Warum wurde die Erde in 7 Tagen erschaffen?

32 Antworten

Weil die Zahl 7 eine mystische vollkomene Zahl ist. Die Tage sind natürlich nicht wörtlich zu nehmen, denn es steht geschrieben, dass beim Herrn ein Tag Tausende von Jahren zählt. Die Einteilung der Woche in 7 Tage incl. einem Ruhetag kommt aus der Beobachtung des Jahres: 12 Monde (=Monate), d.h. 12 x Mond von Neumond zu Vollmond in einem Jahr , 365 Tage im Jahr (Beobachtung des Gestirnehimmels, wie er sich in einem Jahr wiederholt. ) 365/12 ergibt ca. 30, das sind also ca. 30 Tage im Monat. Bleibt für einen Monat ein Cyklus von ca. 4x7, also 7 Tage in 4 Wochen zu einem Monat. Ich weiss, die Rechnung ist nicht exakt, aber so genau nahm man das damals nicht. Die kannten noch keine Uhr mit Sekundenzeigern.

Wahrhaftigkeit  02.04.2019, 21:00

Stimmt. Hat was mit biblischer Zahlensymbolik zu tun. 4 ist die Zahl der Himmelsrichtungen, somit auch des Erdkreises, 5 ist die Zahl der Gnade, 6 die des Menschen und menschlicher ANmaßung, 7 die Zahl kosmischer, natürlicher und übernatürlicher Vollkommenheit. 12 und 13 sind eng aneinander verbunden: 12 Stämme Israel und Gott als ihr Zentrum, 12 Jünger bzw Apostel und Yeshua als deren Mashiach. 40 hat auch eine intensive oft genutzte Bedeutung in der Bibel. zB wenn jmd 40 Jahre alt ist oder 40 Jahre lang in der Wüste unterwegs ist oder 40 Tage.

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Hallo lenaanna20

Der biblische Schöpfungsbericht (!!) sagt über die Dauer im Originaltext folgendes: „ . . . Nach diesem [der Erschaffung des Menschen] sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein sechster Tag“. - Und mit dieser Zeitangabe endet die erste tabellarische Berichterstattung im ersten Kapitel der Bibel. Weitere Detailberichte folgen in den nächsten beiden Kapiteln und darüber hinaus in ca. drei Dutzend weiteren kurzen Ergänzungen, verteilt in der gesamten Bibel bis hin zum Bibelbuch Offenbarung.

Es sind also sechs „Tage“ in denen “unsere Welt“ erschaffen wurde - und es sind die sechs Tage, um die sich immer wieder heiße Diskussionen entfalten - weil das unmöglich zu sein scheint.

Zunächst aber zu Deiner Frage, WARUM" es eine Zeitspanne von exakt sechsTage dauerte? Das lässt sich damit erklären, dass unser Schöpfer stets planvoll vorgeht und einen Zeitraum von eben dieser Länge für die Erschaffung von „Himmel und Erde“ vorgesehen hatte. Für diese Überlegung spricht auch, dass sich das Prinzip dieses „Bauzeitenplanes“ seit Jahrtausenden bis zum heutigen Tag immer wiederholt und immer noch Gültigkeit hat - nämlich in der ständigen Wiederholung von je sechs Tagen Arbeit plus einem Ruhetag. Dass uns dieser Rhythmus durch die Erdumdrehung und den Umlauf der Erde um die Sonnen vorgegeben ist, bestätigt außerdem und zusätzlich, dass hier ein genialer Baumeister am Werke war, der umfassend und planvoll außer der Erde eben auch den Himmel so erschaffen hat, dass alles harmonisch zusammen funktioniert - als sei es miteinander verzahnt.

Nun halten allerding viele Menschen diese „einwöchige Schöpfungszeit“ für irreal, und das ist sich auch. Sie ist realitätsfern, WENN man den Erklärungen christlicher Fundamentalisten folgen möchte, weil sie den Schöpfungsbericht so auslegen, als sei die gesamte materielle Schöpfung erst rund 10 000 Jahre alt und es wäre tatsächlich alles in sechs buchstäblichen 24-Stunden-Tagen erschaffen worden.

Ein solches Verständnis ist allerdings von der Bibel nicht zwingend vorgegeben! Nur wenn man dazu neigt, aus dem Worte Gottes mehr herauslesen, als dort objektiv betrachtet wirklich geschrieben steht, kommt man zu einer so voreilige Schlussfolgerung. Leider passiert das viel zu häufig und deshalb gewinnt mancher leicht den Eindruck, die Bibel würde mit wissenschaftlichen Entdeckungen der vergangenen hundert Jahre in Konflikt geraten.

Das ist allerdings nicht der Fall - und dazu nachfolgend ein paar Beispiele:

Geologen geben das Alter der Erde mit etwa 4 Milliarden Jahren an. Und Astronomen gehen davon aus, dass das Universum gut 15 Milliarden Jahre alt ist. Diese gegenwärtigen Schätzungen widersprechen keinesfalls den Worten in 1. Mose 1:1, denn die Bibel sagt in diesem einleitenden Vers über das Alter von „Himmel“ und „Erde“ nichts aus. Mit keinem einzigen Wort.

Allerdings spricht sie (in 1. Mose 1 ab Vers 3) von Schöpfungsperioden oder -abschnitten, die sie “Tage“ nennt. Den Begriff “Tag“ jedoch wendet Gottes Wort auf viele ins sich abgeschlossene Zeitabschnitte von unterschiedlicher Länge an, angefangen von einem 24 Std-Tag, über Zeiträume von 1.000 Jahren und auch über Zeiträume von vielen Tausend Jahren. Als Moses zum Beispiel das gesamte schöpferische Wirken Gottes beschrieb, bezeichnete er alle sechs Schöpfungstage oder -abschnitte zusammen als “einen Tag“ (1. Mose 2:4).

So wie der Bibelbericht über die Anfangsereignisse auf unserem Planeten konkret formuliert ist, lässt er bei objektiver Betrachtung folgendes Verständnis zu:

Unter der Überschrift: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde“ (1.Mose 1:1) beginnt die Beschreibung der Vorgänge, die einen bereits vorhandenen Himmelskörper namens „Erde“ inmitten eines bereits vorhandenen Universums namens „Himmel“ schrittweise bewohnbar machen. Deswegen ist dort (im Vers 2) auch zu lesen: „die Erde nun [die schon da war] erwies sich als formlos und öde, und Finsternis war auf der Oberfläche der Wassertiefe“. Mose beschrieb diese Vorgänge aus der Perspektive eines Menschen, der sich auf der Erde befindet. Zwar war er selbst nicht dabei, dafür aber wurde er von dem inspiriert, der alles erschaffen hatte.

Aus der Perspektive des Mose . . .

Abundumzu  04.02.2015, 12:49

Aus der Perspektive des Mose also

wurde es beispielsweise am vierten „Tag“ nach und nach so hell, dass man „in der Ausdehnung der Himmel“ die Sonne und den Mond erkennen konnte, die allerdings schon unbekannte Zeit lang vorher existierten. (1. Mose 1:14-16). Mit anderen Worten: Von der Erde aus waren nun Sonne und Mond deutlich zu sehen. Das Erscheinen des Lichts war - ähnlich einer Morgendämmerung - ein kontinuierlicher Prozess.

Ein anderes Beispiel: Das in logischer Abfolge und schrittweise und vor allem „plötzliche“ Auftreten der Pflanzen und Tiere widerspricht zwar der (ebenfalls populären) Auffassung, dass Gott die enorme Vielfalt des Lebens mithilfe der Evolution hervorgebrachte haben soll (die „Evolution“ benötigt nämlich für alle Entwicklungsphasen riesenlange Zeiträume), die biblische Schilderung wiederspricht allerdings NICHT dem Zeugnis der Fossilien, sondern wird im Gegenteil von diesen bestätigt.

Wie der Schöpfungsbericht auch dazu ganz klar zeigt, hat Gott alle Haupt„arten“ erschaffen (1. Mose 1:11, 12, 20-25). Und diese ursprünglichen Pflanzen- und Tier„arten“ waren ganz offensichtlich so programmiert, dass sie sich ihrer Umwelt anpassen konnten und deshalb in unzähligen Variationen zu beobachten sind.

Wie allerdings die Grenzen innerhalb einer „Art“ definiert sind, darüber sagt die Bibel nichts. Doch sie erklärt ausdrücklich, dass die Lebewesen „nach ihren Arten“ erschaffen worden sind (1. Mose 1:21).

Also müssen - wie schon angedeutet - die Variationsmöglichkeiten innerhalb einer „Art“ begrenzt sein - und sowohl das Fossilzeugnis als auch die moderne Wissenschaft bestätigen, dass sich die Hauptgruppen von Pflanzen und Tieren über lange Zeiträume kaum verändert haben.

Das ist bis hier nur eine kleine Auswahl an Überlegungen, die zum Nachdenken anregen sollen, ob in den Schöpfungsberichten (Plural!) der Bibel nicht doch sehr viel Wahrheit verborgen ist. Und warum dazu sechs fortschreitende „Bauabschnitte“ nötig waren die fließend ineinander übergingen. Zumal - wie einleitend schon flüchtig erwähnt - kurze ergänzende und unterstützende Teilberichte über die Schöpfung in der ganzen Bibel zu finden sind - von den ersten Seiten bis zum letzten Bibelbuch Offenbarung.

Als abschließendes Beispiel dazu hier ein besonders interessanter Hinweis, der von Jesu Christ selbst kommt und in Matthäus 19:4, 5 (NT) den Schöpfungsbericht mit wenigen Worten, dafür aber sehr überzeugend bestätigt: „. . . Wisst ihr nicht, dass der [sein Vater im Himmel nämlich], welcher sie [die Menschen] schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat? . . .“ Eine Bekräftigung der Schöpfungsberichte, die ein besonderes Gewicht hat - oder?

Resümee:

Sowohl Wissenschaftsgläubigkeit als auch Bibelgläubigkeit kann uns in die Irre führen, WENN wir uns nicht die Mühe machen sorgfältig und unvoreingenommen alle Tatsachen auf den Prüfstand zu stellen.

Man sollte stets versuchen, biblische Aussagen ernsthaft und immer im Kontext der Gesamtaussage des Wortes Gottes zu betrachten. Das hilft sehr dabei, denn Sinn und nicht nur den Buchstaben aus der Informationsfülle dieses absoluten Weltbestsellers herauszufiltern.

Gleichzeitig sind fortschreitende naturwissenschaftlichen Erkenntnisse sehr zu begrüßen, denn je mehr die Geheimnisse des Lebens bis ins kleinste Detail offenbar werden, umso mehr stehen wir Menschen staunend vor der Intelligenz und der überragenden Weisheit, die darin erkennbar ist.

Deshalb bin ich fasziniert von einem Schöpfer, der uns zwar nur wenige Hinweise dafür nennt, wie er alle erschaffen hat - dafür aber umso mehr Informationen darüber warum er so kreativ war und was er in Zukunft mit seiner Erde vorhat!

Vielleicht helfen Dir diese Denkanstöße ein Stückchen weiter.


Und falls Du ergänzend oder außerdem zu der „Entwicklungs-Hypothese“ noch Denkansätze benötigen solltest, habe ich zu den fehlenden schlüssigen Beweisen hier schon einmal einiges zusammengetragen:

https://www.gutefrage.net/frage/evolution-es-gibt-keine-beweise-#answer134042309

Viel Erfolg und alles Gute.



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Blitzlicht2000  04.02.2015, 22:21
@earnest

earnest, warum bist du nicht in der Lage, auch mal so eine hervorragende Auskunft wie die von abundumzu gelten zu lassen? Du findest immer etwas undefinierbares zu bemäkeln, in diesem Fall, es handle sich um eine fantasiereiche Exegese, hast aber leider weiter keine Argumente. fällt dir so etwas nie auf?

Man könnte dich sonst womöglich eines Tages nicht mehr ernst nehmen, möchtest du das?

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fastlink  05.02.2015, 06:49
@Blitzlicht2000

Ganz einfach, weil die Antwort faktisch fehlerhaft ist in ihrer Ausführung.

Ein Beispiel? (Mehrere sprengen den Rahmen hier)

OK: Zitat -

Wie der Schöpfungsbericht auch dazu ganz klar zeigt, hat Gott alle Haupt„arten“ erschaffen (1. Mose 1:11, 12, 20-25). Und diese ursprünglichen Pflanzen- und Tier„arten“ waren ganz offensichtlich so programmiert, dass sie sich ihrer Umwelt anpassen konnten und deshalb in unzähligen Variationen zu beobachten sind.

Auch dieser "Schöpfungsbericht" wäre selbstverständlich zu hinterfragen, faktisch, analytisch, logisch, kritisch und vor allem vernünftig und ergebnisoffen, wie sind die jeweiligen Aussagen und Behauptungen faktisch belegt.

"...hat Gott alle Haupt„arten“ erschaffen..." - wie ist diese These faktisch belegt?

"Wie der Schöpfungsbericht auch dazu ganz klar zeigt,...." - vernünftig überlegt, wie ist der zustande gekommen? Hat da ein Augenzeuge diesen verfasst? Wie hoch ist dessen Glaubwürdigkeit - wie hoch war dessen Bildungs/Wissenstand in analytischer Hinsicht? Warum soll der das klar zeigen, welche Belege liefert er, um seine eigenen Behauptungen faktisch zu untermauern?

Das hört sich an, als sei da ein Augenzeuge herumgeschwebt, der da alles aufgezeichnet und fein nacherzählt habe, als nach der Erschaffung er ein Blatt Papier gefunden habe, was jedoch tiefer Unsinn ist - faktisch/vernünftig nur folgerichtig, da auch der Augenzeuge erst hierbei entstanden sein könnte, wenn dem so wäre. Also Folge dieses Umstandes kann jedoch also auch dessen "Bericht" selbstverständlich logisch nur Unsinn sein.

Alle Aussagen stets und ausnahmslos noch einige Stufen tiefer hinterfragen und nicht damit aufhören, nur weil es irgendwo steht oder es sich toll anhört oder in Einklang mit dem selbstgebildeten Weltbild ist, sondern genau dieses auch stets und immer wieder hinterfragen und kritisch beleuchten - ein Wesenszug der Wissenschaft, dass man eben nicht an sie glaube sondern sie fordert auch immer wieder dazu auf, alles erneut zu hinterfragen, denn nur so entwickelt man sie weiter.

Die gerne geführte Behauptung der Wissenschaftsgläubigkeit ist demnach reiner Unsinn. Man soll ihr nicht glauben, man soll sie entwickeln und das geschieht nur, wenn man ihr nicht glaubt sondern sie belegt. Glauben bedeutet raten, mehr nicht. Geraten wird nicht, man weiß oder weiß halt nicht.

Vor diesem Hintergrund ist die Antwort zwar in Übereinstimmung mit Glaubensrichtlinien vollständig, nur ist genau das ist nicht der Punkt, ja geradezu ihr Makel, denn sie hinterfragt genau diese nicht weiter.

Und nur weil sich eine Antwort hervorragend anhört, ist sie das noch lange nicht.

In diesem Sinne hat earnest recht, indem er genau diese Antwort als fantasiereich bezeichnet, denn nichts, nicht einmal ein einziger Punkt dieser Antwort ist auch nur minimal mit klaren, durch Dritte unabhängig nachvollziehbaren und aufgrund einer ergebnisoffenen Forschung entstandenen Belegen untermauert, welche einer faktisch / vernünftig / empirisch / kritischen Analyse standhalten könnte. Nur weil das in irgend einem Buch steht, das heißt noch lange nichts.

Meine Tochter mit gerademal 10 Jahren ist bereits selbstständig in der Lage, die entsprechenden Fragen zu stellen und mit ihnen genau das zu hinterfragen, was da einfach mal so behauptet wird, naja, vielleicht liegt es daran, dass ich sie nicht mit vorgefertigten Weltbildern zugedröhnt und damit ihre Denkweise ungünstig beeinflusst habe.

Im Gegenteil also, man könnte earnest nicht ernst nehmen, wenn er nicht genau auf exakt diesen Punkt eingeht und nichtmal das zustande bringt, was eine 10-Jährige bereits drauf hat - wie alle, die das nicht tun.

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earnest  06.02.2015, 06:28
@Blitzlicht2000

Wer ist "man", Blitzlicht?
Solltest du "man" sein, würde mcih das nur sehr peripher tangieren.

Zur Sache selbst: Siehe den Kommentar von fastlink.

Vielen Dank für deine Rückmeldung.

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Hyperhaes  06.02.2015, 11:05
@Abundumzu

Ja, fantasiereich trifft es schon sehr gut, vor allem diese Ausführungen zum Thema Evolution... zwar wurde darauf auch schon mehrfach faktisch und argumentativ eingegangen, das interessiert einen "treuen" Zeugen Jehovas natürlich nicht, da hier nicht Fakten zählen, sondern die Linientreue (Beispiel: RNA und Proteine... ET sagt was über die Entstehung des Lebens aus, angeblich keine Übergangsformen und die üblichen aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate von Wissenschaftlern etc.).

Also müssen - wie schon angedeutet - die Variationsmöglichkeiten innerhalb einer „Art“ begrenzt sein - und sowohl das Fossilzeugnis als auch die moderne Wissenschaft bestätigen, dass sich die Hauptgruppen von Pflanzen und Tieren über lange Zeiträume kaum verändert haben.

Was sollen denn das für "Hauptgruppen" genau sein und wo genau behauptet die ET, dass sich diese stetig verändern sollten... gerade unter Gesichtspunkten wie Selektionsdruck? Des weiteren deutest du ja selber an, dass sie sich über einen längeren Zeitraum nicht viel verändert haben, aber was soll vor diesem "längeren Zeitraum" gewesen sein?

die biblische Schilderung wiederspricht allerdings NICHT dem Zeugnis der Fossilien, sondern wird im Gegenteil von diesen bestätigt.

wusste garnicht, dass die Bibel (bzw. die WTG-Interpretation) davon ausgeht, dass sich im Verlauf von älteren zu jüngeren Schichten tatsächlich immer Entwicklungen zeigen. Auch finden sich keine Fossilienfunde, die z.B. eine globale Sintflut auch nur andeuten würden (im Gegenteil, der Fossilbericht vernichtet die Annahme einer glob. Sintflut vollständig). Allerdings sollte man natürlich auch überlegen, dass so eine Aussage von jemandem kommt, der sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt die Aussagen seiner Sekte auch nur mal im Ansatz zu überprüfen... von daher nicht weiter verwunderlich...

WENN wir uns nicht die Mühe machen sorgfältig und unvoreingenommen alle Tatsachen auf den Prüfstand zu stellen.

Das Wort "unvoreingenommen" bedeutet, dass man auch willens ist, den eigenen Standpunkt oder die vorgesetzt Literatur mal objektiv zu überprüfen... Solltest du wirklich mal ausprobieren evtl. fallen dir dann die etlichen Fehler, absichtliche Wortverdrehungen oder Lügen in den Schriften der WTG/ZJ mal auf. Wenn du willst können wir einige Beispiele mal explizit durchgehen...

Als Moses zum Beispiel das gesamte schöpferische Wirken Gottes beschrieb, bezeichnete er alle sechs Schöpfungstage oder -abschnitte zusammen als “einen Tag“ (1. Mose 2:4).

Interessant dabei ist, dass direkt davor (und auch an anderen Stellen) der 7. Tag (Ruhetag) als abgeschlossener Tag mit abgeschlossener Handlung ("ruhte", 1. Mose 2:2) beschrieben wird und somit die Interpretation eines bis heute andauernden Ruhetags/Schöpfungspause hinfällig ist. Des weiteren wird in Mose 2:4 nur von dem Tag gesprochen, wo "Gott Himmel und Erde" machte... alle weiteren Schritte zeigen auf die weiteren Tage. Eine Zusammenfassung als ein einzelner Tag ist das beileibe nicht.

Ein anderes Beispiel: Das in logischer Abfolge und schrittweise und vor allem „plötzliche“ Auftreten der Pflanzen und Tiere widerspricht zwar der

"logische Reihenfolge"? Ok, dann zeige mir doch mal diese logische Reihenfolge, sodass diese mit beiden Schöpfungsgeschichten übereinstimmt... was genau wurde wann erschaffen? und wenn du mit "plötzlich" einen Zeitraum von etlichen Millionen Jahren meinst, was aus dem Fossilienzeugnis nunmal hervorgeht...

WENN man den Erklärungen christlicher Fundamentalisten folgen möchte, weil sie den Schöpfungsbericht so auslegen, als sei die gesamte materielle Schöpfung erst rund 10 000 Jahre alt und es wäre tatsächlich alles in sechs buchstäblichen 24-Stunden-Tagen erschaffen worden.

das sind junge Erde Kreationisten... du gehörst halt zu den alte Erde Kreationisten, die auch zu den christlichen Fundamentalisten gehören... Erde --> sehr alt, --> Menschheit bzw. Lebewesen erst ein paar tausend Jahre alt... beides ignoriert sämtliche Ergebnisse der Forschung und Wissenschaft vollkommen, aber das ist natürlich auch das einzige Mittel um sowas ernsthaft glauben zu können.

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Enders9  05.02.2015, 08:40
... ein genialer Baumeister ...

Der größte Teil der Erdoberfläche ist unbewohnbar, da Wasser. Aber selbst auf dem Land sind riesige Gebiete nicht bewohnbar, da es Stein-, Sand- oder Eiswüsten sind. Dazu kommen noch die Klippen und Berge.

Das Universum selber ist insgesamt sogar noch tödlicher. 99,9999999999999999999....% sind nicht bewohnbar. Was für ein toller "Baumeister".

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jeysuni  05.02.2015, 14:17
@Enders9

Ganz einfach:

Das Universum ist GENAU so aufgebaut, DASS Leben überhaupt erst möglich wird. Da gehört deine Feststellung bzgl. der Lebensfeindlichkeit mit dazu.

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pietneli  06.02.2015, 10:48
@Enders9
Der größte Teil der Erdoberfläche ist unbewohnbar, da Wasser

äää, Wasser, voller leben.

riesige Gebiete nicht bewohnbar, da es Stein-, Sand- oder Eiswüsten sind

äää, überall Lebensformen zu sehen.

ich bin überzeugt du hast einiges verpasst.

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Schtis  06.02.2015, 14:39

Hallo Abundumzu, ich respektiere deinen Glauben wirklich sehr und habe hier nicht die Absicht irgendjemanden zu beleidigen, was man leider nicht von jedem bei dieser Diskussion behaupten kann. Ich bin selbst als ZJ aufgewachsen und kenne die Authentizität der Glaubensbrüder. Allerdings muss ich dir widersprechen, der Schöpfungsbericht wird nicht von moderner Wissenschaft bestätigt. Ich verstehe deine Auslegung des Schöpfungsberichtes gut, da ich diese schon oft gehört habe. Jedoch erklärt sie nicht, wie man fossile menschliche Skelette finden konnte, die bis zu 200.000 Jahre alt sind, wobei doch der Mensch, laut der Bibel zweifellos erst seit 6.000 Jahren existiert. Ein weiterer Aspekt wäre die Tatsache, dass Vögel erst in sehr jungen Erdschichten auftauchen (im Gegensatz zu Dinosauriern, Reptilien, Amphibien, Insekten) und damit nicht vor den am Land lebenden Tieren existiert haben könnten. Außerdem gibt es in der Bibel keine Erklärung für die sogenannten Menschenaffen. Auf die Beweise für die Evolutionstheorie (Genetik, Geographische Verbreitung, Fossilen, Ringspezies, Embryologie, Züchtungen,...) möchte ich jetzt nicht genauer eingehen. Ich hoffe du nimmst dir die Zeit und gehst auf meine Argumente ein.
Gruß, Schtis

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Pate standen hierbei sowohl die hebräische Zahlensymbolik, in der die 7 für Vollständigkeit steht, als auch die allseits bekannte Woche. Aufgrund der Fokussierung der Schöpfungsgeschichte auf Ereignisse der Erdgeschichte sind diese "Tage" nicht nicht an die übliche Tag-Nacht-Einteilung gekoppelt (bei keinem Volk der Welt enden Tage mit einem Morgen und der 7. Tag hat nie geendet), jom bedeutet hier schlicht Zeitraum. Anfang und Ende eines Zeitraums wird durch Erscheinen und Vollendung der jeweiligen Inhalte definiert.

http://www.aneste.ch/der_genesisbericht_und_die_evolution.html

Enders9  05.02.2015, 08:36

Ist es normal für Gott an seinem "freien Tag" mit Plagen und Feuersäulen herumzuschmeißen?

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Wasserhut  05.02.2015, 10:42
@Enders9

Jahwe ist eben nicht Elohim und "Gott" ist eine glättende, sinnfrei Floskel, die keinem einzigen der unzähligen biblischen Begriffe auch nur ansatzweise gerecht wird.

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So schwachsinnig wie ich die Geschichte finde, aber ich glaube nicht das "Gott" sich gesagt hat... so nehm ich mal 7 Tage als Deadline... Er war einfach nach 6 Tagen fertig und hatte sich dann n Tag Uraub gegönnt.

Zudem passt das gut für die 7 Tage Woche...

Aber allein mit der Existenz weiterer Galaxien, ist diese Geschichte eindeutig wiederlegt. Was nicht heißen muss das es kein göttliches Wesen gibt, sondern nur das diese geschichte überholt ist.

Der 7. Tag war der Ruhetag. Da durfte keiner arbeiten War zum beten und feiern und erholen gedacht. Das wurde auch streng eingehalten. Bei den Juden der Samstag, bei den Christen später der Sonntag. Entweder haben die Schreiber damals die 7 Tage-Woche etabliert oder sie gab es schon vorher.