegt ihre kranken Eltern, hat einen Minijob und bekommt Aufstockung durch Bürgergeld. Diese Frau als Schmarotzer zu bezeichnen ist ganz unterste Schublade.

Viele Leute wissen und verstehen nicht wie es ist vom Amt abhängig zu sein. Viele Leute die von ALG 1 in Hartz IV (und das ist Bürgergeld, bis auf den Namen hat sich nichts zum Positiven geändert) abrutschen, können aufgrund von Krankheit oder anderen Schicksalen erstmal nicht arbeiten. Das ist okay und sollte auch so angesehen werden.

Ich persönlich denke, dass Leute die diese Menschen beschimpfen und nieder machen tief im inneren einfach nur neidisch sind, dass andere "einfach so" Geld zu leben bekommen. Man selbst geht arbeiten und andere bekommen die Miete bezahlt. Das macht diese Leute wütend. Das wirkliche Not und ein riesiger Rattenschwanz hinter allem steckt, wird nicht gesehen. Daher treten sie lieber zu. Empathie ist schließlich anstrengend und erfordert in gewissem Maße Selbstreflektion.

Das große Problem ist, dass es immer die negativbeispiele sind, die auffallen. Also im diesem Fall die, die einfach nur faul sind.