Es gab bereits vor Adam und Eva Menschen (Gen. 1.26-31), unter denen auch Kain seine Frau fand (sie war aller Wahrscheinlichkeit nach Noditin). Das Inzestverbot steht außerhalb der 10 Gebote, es wäre außerdem falsch zu denken, das mosaische Gesetz wäre das erste Gesetz im biblischen Sinne.
Viele biblischen Inhalte haben sich mittlerweile als wahr entpuppt, wenn auch anders als die Christen/Kreationisten sich das vorstellen. Z. B. ist die sogenannte "Schöpfungs"geschichte hochgradig "evolutionistisch"; Sie wird zusammenfassend mit demselben Wort bezeichnet wie die übrigen biblischen Stammbäume. Und die Paradiesgeschichte reflektiert den neolithischen Wandel, den Übergang des Menschen vom Wildbeuter zum Landwirt. Die Sintflut war eine lokale Naturkatastrophe, die Plagen waren eine ökologische Kettenreaktion, sogar die Tier- und Jesuswunder lassen sich auf natürliche Weise erklären. Natürlich liegt vieles noch im Dunkeln, aber das Gesamtbild des Bibelpuzzles ist trotz fehlender Teile gut zu erkennen. Ich wäre schön blöd, würde ich mich angesichts meines heutigen Bibelwissens noch mit alles und nichts erklärenden Pseudoerklärungen a la "haben sich irgendwelche Menschen ausgedacht" zufrieden geben.
Mein "Glaube" an die Bibel beschränkt sich auf das, was man in der Wissenschaft als Arbeitshypothese bezeichnet. Ich bringe mir unbekannten Bibeltexten ein vorläufiges Vertrauen entgegen und warte ab, welche Erkenntnisse sich ergeben.
Eva hatte alles, was alle Menschen vor, während und nach ihr auch hatten.
Naja, stimmt so halb. Menschen existierten schon vor Adam und Eva (Gen. 1.26-31), und es gab keinen Apfel. Äpfel waren in der besagten Region unbekannt und der Name der Frucht wird nicht erwähnt.
Die biblische Sintflut ist zeitlich nicht so einfach einzuordnen, sowohl von den biblischen Zeitrechnungen, als auch vom entsprechenden naturhistorischen Ereignis her. Es kann mittlerweile als gesichert angesehen werden, dass die Sintflut eine Folge des Endes der letzten Eiszeit war, und das ging a) vor etwa 10000 Jahren los und zog sich b) ziemlich lange hin, sodass es viele regionale Flutkatastrophen gab, die je nach geografischer Lage unterschiedlich vonstatten gingen. Adam und Eva lebten vor ca. 7500 Jahren im heutigen Persischen Golf, welcher von der Flut rasch verschluckt wurde. Das macht es wahrscheinlich, dass in der Bibel diese Überflutung gemeint ist. Auch Noah gehört noch in die Jungsteinzeit. Das Alte Ägypten wird zwar manchmal für die Wiege der Zivilisation gehalten, aber dieser Titel steht eher dem erwähnten Persischen Golf zu, Ägypten War vergleichsweise spät dran. Sicher ist, dass die Pyramiden vor ca. 2500 Jahren erbaut wurden. Aller Wahrscheinlichkeit nach kamen die Pyramiden nach der Sintflut.
Aber unabhängig davon muss der Erbauer der Pyramiden kein Nachfahre Noahs sein und ist es wohl auch nicht. Erstens War die Erde schon vor Adam und Eva bevölkert und zweitens War die Sintflut eben lokal begrenzt, sodass sie der übrigen Menschheit nichts anhaben konnte. Das gilt auch für die Ahnentafel in Gen. 10. Sie betrifft nur den Nahen Osten. Dass die ganze Weltbevölkerung von den Söhnen Noahs abstammen soll, ist ein gravierender Auslegungsfehler.
Ohne mit den ZJ sympathisieren zu wollen: Sie haben den klassischen Kirchenchristen einiges voraus. So haben sie z. B. Hölle und Dreifaltigkeit als unbiblisch und die Schöpfungstage als lange Zeitalter erkannt und gehen außerdem richtig in der Annahme, dass die Gestirne bereits in Gen. 1.1 erschaffen wurden und nicht erst am 4. Tag. Und sie meiden alles "Heidnische" wie Weihnachten und Geburtstagsfeiern. Alles in allem sind die ZJ um einiges konsequenter in ihrem Glauben.
Lauter Fragen, die miteinander gar nichts zu tun haben.
"Gott" hat die Nacht nicht extra erschaffen. Sie ergab sich einfach aus dem Gegensatz zum Tageslicht (Gen. 1.4-5). Das "neue Jerusalem" ist, wie das "Reich Gottes", ein Geisteszustand, unabhängig von physikalischen Gegebenheiten.
Die Bibel kennt keine solche "friedliche" Zeit. Kampf und Tod waren spätestens seit dem "Tohuwabohu" (Gen. 1.2) in die Schöpfung eingedrungen.
Ich esse täglich tierfreie Nahrung: Getreide, Obst, Gemüse...
Die Geschichte vom gefallenen Engel "Luzifer" ist nachweislich unbiblisch.
"Könnte man nicht logisch davon ausgehen dass die Menschen sich das Ganze ausgedacht haben?"
Wie denn? 'Hat sich halt jemand ausgedacht' erklärt alles und nichts. Von Logik ist das Lichtjahre entfernt. Ich erlebe hier zwar täglich, dass vielen solche "Erklärungen" ausreichen, aber mir sind sie zu primitiv. Ich möchte schon wissen, WIE die Menschen darauf gekommen sind.
Ich respektiere deinen Glauben natürlich, aber zur Beantwortung deiner Fragen spielt die Weltanschauung nur eine untergeordnere Rolle. Wichtiger ist entsprechendes Hintergrund-Wissen, vor allem Bibelkenntnis. Und die ist bei Christen für gewöhnlich Mangelware.
Ah, meine Lieblingsfrage mal wieder :) Also, auf ein Neues:
Es ist eine der hartnäckigsten Irrlehren der Auslegungstradition, dass Adam und Eva die ersten Menschen überhaupt gewesen sein sollen. Tatsächlich kommen sie aber im ersten Kapitel gar nicht vor. Dort erscheint der Mensch genauso im Kollektiv, sprich in unbestimmter Anzahl, wie davor die Pflanzen- und Tierarten. Adam ist hier kein Personenname, sondern Artbegriff. Der Ursprung dieser Menschen ist im Tierreich zu suchen (kein Scherz, das wird im Text so dargestellt; u. A. Wird der Schöpfunfsbericht als Stammbaum (hebr. Toledot; Gen. 2.4) zusammengefasst). Die Entstehung der Individuen Adam und Eva ist ein völlig anderer Vorgang, vgl. Jer. 1.5 und Ps. 139.
Auch die Lebensumstände von Adams Familie lassen keinen Zweifel daran, dass die Welt bevölkert war. In der Edenbeschreibung werden Länder bzw Ortschaften erwähnt, Adam hatte seine Herkunftsfamilie für Eva verlassen,, Kain befürchtet, im Ausland getötet zu werden. Womit auch die Abstammung von Kains Frau sonnenklar ist, sie War Noditin.
Eigentlich ganz einfach: Der Reliunterricht wird von den Kirchen vorgegeben. Und die gaben nunmal ihre eigene Vorstellung von der "Schöpfung" (Kreationismus). Dass es sich beim 6-Tage-Werk um einen Stammbaum (hebr. Toledot) handelt, kommt darin nicht vor. Daher das falsche Dilemma.
Hoppla, da muss ich wohl einiges klarstellen:
Wieso hat die Evolution Frauen nicht ebenso stark gemacht wie Männer
Ich versteh gar nicht, warum auf dem Kräfteverhältnis zwischen Mann und Frau immer so rumgeritten wird. Es gibt kein "Überleben des Stärksten", sonst gäbe es statt Mäusen, Stichlingen, Mikroorganismen und eben Menschen nur Büffel, Elefanten, Wale, Nashörner, Bären usw.. Die sind stark. Die Kraft des Menschen (auch die des Mannes) ist ein Witz dagegen. Ansonsten ist es einfach so, dass Chromosomen nicht nur den Unterschied zwischen Mann und Frau definieren, sondern auch gravierenden Einfluss auf den Muskeltonus haben. Bei z. B. Trisomie 21, einer Chromosomenstörung, ist die Muskulatur unterentwickelt. Da Frauen als das ältere Geschlecht aber der "Durchschnitt" sind, ist bei ihnen - sofern sie gesund sind - die Muskulatur weder besonders ausgeprägt noch unterentwickelt. Und stell dir vor, den Großteil der Menschheitsgeschichte mussten sich die Frauen tatsächlich selbst verteidigen, weil Bindungen zwischen Mann und Frau erst aufkamen, als der Mann Wind von seiner Beteiligung an der Fortpflanzung bekam. Und dieser Groschen fiel relativ spät.
Kurz gesagt: Wir müssen uns davon verabschieden, die Frau am Mann zu messen. Wenn überhaupt, muss dieser Vergleich umgekehrt erfolgen.
Das Schema Männlein auf Jagd, Frau in der Höhle ist mir bekannt
Und es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit falsch:
https://www.gutefrage.net/frage/evolution-und-geschlechterrollen?foundIn=answer-listing#answer-50931013
Wieso ist GV für Frauen teilweise eine schmerzhafte Angelegenheit
Schmerzen beim Sex sind von der Natur nicht gewollt. Die Vagina ist sehr flexibel und die Feuchtigkeit bei Erregung ist ein natürliches Gleitgel. Beim ersten Mal kann das Jungfernhäutchen unter Umständen eine ernsthafte mechanische Barriere darstellen. Es gibt seltene Hymenformen, die wenig dehnbar und sehr kräftig sind. Wenn ich so offen sein darf, das Problem hatte ich selber auch *rotwerd* Aber wie gesagt, die Regel ist das nicht. Es kann aber auch eine Entzündung hinter den Schmerzen stecken, wie Pilze, Vaginose, Blasen- oder Harnwegsinfekte oder - im ungünstigsten Fall - Zysten, Tumore oder Endometriose.
Was ist vor allem der Sinn des Jungfernhäutchens?
Es dient in der Kindheit der Verringerung des Risikos von Infektionen. In der Pubertät wird es durch das stabile Scheidenklima ersetzt, das sich in dieser Zeit entwickelt.
Nein, ganz im Gegenteil. Alle textlichen Hinweise deuten auf eine dreidimensionale, rundliche Erdgestalt hin (Jes. 40.22, Hi. 27.12, 38.18-20, Luk. 17.30-36)
Die Sintflut hatte gar nichts mit den Menschen zu tun, sie war eine Folge des damaligen Klimawandels. Sie war auch nicht weltweit, sondern auf Mesopotamien beschränkt. Wenn man mal seine frühkindliche christliche Prägung beiseite schiebt und sich stattdessen den biblischen Originaltext sowie die wissenschaftlichen Daten anschaut, bietet sich einem ein ganz anderes Bild von der "Sintflut". Das Buch "Klima und Kulturen - Die Geschichte von Paradies und Sintflut" des deutschen Geologen Elmer Buchner wird dir dabei helfen.
Ich weiß ja nicht, wie das im Koran ist, aber in der Bibel ist der Mensch aus dem Tierreich hervorgegangen. Gen. 1.26 schildert die Zubereitung des Menschen aus bestehendem Material (hebr. asah), Gen. 1.27 die Neuentstehung (hebr. bara) der spezifischen kognitiven Eigenschaften samt Personhaftigkeit, was Menschen auszeichnet (Abbild Gottes). Als direkte Vorfahren kommen die "ramäss ha adamah", die kriechenden Tiere des Erdbodens", in Frage, die direkt vor dem Menschen erwähnt werden. In Gen. 2.4 wird das ganze Geschehen als "Stammbaum" (hebr. Toledot) zusammengefasst. Ergo ist die Bibel alles andere als erfunden. "Elohim" sollte man sich allerdings nicht als persönlichen Schöpfer im Sinne eines übermenschlichen Daniel Düsentriebs vorstellen. Der Schöpfungsbericht kommt völlig ohne Wunder aus und der Plural Elohim erlaubt keine personelle Festlegung auf einen "Himmelspatriarchen". Von daher ergeben deine Antwortmöglichkeiten keinen Sinn.
Allen voran die christliche Auslegungstradition. Sie hat unzählige künstliche Hindernisse auslegt, die den Weg zum richtigen Bibelverständnis versperren. Das wiederum hat zur Folge, dass die Bibel - freilich völlig zu Unrecht - von "aufgeklärten" Köpfen nicht mehr ernst genommen wird.
Beispiel: Die Auslegungstradition lehrt, dass die Schöpfungstage gewöhnliche Kalendertage sind und die biblischen Stammbäume ein Erdalter von etwa 6000 Jahren ergeben. Nettes Rechenspielchen, an sich nicht mal falsch. Nur wurde geflissentlich übersehen, dass diese "Tage" lange, lange gedauert haben (der 7. sogar heute noch) und die errechneten Jahrtausende nur den 7. Tag, also die Zeit kurz vor Adam bis heute, umfassen, während das 6-Tage-Werk (Gen. 1.1-2.4) zeitlich uneingegrenzt bleibt. Anders als die Auslegungstradition suggeriert, ist die Paradiesgeschichte die nahtlose Fortsetzung des 6-Tage-Werks.
Einerseits passt die aristotelisch und platonisch geprägte christliche Denkweise so gar nicht zum biblischen Gedankengut. Dogma, Dreifaltigkeit, Erbsünde, unsterbliche Seele, Sühnopfer, Hölle, Ewigkeit, all das ist den biblischen Denkern fremd. Andererseits scheint ein Bibelverständnis abseits von Kirche und Christentum vielen Menschen unvorstellbar und unmöglich. Dieser (mehr oder weniger unbewusst wahrgenommene) Zwiespalt ist die Hauptwurzel all dieser Komplikationen.
Kurz gesagt hallt in dieser Geschichte die neolithische Revolution nach, der Übergang des Menschen vom Wildbeuter zum Landwirten. Das wird an mehreren Aspekten deutlich:
Der Edenbeschreibung nach zu urteilen lebten Adam und Eva im Fruchtbaren Halbmond, genau dem Landstrich, der als Wiege der Zivilisation in die Lehrbücher eingegangen ist. Adam ist bereis Ackerbauer, bei dem "Paradies" handelt es sich um eine Einfriedung, die den jungsteinzeitlichen Menschen zum Schutz ihrer (Nahrungs-)Vorräte dienten. Außerdem wird gesagt, dass Adam und Eva "die Augen aufgingen". Der Archäologr Ian Hodder vermutet als Initialzündung einen Bewusstseinswandel. Plötzlich sah die Welt anders aus für die Menschen, sie mussten sich umstellen. Ein weiterer entscheidender Hinweis steckt im "Strafenkatalog von Adam und Eva, er listet die unschönen Folgen des Umbruchs auf. Harte Arbeit, Krankheiten, Unterjochung der Frau durch den Mann aufgrund der größeren wirtschaftlichen Abhängigkeit durch vermehrte Schwangerschaften. Kurz gesagt: Was wir heute als "traditionelle Geschlechterrollen" kennen, ist menschheitsgeschichtlich gesehen ein blutjunges Phänomen.
Wie du siehst, braucht man in die Paradiesgeschichte nichts Übernatürliches reinzuinterpretieren. Im Gegenteil, diese austauschbaren theologischen Schnörkel machen ein echtes, tiefergehendes Bibelverständnis schwer bis unmöglich.
Deine Antwortmöglichkeiten fußen auf dem vorherrschenden Zerrbild zwischen christlich verbrämter "Schöpfungs"lehre und aggressiv-"darwinistischem" Evolutionismus. Für dein Referat solltest du unbedingt was ändern.
Im Altertum waren Evolutionskonzepte weit verbreitet. Paradebeispiel ist der "Stammbaum (hebr. Toledot) von Himmel und Erde" in der Bibel (Gen. 2.4), und die Griechen kannten später vereinzelt sogar die natürliche Auslese. Erst im ausgehenden Mittelalter übernahm die einflussreich gewordene Kirche das Konzept der Artenkonstanz von Aristoteles und deutete die ursprünglich auf gemeinsame Herkunft und darauffolgende Aufspaltung abzielende Formulierung "nach seiner/ihrer Art" aus der Schöpfungsgeschichte entsprechend um. Darwin ist ergo nicht der ultimative Entdecker von Evolution und Selektion, allenfalls der Wiederentdecker. Die Selektion hat ein Zeitgenosse unabhängig von Darwin wiederentdeckt. Deswegen sollte man Darwin nicht überbewerten. Und nein, wir stammen nicht vom Affen ab, das ist wissenschaftlich nicht korrekt.
Zu der Adam-Eva-Paradies-Sache: Die Paradiesgeschichte zielt auf einen bestimmten Punkt in der menschlichen Evolution ab, die Neolithische Revolution. Diese "Paradiese" dienten im Neolithikum dem Schutz von (Nahrungs-)Vorräten. Um die Entstehung des Menschen geht es nur in Gen. 1.26/27, wobeieine "evolutive" Menschwerdung im Rahmen des großen Stammbaums beschrieben wird. Das ist ein völlig anderer Vorgang als Gen. 2.7, wo es sich um die natürliche Entstehung eines Einzelmenschen durch klassische Zeugung und Geburt handelt.
All das ist spätestens in der Hebraica unübersehbar.
Ich habe einige Freunde, die an Gott glauben und regelmäßig in die "Gemeinde" gehen
Nein, sowas aber auch! 0_0
Stell dir vor, meine Oma ist Vorstand im örtlichen Frauenbund und ne Freundin von mir tanzt Zumba. Lass die Leute doch ihren Privatbeschäftigungen nachgehen, da gibt's für dich nichts zu verstehen.
Darf ich fragen, wo du aufgewachsen bist? In Europa ist Obiges kulturelle Normalität.
Du meinst wahrscheinlich die Lückentheorie. Das ist einer der vielen eisegetischen Einfügungen, die schon gar nichts mehr mit dem Bibeltext zu tun haben. Guck dir nur mal den Wiki-Artikel "Kreationismus" an, da wirst du regelrecht erschlagen mit solchen "Theorien". Noch schlimmer ist, dass Wiki diese sogar in einem Atemzug mit ernstzunehmenden Deutungsansätzen nennt und somit eine Gleichwertigkeit suggeriert, die es nicht gibt. Beispiel: Die "Konkordanzhypothese" ist keine. Mittlerweile hat es sich sogar unter Laien rumgesprochen, dass das hebräische Jom ohne weiteres auch lange Zeiträume bezeichnen kann, und alle im 6-Tage-Werk deutet darauf hin, dass dies besonders hier der Fall ist. Der Gedanke, dass die Genesisautoren mit den Schöpfungs"tagen" ellenlange Epochen meinten, reicht weit über eine Hypothese hinaus, man kann es ohne rot zu werden als Tatsache bezeichnen. Das hat rein gar nichts mit künstlichen Konstrukten wie der Lückentheorie zu tun
http://www.konkordant.de/Schoepfung.html#_Zur_L%C3%BCckentheorie
Glauben sie
Das muss ich nicht glauben, das weiß ich.
dass die Aussagen der pristerschriftlichen Schöpfungsgeschichte auch heute noch Bedeutung haben
Aber hallo:
http://konkordant.de/evolution_und_schoepfung.pdf
Leitfrage: Was wären wir heute ohne Menschen wie Adam und Eva?
Die ungeschminkte Wahrheit, mal ganz plakativ: Genau das, was wir bis zum Neolithikum waren. Wir hätten kein Dach über dem Kopf, keine Supermärkte, keine Toiletten, keine festen Partnerschaften, Hammer und Meißel statt Kugelschreiber und Papier. Geschweige denn Autos, Computer oder Handys.
http://www.swr.de/steinzeit/bhtml/_Neolithische_Revolution.html
Das "Paradies" ist kein unerreichbares Ideal, sondern war jungsteinzeitliche Normalität. Das Wort bedeutet "Einfriedung", und solche dienten den damaligen Menschen zum Schutz ihrer (Nahrungs-)Vorräte. Adam und Eva sind da nur zwei Exemplare von vielen. Nicht nur die Landwirtschaft, auch die Ehe wurde zu dieser Zeit "erfunden". Laut Paul Hengge reflektiert Gen. 2.23-24, wie der Mann seine Beteiligung an der Fortpflanzung erkennt und seine Verantwortung mit der Frau teilen will.