Warum neigen Mitarbeiter der Deutschen Bahn im Vergleich zu anderen Unternehmen in Deutschland eher zu Arbeitskämpfen und Streiks?

5 Antworten

Das ist leider ein subjektiver Trugschluss.

Das verarbeitende Gewerbe hatte letztes Jahr 29 Streiktage (pro 1.000 Arbeitnehmer), mit über 320.000 Teilnehmern in 312 Betrieben.
Erst die zweitmeisten Tage streikten Handel, Verkehr und Gewerbe, nämlich mit 14,8 Tage.

Aber die beiden sind schon einsame Spitzenreiter. Der Bundesdeutsche Durchschnitt lag bei 9,1 Tage. Information und Kommunikation kamen nur auf 0,3 Tage.

Nun ist es aber so, dass man es nicht selbst spürt, wenn Arbeitnehmer im VW-Werk oder beim Bekleidungshersteller oder bei einer Zeitung streiken. Wenn aber ein Zug aufgrund eines Streiks ausfällt, dann merkt man das (zumindest, wenn man diesen Zug gebraucht hätte).

Und Streiks sind an Tarifverträge gebunden und daher schwanken sie erheblich. 2015 gab es die häufigsten Streiktage mit durchschnittlich 28,2 Ausfalltagen (pro 1.000) im Bundesgebiet, während es im Jahr 2010 insgesamt (!) nur 0,7 Tage waren.

Der aktuelle Tarifvertrag mit der EVG ist noch bis zum 31.10.23 gültig, dann dürfen wir uns wieder auf Warnstreiks und Streiks einstellen. Dafür gab es hier seit September 2020 keinen Streik mehr.
Die GDL hat im September 2021 einen neuen Tarifvertrag erstritten und auch dieser gilt bis Ende Oktober diesen Jahres. Heißt: die Streiks beider Gewerkschaften sind nicht mehr zeitlich verschoben, sondern zeitgleich und somit wird weniger lahmgelegt.

Woher ich das weiß:Recherche

Weil diese Regierung es nicht geschissen bekommt diese Beruf besser zu bezahlen und so.

Gilt nicht nur da sondern in der Pflege auch und in vieleeeee andere Berufe.

Altersweise  10.04.2023, 23:56

Jetzt ist es wieder diese Regierung... !

Noch mal zum langsam mitlesen: Arbeitgeber ist die Deutsche Bahn AG und die Beschäftigten sind wechselweise bei Ver.di, EVG und GsL organisiert.

Laut Grundgesetz handeln die Tarifvertragsparteien die Tarife miteinander aus und solche Tarifauseinandersetzungen werden gelegentlich einfach von Streiks begleitet, besonders wenn die Tariflandschaft zersplittert ist.

Mit diesem Phänomen hat die Deutsche Bahn schon länger zu kämpfen und die deutschen Bundesregierungen auch.

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vanOoijen  11.04.2023, 11:09
@Altersweise

Das wäre nicht so, wenn es noch die Deutsche Bundesbahn wäre und die Beschäftigten Bahnbeamte.

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Altersweise  12.04.2023, 15:47
@vanOoijen

Dann hätte wir auch noch die DDR-Reichsbahn und ihre 224.000 Beschäftigten und in Sachsen würden heute noch Dampfloks fahren.

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ES1956  11.04.2023, 10:53
Weil diese Regierung

Genau 111aaa!!!! Die Regierung und die Reptiloiden sind an allem Schuld!!!!! IMMER und ÜBERALL!!!!!

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Die Franzosen und Belgier streiken öfter bei der Bahn.

Und in anderen Ländern sind das Beamte, die dürfen nicht streiken, wie früher in Deutschland bei Bahn und Post auch.

Marx, "wenn Dein starker Arm es will, stehen alle Räder still".

Wenn Lokführer streiken, fährt der Zug nirgendwohin.
Für Piloten gilt das Gleiche.

gadus  17.08.2023, 20:08

Du schreibst aber nich, dass das so nicht stimmt. LG gadus

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weil die eine starke Gewerkschaft haben die sie vertritt