Warum ist der Mensch (Homo sapiens) nicht die "Krone der Schöpfung"?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Andere außerirdische Lebensformen sind weiter entwickelt 67%
Weil wir potentiell gefährlich für jedes andere Lebewesen sind 33%
Aufgrund unserer Gene 0%

13 Antworten

Andere außerirdische Lebensformen sind weiter entwickelt

Eine Schöpfung gab es nicht, die Evolution kennt kein höchstes Ziel, und dass wir in welchem Sinn auch immer die am weitesten entwickelte Lebensform sind ist auch eher unwahrscheinlich.

Der Mensch wurde laut AT am "sechsten Tag" erschaffen. Am "siebten Tag" kam dann noch der Feiertag hinzu. Im NT kamen am "achten Tag" noch die Auferstehung und die Option, in den Himmel zu kommen, hinzu.

Der Feiertag und der Himmel sind demnach die Krone, das beste, was die Schöpfung zu bieten hat.

Bevarian  02.11.2023, 23:13

Das mit den Feiertagen kann ich ja noch verstehen - aber Drogen kommen für mich nicht in Frage!

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Meeep! Alle 3 Antworten falsch.

Es gibt keine "Krone der Schöpfung".

1) Es gibt keine Schöpfung im Sinne von "da hat so ein Wesen was erschaffen".

2) Es gibt in quasi jeder Disziplin ein Lebewesen das uns überlegen ist. Wettlauf Sprint mit einem Geparden oder Memory spielen mit einem Schimpansen kannst Du dich selbst von überzeugen.

3) Alle Lebewesen haben eine gleich lange Evolution hinter sich. Nicht alle mögen so komplex sein wie ein Mensch (manche sind sogar komplexer) aber sogar sowas einfaches wie eine Salmonelle ist erheblich besser dran angepaßt in abgelaufener Sahne mit Ei zu schwimmen, atmen, leben als Du. Weil sie die gleiche Zeit hatte sich zu entwickeln. Da ist niemand "weiter".

4) Die Evolution ist ein kontinuierlicher Prozess. Ändert sich die Umwelt finden Auslese und damit Anpassung statt. Da gibt es kein "Endprodukt" und keine "Krone".

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Er kann es sein, wenn er die Aufgabe als "König" versteht. Als Sorger und Kümmerer über sich und Seinesgleichen, über die Natur und als Bewahrer seiner heilen Umgebung, die er unbedingt braucht.

Aus religiöser Sicht ist die Krone der Schöpfung jenes "Geschöpf" das dies richtig versteht und in Demut, mit Einsicht und Respekt gegenüber der Mitschöpfung agiert!

Leider ist in ihm aber auch noch was anderes am Werk. Und das, wie die Menschheitsgeschichte zeigt, outet sich eher als selbstbezogenen unreifen Möchtegernkönig. Der sich so versteht, dass er das Recht hätte, auch hinsichtlich von Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Unehrlichkeit, Anmaßung, Gewalt, Dummheit, Lieblosigkeit etc. das bestmögliche Ergebnis der Evolution zu sein.

Das kann nur bedeuten, dass, ist der Mensch als wohlwollende Krone vorgesehen, er noch viel vor sich hat, um dem gerecht zu werden.

Die "Entwicklung" zu diesem verantwortungsbewussten Menschen ist partiell durchaus vorangeschritten.

Ich denke, es geht nicht darum, den perfekten Menschen zu erwarten, der grundsätzlich Anteile seines "bösen Selbst" ausmerzt. Sondern nur darum, dass er sich dessen gewahr ist und mit einsichtigem Willen, sie nicht zuzulassen, auszuleben oder sogar zu forcieren, sie nicht zum Tragen kommen lässt.

Wieder aus religiöser Sicht: Jesus selbst tat das, indem er in der Wüste gegen eben dieses innewohnende Menschheitserbe ankämpfte und ihr widersagte, ihr widerstand.

Ich denke, solange der Mensch dieses "Böse" nicht ausschließlich in seinen schlechten Charakterzügen erkennt, sie stattdessen leugnet und sie dem Satan, dem Teufel, Scheitan, Dämonen oder sonstwas zuweist, solange kann er ja auch das eigene Böse nicht wirklich sehen. Ja, er befreit sich damit quasi von seiner Anstrengung und Verantwortung, es zu tun!

Aus realer Sicht, ohne gewissen religiösen Wahn und Aberglaube ist der Mensch noch nicht die ausgereifte "Krone der Schöpfung". Die Evolution hat aber noch nicht aufgehört. Sie ist noch am Entwickeln.

Und auch wer religiös glaubt - so wie der Mensch in Gottes Schöpfung agiert - kann das das sein, was Gott vom Menschen erwartet oder ihm erlaubt hat?

Um dies zu beantworten und das zu verstehen was ich darlege ist eigentlich nur Geist und Verstand notwendig. Das sollte der Mensch haben und ihm ist auch zuzumuten, diese Gabe einzusetzen. ;-)

Weil es a) die Schöpfung nicht gibt. Das Leben auf der Erde entstand durch Abiogenese und entwickelte sich erwiesenermaßen durch Evolution. Der biblische Schöpfungsmythos ist eine nette Märchengeschichte, nichts weiter. So wahr wie Grimms Märchen.

Und b) kennt Evolution als grundsätzlich richtungsloser Prozess keine Höherentwicklung. Der Mensch ist im Stammbaum des Lebens eine Art von Millionen anderen, nicht mehr und nicht weniger.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig