Ubuntu vs Kubuntu?


04.11.2023, 18:10

Und ist ubuntu weiter entwickelt als debian ? Denn dahinter steckt eine firma die Geld machen will, bei debian worauf ubuntu basiert steht nur Open Source dahinter. Bei mint ist das auch so aber da ist immerhin ein riesen hype in den letzten 10 jahren entstanden

3 Antworten

aber ich kann ja genauso KDE Plasma auf Ubuntu installieren (hätte dann sogar beides)

Und genau darum geht es, dass du eben

  • nicht erst Ubuntu und dann KDE installieren musst.
  • nicht die GNOME- und die KDE-Apps gleichzeitig installiert hast. (kommt manchmal zu ungewollten Effekten, was das Öffnen von Dateien angeht...)

Kubuntu = K(DE) + Ubuntu

Meine zweite Frage wäre ob Kubuntu irgendwelche Nachteile gegenüber Ubuntu hat was Updates und sowas angeht.

Nein. Ist genau dasselbe wie Ubuntu, also der gleiche Kack mit Snaps, Telemetrie und mehr...

Das „Original“ Ubuntu hat ein neues feature und das Derivat Kubuntu oder Mint das auch auf ubuntu basiert braucht erstmal eine zeit um es auch zu bekommen.

Wenn es um "Kern-Elemente" wie Kernel, Treiber,... geht: ja.

Wenn es um Dinge im Desktop GNOME, KDE, Cinnamon,... geht, dann nicht, weil das gilt ja nur für die entsprechende DE. Ist die nicht installiert, hat man auch nichts von neuen Features. Aber das ist ja klar.

Wie wenn google ein neues android rausbringt das irgendwas neues kann, da freuen sich die Pixel geräte aber es liegt dann an samsung xiaomi usw selbst bis die das für sich selbst anpassen

Ja, da vermischt du jetzt halt Hersteller und Software.

Google stellt Android her, Samsung/Xiaomi/... die Hardware (ja, Google macht auch Hardware).

Ubuntu ist die Software und die läuft "unabhängig" vom Hersteller.

Und ist ubuntu weiter entwickelt als debian ?

Ja UND nein.

Debian hat drei "Varianten":

  • stable mit stabiler, aber nicht unbedingt aktueller Software
  • testing mit aktuellerer Software, kann aber Fehler haben
  • unstable mit brandaktueller Software, hat aber unter Umständen viele und schwere Fehler

Ubuntu macht alle halbe Jahr etwa ein Snapshot von Software in Debian testing bzw. unstable und packt dann sein Snap drauf (das niemand will), Telemetrie (was auch niemand erzwungen will) und so weiter und vertreibt das als Ubuntu.

Debian ist also das "Original" und Ubuntu eine Kopie von einem Teil.

Linux Mint dagegen ist ein Derivat von Ubuntu. Es werden also die Pakete aus Ubuntu LTS (aktuell 22.04) genommen, Snap, Telemetrie und anderes unangenehmes rausgeworfen, der Cinnamon-Desktop mit den XApps eingefügt, Flatpak+Flathub (was fast jeder will) reingebaut und dann als Linux Mint veröffentlicht.

Ich persönlich rate eher zu Debian oder Linux Mint Debian Edition. Ubuntu ist auf dem absteigenden Ast. Aber auch hier kommt es etwas darauf an, was du machen willst.

ErstelleProfil1 
Fragesteller
 04.11.2023, 18:47

Danke für die antworten.

Und gibt es sowas wie Kebian ? kint ?

Finde Cinnamon oder Gnome zu langweilig und das eine ist einfach nur ein Windows für umsteiger und das andere sieht aus wie ein Tablet von haus aus.

Kde sieht zwar auch aus wie windows aber bisschen schöner von haus aus und ihr meintet KDE eignet sich besser zum customizen zb. Wenn ich diesen MacOS style haben möchte.
(geht auch mit gnome aber kde soll besser sein).

Nur die taskleiste nach unten schieben + verkürzen reicht mir nicht um macos genannt zu werden, würde schon richtige themes installieren.

Was nutzt du eigentlich privat ? Ganz normal im Alltag, wenn du dein Rechner anmachst und arbeiten musst und es muss laufen. Programmieren oder irgendetwas anderes.

Arch Linux hab ich auch installiert auf einer festplatte und paar Tage genutzt aber das funktioniert nicht immer ohne mich bisschen aufzuhalten auch wenns nicht so schwer ist das zu lösen.

Hab zum beispiel steam installiert und nvidia treiber die es auch installieren wollte, schon hat es aufgehört meine beiden monitore zu erkennen, nur einer lief mit 1080x765 oder so und wenn man es geschafft hat das der zweite erkannt wurde mal hat der zweite nur dupliziert statt erweitert.

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julihan41  04.11.2023, 18:58
@ErstelleProfil1
Und gibt es sowas wie Kebian ? kint ?

Debian kann man mit KDE installieren.

Bei Linux Mint geht es erst nach der Installation. Früher wurde Mint mal mit KDE ausgeliefert. Warum sie es genau geändert haben, weiß ich nicht.

Mir ist Cinnamon zu unausgereift. GNOME ist ziemlich gut, aber mir zu restriktiv.

Was nutzt du eigentlich privat ? Ganz normal im Alltag, wenn du dein Rechner anmachst und arbeiten musst und es muss laufen. Programmieren oder irgendetwas anderes.

MX Linux KDE (Debian mit KDE + Extras wie ein aktueller Firefox als .deb). Und das privat und beruflich, da ich als Lehrkraft mich ja selbst ausstatten muss (und darf). Und mit dem iPad der Schule kann man weder Unterricht vorbereiten noch durchführen. Aber ich habe schon viele Distributionen ausprobiert und benutzt. Am längsten bisher openSUSE Tumbleweed. Das war ein super System, aber mir dann doch zu aufwendig als rolling release. Vielleicht ist openSUSE Slowroll was. Werde ich auf einem Zweitsystem ausprobieren, wenn es da eine richtige Veröffentlichung gibt.

Hab zum beispiel steam installiert und nvidia treiber die es auch installieren wollte, schon hat es aufgehört meine beiden monitore zu erkennen, nur einer lief mit 1080x765 oder so und wenn man es geschafft hat das der zweite erkannt wurde mal hat der zweite nur dupliziert statt erweitert.

Das ist ein durchaus normales Verhalten. Als Linuxer benutzt man auch keine Nvidia-Grafikkarte. (Als Windowsler eigentlich auch nicht, da sich Nvidia nicht für seine Kunden interessiert xD)

Arch Linux ist halt was für Bastler. Kann man drauf stehen oder nicht.

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aber ich kann ja genauso KDE Plasma auf Ubuntu installieren

Wenn du das kannst, ist das schön für dich. Andere User können das nicht und möchten trotzdem lieber die Optik von KDE statt Gnome.

was Kubuntu‘s Existenzberechtigung zerstören würde

Nein, würde es nicht, denn du könntest unter Kubuntu ja genauso Gnome installieren. Würde das nicht dann auch die Existenzberechtigung von Ubuntu zerstören?
Genauso verhält sich das mit Xubuntu, welches mit Xfce daher kommt - auch da kannst du jeden beliebigen Window-Manager verwenden, ohne dass es die Existenzberechtigung anderer Ableger der Ubuntu-Reihe in irgendeiner Weise stören würde.

Es ist ja nicht direkt Ubuntu und hat nicht Canonnical als Firma.

???

Kubuntu ist eine Marke von Canonical Ltd.
Xubuntu ist eine Marke von Canonical Ltd.
Edubuntu ist eine Marke von Canonical Ltd.

Was genau wolltest du damit nun ausdrücken?

aber ich kann ja genauso KDE Plasma auf Ubuntu installieren (hätte dann sogar beides) was Kubuntu‘s Existenzberechtigung zerstören würde

Und andersherum kannst du auch gnome auf Kubuntu installieren...

Der Vorteil von Kubuntu gegenüber Ubuntu ist dass du sofort einen KDE-Desktop hast wenn du den möchtest und nicht nachinstallieren musst. Analog gilt das auch für Xubuntu oder Lubuntu. Andere Distributionen lösen das manchmal durch Auswahlmöglichkeiten für die Desktopumgebung während der Installation.