Toxische Familie, was tun?
Hallo,
ich werde jeden Tag von meiner Familie fertig gemacht. Ich werde bei nichts unterstützt, sondern ständig entmutigt. Beispielsweise bin ich der einzige in der Familie, dem Bildung wichtig ist. Meine Eltern und meine Geschwister haben maximal einen schlechten Hauptschulabschluss - ich bin gerade dabei, ein sehr gutes Abitur zu machen.
Komme ich mit GUTEN Noten nach Hause, heißt es nur, dass ich ein "Streber" sei, der nur "Schule könne. Deswegen informier ich sie schon gar nicht mehr darüber. Zudem machen sie sich über meinen Sprachgebrauch lustig - z.B. dass ich "einzige" statt "einzigste" sage.
Auch Verschwörungstheorien glauben sie unhinterfragt. Wenn ich verstärkt nachhake, kommt es zu wilden, unsachlichen Diskussionen. Ich gegen meine Familie. Vernunft gegen schonungslose Emotionalität.
Ich glaube manchmal, dass ich bei meiner Geburt vertauscht wurde. Ich halt das nicht mehr aus. Ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht ausziehen, zu wenig Geld. Und Bekannte, bei denen ich unterkommen könnte, habe ich auch nicht.
Was soll ich tun?
13 Antworten
Die wissen es nicht besser. Garnicht erst auf ihr Gerede eingeh´n, im Gegenteil: Ohren zuklappen! Mach unbeirrt Dein Ding und lass Dich deswegen nicht von Deinen Zielen abbringen.
Zum Reden und sich austauschen wirst Du andere und bessere Gesprächspartner finden.
Du bist da echt in einer bescheidenen Lage, aber ich finde toll, was du bisher erreicht hast. Die Möglichkeit da jetzt auszuziehen, ist verschwindend gering. Ich kann dir da nur die Kraft wünschen, bis zum Abi durchzuhalten und dann ein bafögunterstütztes Studium in einer anderen Stadt zu beginnen.
Jetzt bloß nicht aufgeben!
Du könntest dich an das Jungendamt wenden und sie bitten, dich da rauszuholen. Du kommst auch nicht ins Heim, sondern in ein Jugendprojekt oder eine Wohngruppe. Dir muss bewusst sein, dass die anderen da auch alle "schwierige" Kids sind, die mit ihren Eltern nicht auskommen, aber aus anderen Gründen. Jedenfalls kannst du in so einer strukturierten Umgebung besser lernen und hast Ansprechpartner mit Ahnung von Erziehung, Bildung, etc. Und deine Eltern denken vielleicht mal drüber nach, was sie falsch gemacht haben.
Ohropax in die Ohren tun.
Mit Abitur merkst du, wer auch diese Ausbildung hat. Der Sprachgebrauch ist richtig. Man sagt nicht: zB.
-hinterfragen, schlussendlich, ich habe eine Frage. Das ist schlechtes Deutsch.
Man lernt gewisse Unterschiede im Sprachgebrauch. Kritik ist nicht automatisch negativ. Es gibt auch positive Kritik. Bei mir war zu Hause auch Unruhe. Musst halt abschalten.
Soviel aus meinem Deutschabi. Gruss
Das spricht nicht gegen mich. Jeder Text sollte so formuliert sein, dass er möglichst leicht verständlich ist. Dein Text ist völlig wirr.
Alle Achtung, dass du dein Abi machst und nicht aufgibst.
Du kannst dir zwar deine Freunde aussuchen, aber nicht deine Familie.
Wende dich am besten an eine Erziehung- und Familienberatungsstelle. Die können dir Tipps geben und dir helfen. Die Beratung ist kostenlos und die Berater unterliegen der Schweigepflicht. Schaum mal im Internet. Es gibt verschiedene Träger.
Auch das Jugendamt ist ein guter Ansprechpartner.
Am besten, du hältst dich mehr an deine Freunde als an deine Familie. Wenn du eine Lehre beginnst, ziehe so schnell wie möglich aus.
Lass dich nicht entmutigen.
Ich verstehe deine Antwort nicht.