Warum soll es keine Ex Muslime geben?

8 Antworten

Da in einigen Ländern auf Apostasie vom Islam die Todesstrafe steht und hier im Forum unsere salafistischen Freunde diese auch schon gerechtfertigt haben, man also selbst in Europa nicht unbedingt sicher vor Idioten ist, die meinen sich in solche Geschichten einmischen zu müssen, hängen es diejenigen, die diese Entscheidung für sich treffen in der Regel nicht an die große Glocke.

Keinem Menschen steht es zu, über seine Mitmenschen zu urteilen, ob er gläubig oder ungläubig ist.

Wer das tut bezeugt, dass er ein Ungläubiger ist.

Gott allein ist der Richter.... auch wenn tausende Mullahs und Priester sich gern als Richter aufspielen möchten.

Er stellt Wertmaßstäbe auf, die angeblich mit irgendwelchen heiligen Schriften belegt sind ohne die Weisheit Gottes auch nur ansatzweise verstanden zu haben.

Religiöse haben häufig ihre eigene Logik um ihre persönliche Sichtweise zu legitimieren.

Warum soll es keine Ex Muslime geben?

Ob das Thema schon zum politischen Islam gehört, ist mir nicht so klar, aber 'Soll' hat in dem Fall zwei Bedeutungen, mit denen die Frage spielt:

  • 1. 'man sagt' = Vermutung;
  • 2. 'Es möge' = dringender Rat.

Der Satz könnte mMn so gemeint sein, dass Menschen, die sich aus persönlichen Gründen vom Islam lossagen, gemäß der 2. Bedeutung gut beraten sind, sich zeitnah oder besser schon im Vorfeld um eine neue Identität an einem anderen Ort zu kümmern, damit dieser Satz in seiner 1. Bedeutung sich nicht bewahrheitet.

Der Teil des Islams, der nun mal für Ungläubige wie Konvertiten vorgesehen ist, wird hier aber vollkommen öffentlich ausgeblendet bzw. von der vorherrschenden Politik einfach so in Kauf genommen.

Das Herunterspielen hat System - anscheinend hat man das Grundrauschen noch nicht vernommen und trägt sich mit der Überzeugung, der Punkt, dass Mehrheitsverhältnisse bei den Religionen sich ändern, werde nicht erreicht oder sei noch ganz fern. So kann es noch lang bei Vermutungen, Gerüchten und dem Verbot von Berichterstattung bleiben.

Diese Überlegungen drängen sich mir vor dieser Frage auf.

Weil die Identität des Muslim viel stärker durch die Religion definiert wird, als bei einem Christen.

Ein Ex-Christ darf heute, ohne viel befürchten zu müssen, dazu stehen, die Religion gewechselt zu haben oder Atheist geworden zu sein. Das gleiche gilt nicht für Muslime. Das zeigen auch zahlreiche Biografien:

Im Angesicht des Todes

Der Mut verfolgter Christen im Nahen Osten

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Aufbruch in die Freiheit

Frauen in der islamischen Welt begegnen Jesus

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Träume und Visionen

Wie Muslime heute Jesus erfahren - 23 wahre Geschichten

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