Warum will niemand in Ostdeutschland wohnen?

11 Antworten

Warum will niemand in Ostdeutschland wohnen?

Eine simple Beantwortung braucht deine Frage, es sind die mangelnden Arbeitsplätze.

Somit setzt eine Kettenreaktion ein, keine Kinder, keine Schulen und durch die Vergreisung geht dann der Bevölkerungsrückgang noch schneller.

Mein Geburtsort hatte 2 Tsd. Einwohner, jetzt sind es noch 500 Bürger die dort leben, mit allen Nachteilen dann, auch der Infrastruktur.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ziehen doch wieder welche in den Osten!

Familien ziehen doch wieder in den Osten da es dort noch bezahlbare Häuser zu kaufen oder zu mieten gibt.

In Görlitz hatte man die Innenstadt gut hergerichtet und die Wohnungen für Senioren als Ruhesitz angedacht.

Leider ist dort das extra installierte Kopfsteinpflaster für die Alten nicht besonders geeignet...

Arbeitsplätze gibt es auch im Osten genug, es wird überall gesucht. Aber kaum eine Firma kann mehr als Mindestlohn zahlen.

Silo123  10.01.2024, 17:14

Aber auch im Westen bekommt man vielerorts nur Mindestlohn, seit es ihn gibt. Die Einführung des Mindestlohnes führte häufiger sogar zu einer Verdoppelung des Lohnes.

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Eigentlich ist es eher der übergeordnete Prozess der Urbanisierung, den wir da sehen. Dadurch dass wir keine Agrargesellschsft mehr sind, sind nur noch wenige Menschen auf dem Land nötig.

Schreifrizz  10.01.2024, 14:17

Und die EWG hat vor 60 Jahren mit Subventionen einige Leute dazu gebracht, wieder die Bauernhöfe zu bewirtschaften.

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hanauer209  10.01.2024, 15:53
@Schreifrizz

So in der Art, nicht nur Bauernhöfe, aber es wurde aus politischen Gründen mehr in die Fläche investiert, gegen den übergeordneten Trend

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Schlechtere finanzielle lage, höchste Dichte an AfD Wählern, Optik- viele Städte haben noch diesen ddr „Charme“, weniger große Firmen, niedrigere Gehälter aber mehr Arbeitsstunden, die meisten Arbeitslosen, Armut, weniger junge Menschen, die meisten Schulabgänger…

mwigl  27.03.2024, 13:35

Klingt nach Ruhrgebiet 😀 von was redest du

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chiquitta243  29.04.2024, 18:52

Das sehe ich auch so. Der Charme der DDR sitzt da einfach immer noch sehr tief. Es kann aber auch sein, dass man das verwechselt mit einem sozialistischen Charme, der bei den Ostdeutschen einfach stärker ausgeprägt ist. Das muss ja nichts Schlechtes sein. Ich kenne viele Leute aus dem Osten. Da ist der Familienzusammenhalt noch größer als im Westen. Irgendwie war das ja schon immer so.ach dem krieg wollte da auch niemand leben da sind die Leute vor den Russen geflüchtet, weil sie Angst hatten vor den Repressalien.Ist halt der Osten. Aber eigentlich sollte sich das durch die Digitalisierung auch verändern. Irgendwie ist da wohl immer eine imaginäre Grenze. Die Mauer ist weg, aber die Unterschiede bleiben

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