Warum müssen Protestierer wie die Bauern oder die Klimakleber immer gleich alles blockieren?
Können die nicht protestieren, ohne die Mehrheit zu belästigen?
15 Antworten
Es ist wichtig zu verstehen, dass Protest oft dazu dient, Aufmerksamkeit zu erregen und Druck auf Entscheidungsträger auszuüben. Manchmal fühlen sich Menschen, wie zum Beispiel Bauern oder Klimaaktivisten, von den traditionellen politischen Prozessen nicht ausreichend vertreten oder gehört. In solchen Fällen neigen sie dazu, auf andere Weisen, wie etwa Blockaden, auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.
Es ist natürlich verständlich, dass Blockaden und ähnliche Aktionen Unannehmlichkeiten für die Mehrheit verursachen können. Allerdings glauben viele Aktivisten, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um ihre Forderungen zu unterstreichen und Veränderungen herbeizuführen.
Weil man damit mehr Aufmerksamkeit erreichen will und glaubt damit einen größeren Druck auf die Regierung ausüben zu können. Auf jedenfall bekommt man damit mehr Aufmerksamkeit in den Medien.
Was man letztlich bei jedem öffentlichen Podest, Aufstand oder Streik erreichen möchte, um seine Anliegen oder Forderungen besser durchsetzen zu können, bzw. ums sich Gehör zu verschaffen und das man Dinge ändert.
Was prinzipiell ein Bestandteil unserer Demokratie ist, wenn es notwendig ist Dinge zu ändern oder zu korrigieren. Nur werden die Festkleber international damit nichts erreichen, weil das keinen Einfluss auf jene Länder hat, die für die hohe CO 2 Belastung verantwortlich sind.
Was dagegen die Bauern betriff so ist das eine Landessache, wo man mit einem Podest bestimmt etwas erreichen kann, wenn es dabei um berechtigte Forderungen geht. Dem die Regierung auch Rechnung tragen kann.
Das sind zwei völlig unterschiedliche Vorgänge und Verfahrensweisen.
Die Landwirte protestieren mit Ankündigung und im Rahmen einer genehmigten Demonstration. Das ist eine demokratisch legitimierte und korrekte Protestform.
Klimakleber hingegen melden ihre Aktionen gerade *nicht* an, weswegen deren Vorgehen auch mMn den Straftatbestand der Nötigung erfüllt (§ 240 Abs. 1 und 2 StGB).
Die Landwirte protestieren mit Ankündigung und im Rahmen einer genehmigten Demonstration. Das ist eine demokratisch legitimierte und korrekte Protestform.
Nein, zumindest nicht in jedem Fall der letzten Tage.
Dass Straßen, Autobahnen, Tunnel blockiert wurden,
war sicher nicht angemeldet und durch die Polizei genehmigt.
Auch da handelt es sich um Nötigung.
Da muss ich @Crack und @jiva87 natürlich Recht geben. Derartige Aktionen sind selbstverständlich nicht durch das Demonstrationsrecht gedeckt; die genannten Vorgänge stellen aber mWn auch die Ausnahme dar. Die anderen Proteste - Sternfahrten, Kundgebungen etc. - der letzten Tage waren aber angemeldet und genehmigt.
Was bringt ein Protest, wenn es keiner bemerkt?
Was mit den Bauern abgezogen wird, ist ne miese Nummer. Kriegen Auflagen ohne Ende und produzieren trotzdem Nahrung für uns. Was meinst du wo das Essen her kommt, wenn kein Bauer in DE mehr Bock auf den Scheiß hat?
Genau, aus dem Ausland. Und dort wird nicht mit der Latte gemesesen wie hier. Da gibts lecker Chlor-Hühnchen.
Warum streiken wohl die Lokführer auch gerade dann, wenn besonders viele Menschen mit der Bahn fahren wollen? Und nicht nachts zwischen 2 und 5 Uhr?
Achso! Soll eventuell die Allgemeinheit Teil des Protests werden?
Weil sie hoffen das die Bevölkerung Hass gegen die DB entwickelt, jedoch ist Hass auf die DB schon auf dem Maximum. Damit erzeugen die lediglich Hass gegen sich selbst und ihre Kollegen.
Ohne Stellung zum eigentlichen Thema zu beziehen, muss auch ich sagen, das stimmt so nicht.
Als ich gestern (21.12.23) bei Ahrensburg auf die A1 gefahren bin war ich ganz verwundert, dass keine Autos von hinten kamen. Später habe ich über Trittau Online erfahren, dass Bauern die A1 im morgendlichen Berufsverkehr gesperrt haben. Ich hatte um 06:30 Uhr noch Glück, kurze Zeit später wurden auch die Auffahrten dicht gemacht.
Ansonsten wäre ich wohl nicht zur Arbeit gekommen. Hier habe ich vor Weihnachten noch viel zu erledigen! So ein Vormittag auf der BAB hätte mir jetzt auch nicht gefallen.