Warum setzt Deutschland auf Arbeitsmigration, statt zunächst die Arbeitslosigkeit im eigenen Land zu bekämpfen?
Wie kann es sein, dass der deutsche Arbeitsmarkt noch immer auf tausende Arbeitsmigranten angewiesen ist? In Deutschland scheint doch vieles bergab zu gehen: Stellen werden abgebaut, die Arbeitslosigkeit steigt. Bevor neue Arbeitsmigranten aufgenommen werden, sollten wir uns doch zuerst darauf konzentrieren, für die Menschen, die ihren Job verloren haben, neue Arbeitsplätze zu schaffen, oder nicht?
Es wirkt eher so, als sei Deutschland auf der Suche nach billigen Arbeitskräften. Ältere Arbeitnehmer mit Erfahrung werden oft gar nicht eingestellt – es geht vor allem um Lohndumping. Das scheint der eigentliche Grund zu sein.
12 Antworten
Der deutsche Arbeitsmarkt ist weniger auf Migranten angewiesen als der "Politmarkt" auf geneigte Wähler. Ich gehe davon aus, dass Migration vor allem deshalb forciert wird.
Ansonsten wirken mehrere Stellgrößen:
- Bürgergeld mit keiner Arbeit ist derzeit attraktiver als Beruf mit viel Arbeit.
- Abnahme des Intellekts via Absenkung der Bildungsstandards
- Ausscheiden der Babyboomer-Generation aus dem aktiven Arbeitsleben bei gleichzeitig mangelndem Nachschub aus "eigener Produktion" (zu wenig geborene Kinder).
- Wohlstandsverwahrlosung (Generation Alleinerbe / Einzelkind), arbeitsfreies Leben durch Verbrauch der Leistungen der vorangegangenen Generationen.
Das ist völlig richtig man sollte auf jeden Fall die Arbeitskräfte vermitteln die nun von Arbeitslosigkeit betroffen ist
Es gibt doch voll wenig Arbeitslosigkeit, 2% über dem idealen.
In Deutschland gibt es eher Fachkräftemangel.
Über den Fachkräftemangel kann ich mich nur wundern. Alle Fachkräfte, die irgendwo entlassen wurden, könnten doch einen qualifizierten Arbeitsplatz besetzen. Warum immer nur Fachkräfte? Ältere und Leute ohne Abi können auch arbeiten. Eine Warenverräumerin muss doch nicht auch die Kassierung beherrschen oder gleich eine ganze Filiale leiten können. (Wenn möglich zum Warenverräumergehalt, eigenes Smartphone selbstverständlich, um jederzeit erreichbar zu sein). Bei anderen Arbeitgebern ist Führerschein und eigenes Auto Vorraussetzung (finanziert vom Bürgegeld.), oder aber 20 Jahre alt, mit 40-jähriger Berufserfahrung.
Wir nehmen keine Arbeitsmigranen auf. Sie reisen illegal ein und können nicht zurückgeschickt werden ohne Identifikaionspapiere.
Es wirkt eher so, als sei Deutschland auf der Suche nach billigen Arbeitskräften.
Jeder bekommt am Anfang den Mindstlohn ob Deuscher oder Ausländer, danach kann man sich mit Engagement hocharbeiten.
es geht vor allem um Lohndumping. Das scheint der eigentliche Grund zu sein.
NEIN. Unterlasse diese unqualifizierten Behauptungen.
Es gibt genug Programme um Arbeitslose in den 1. Arbeitsmarkt zu bringen.
Nur wenn sie nicht mal die Hautschule abgeschlossen haben, wird es schwer. Man kann auch keinen zwingen.
Ausbildung heisst das Zauberwort.
Ich wäre dafür das Arbeitslosengeld auf ein halbes Jahr zu begrenzen, so wie in einigen unserer Nachbarländer. Dazu haben wir deutlich mehr Arbeitsplätze als dort.
Das ist doch ganz einfach:
Auf aus dem Ausland kommende Fachkräfte ist man für all die Berufe angewiesen, für welche es im eigenen Land einfach nicht ausreichend viele Bewerber gibt.
Für Deutschland typisches Beispiel sind Pflegekräfte.