Unternehmt ihr etwas gegen den Klimawandel?

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Ich versuche in letzter Zeit sehr viel zu tun und habe bemerkt, dass es auch unglaublich viel Geld spart und das Leben allgemein viel einfacher macht. Jeder kann etwas tun, man braucht kaum Budget dafür. Es sind viele Kleinigkeiten, die sich aufsummieren, hier mal eine Auflistung:

  • Ich nutze fast nur ÖNPV oder laufe zu Fuß. Ich hasse Autos, sie sind laut, machen Dreck, sind verdammte Geldfresser, sorgen dafür, dass wir eine Landschaft aus Beton haben und dazu sind es noch hässliche Blechbüchsen.
  • Ich trinke nur Leitungswasser. Das ist sehr praktisch und günstig, weder muss ich Flaschen schleppen, noch muss ich mich um nervigen Pfand kümmern.
  • Ich vermeide Flugreisen, besonders die schädlichen Langstrecken oder die unnötigen Inlandsflüge (ich bin, glaube ich nur 3x in meinem Leben geflogen und plane keine Flugreisen)
  • Ich versuche meinen Wasserverbrauch gering zu halten. Man muss nicht jeden Tag unbedingt Duschen oder ein Vollbad nehmen...
  • Ich versuche so wenig Einwegplastik wie möglich zu konsumieren. Das geht eigentlich ganz einfach, würde man zum Einkaufen mal seine eigenen Taschen mitnehmen und nicht das dreifach verpackte Obst kaufen...
  • Ich konsumiere sehr wenig Fleisch, vielleicht 1x die Woche, wenn überhaupt.
  • Ich habe einen eigenen Kompost. Das ist wirklich super einfach.
  • Ich versuche Produkte mit nachhaltigen Verpackungen, aus ökologischer Landwirtschaft oder mit umweltfreundlichen Produktionsmethoden zu kaufen, solange es mein Budget hergibt.
  • Ich trage viel Secondhand-Kleidung und versuche meine Kleidung so lang wie möglich zu tragen.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Laborassistent Nr.7

Ich hab schon vor mehr als 10 Jahren angefangen, meinen Lebensstil dahingehend zu ändern, dass er umweltfreundlicher ist.

Angefangen hat das damit, dass ich weniger geheizt und mich stattdessen warm angezogen habe. Dann habe ich festgestellt, dass der Aufwand Teebeutel herzustellen, in keinem Verhältnis zum Nutzen steht und begann, nur noch losen Tee zukaufen.

Mittlerweile kaufe ich fast nur noch unverarbeitete Lebensmittel, unverpackt und Bio. Ich brauche auch keine Restmülltonne mehr, keinen Kühl- oder Gefrierschrank, kein Auto.

Über die Sommermonate brauche ich auch kein fließend Warmwasser, also ist die Heizung komplett abgestellt und der Verbrauch gleich Null.

Im März 2016 hatte ich 3000 Liter Heizöl bestellt, die waren Dezember 2022 verbraucht. Das läuft auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 37 Liter im Monat hinaus.

Bis auf Eier von meinen Hühnern ist meine Ernährung rein pflanzlich.

Meine Taktik ist also zum Einen zu vermeiden, Teil des Problems zu sein.

Zum Anderen nutze ich meinen Garten dazu, ein gesundes Mikroklima zu haben. Dazu habe ich den Rasenmäher vor langer Zeit in Rente geschickt und lass die Natur machen. Ich greife nur ein, wo es nötig ist. Ich halte meine Wege frei, schneide vertrocknete Äste ab, pass auf, dass meine "Wildnis" nicht zum Nachbarn rüberwächst. 😊

Ich habe dann festgestellt, dass so ein Leben sehr zufrieden macht und sehr wenig Geld kostet!

Mein Auto wird mit Erdgas betrieben (weniger CO2-Ausstoß als bei vergleichbaren Benzin- oder Diesel-Modellen). Wenn es geht, fahre ich mit dem Fahrrad. Ich verzichte nicht auf Fleisch, aber ich esse wenig davon. Ich versuche, mit Strom und Heizenergie möglichst sparsam umzugehen. Wir haben z.B. keinen Wäschetrockner, und die Spülmaschine läuft vielleicht einmal in der Woche.

Mein Verhalten hat nichts mit dem Klimawandel zu tun und der Klimawandel hat nichts mit meinem Verhalten zu tun. Es gab den Klimawandel bereits lange bevor es Menschen gab.