Warum darf man mit AfD nicht sprechen?

7 Antworten

Wie deine Lehrerin dich und deine Mitschüler bewertet, ist letztlich in ihrer Hand. Jedenfalls mit Blick auf die mündliche Note. Ob sie das Brechen ihrer Regel dann letztlich mit einer schlechteren Note „belohnt“, wäre schwer nachzuweisen.

Ich weiß ja nicht, wie alt ihr seid. Ich verstehe auch, dass sie sich dafür verantwortlich fühlt, dass ihr womöglich zu einer bestimmten Denkweise manipuliert werdet, wenn ihr mit den - aus ihrer Sicht vermutlich - „Falschen“ sprecht, aber was das Demokratieverständis angeht, finde ich eine solche Regel wirklich schwierig.

Wenn Ihr ein Verbot erhaltet mit einem Bundestagsabgeordneten von der AfD zu reden, dann hätte das absolut nichts mehr mit Demokratie zu tun. Solltet Ihr deswegen eine schlechte Note bekommen, dann wäre das ein Fall für eine Beschwerde bei der Schulleitung.

Natürlich dürft Ihr mit jedem Politiker oder seinen Mitarbeitern sprechen. Im Bundestag sitzen keine Abgeordneten einer vom Bundesverfassungsgericht verbotenen Partei. Ihr dürft mit allen und ihren Mitarbeitern reden. Eine schlechte Note darf sie Euch nicht geben, wenn Ihr Euch mit einem bestimmten Politiker im Bundestag unterhaltet.

Das ist gefährlicher, dummer Unsinn, was Deine Lehrerin will - Man soll auch mit politischen Gegner sprechen!

Schließlich sind die AfD-Abgeordneten demokratisch gewählt worden!

Spricht mit wem ihr wollt. Ob man die AFD mag oder nicht, aber miteinander zu reden ist in meinen Augen Grundlage der Demokratie.


alter872 
Beitragsersteller
 11.04.2025, 15:34

Kann sie uns dann eine 6 geben oder zurück schicken oder so? 😂 Sie sagt weil das die Regel ist

Squirreline  11.04.2025, 15:56
@alter872

Diese Partei ist in Teilen rechtsradikal und deshalb kann die Lehrerin, um nicht selbst in den Verdacht zu kommen, staatsgefährdende Gedanken zu fördern, solche Regeln erlassen.

Liesche  11.04.2025, 17:28
@alter872

Das kann keine Regel sein, was sie da sagt, ist undemokratisch und entbehrt jeder Redefreiheit. Es ist keine verbotene Partei, sondern hat einen großen Stimmenanteil der Bevölkerung bei der letzten Bundestagswahl.