Sollte man die GDL Gewerkschaft zerschlagen?


23.01.2024, 02:34

3 Antworten

Über deine persönlichen Lebensumstände ist hier nichts bekannt - es geht uns ja auch nichts an, ob du berufstätig bist und in deinem Job sehr gut verdienst oder ob du noch bei deinen Eltern wohnst, die für dich aufkommen.....

Ich kenne einige Lokführer persönlich und weiß deshalb, welchen "Knochenjob" sie haben - egal, ob sie tagsüber Personenzüge fahren oder nachts Güterzüge....

Ich kann auch nachvollziehen, welche Verantwortung sie haben, wenn sie im Führerstand sitzen, ihren Zug fahren, egal, ob sie nun mehrere hundert Fahrgäste transportieren oder Güter.

Das machen sie alleine, denn sie sitzen nicht, wie Piloten, zu zweit im Cockpit und sie haben auch nicht, wie Kapitäne eines Schiffes, noch Offiziere, die sie unterstützen....

Auch Lokführer sind Menschen, wollen leben, müssen einkaufen, Miete zahlen, haben Familie, die sie versorgen müssen.....und ja, sie haben ein gesetzlich garantiertes Recht zu streiken....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung und sehr vielseitige Interessen

Die letzten die hier aktiv die Gewerkschaften zerschlagen haben, waren die Nazis.

Das Streikrecht ist in Deutschland ziemlich gut reguliert, das gehört zur Demokratie dazu.

Wenn man bedenkt daß es sowieso schon so wenig Lokführer gibt das teilweiße auch ohne Streiks Züge wegen Personalmangel ausfallen wäre es evtl. Eine geile Idee die auch gescheit zu bezahlen. Besonders wenn man während den Verhandlungen in den Medien liest, das die Chefetage sich Bonus in Millionenhöhen gönnt.

Wenn jemand 6 Tage am Stück streikt, meint ers ernst. Streikenden bekommen kein Geld für diese Zeit. Meist nur ein paar Euro von der Gewerkschaft, welche nichtmal ansatzweise an den Mindestlohn Ran kommen (wie viel die Lokführer bekommen weiß ich leider nicht). Wenn sie dies in Kauf nehmen für ihre Verhandlungen dann kommt das nicht aus einer Laune raus.

Ich hab hier auch schon gelesen "die wollen ja nur nicht Arbeiten". Gerade dann wäre es vom Arbeitgeber eine gute Idee Mal über die erwähnten Arbeitszeitanpassungen zu reden, falls die Arbeit einen so fertig macht das man froh um einen Streik ist.

Man kann nicht sagen das man für faire Löhne ist, aber wenn jemand dafür kämpft ist man dagegen. Zumindest dann wenn man selbst auch einen Nachteil davon hat. Diese Eigenart finde ich in Deutschland schon seit Jahren richtig kacke. Das nur Streiks von der Bevölkerung toleriert wird, wenn diese keinen Nachteil haben.

b5656 
Fragesteller
 23.01.2024, 02:55

Deshalb sagte ich auch die Menschenrechte abschaffen oder absprechen. Also gibts am Ende auch kein Bürgeld für Bus und Bahnfahrer

Weil Sie Bus und Bahnfahrer sind

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SirKasmus1  23.01.2024, 02:57
@b5656

Du willst also das es keinen öffentlichen Verkehr mehr gibt? Das wäre ja richtiger Humbug.

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b5656 
Fragesteller
 23.01.2024, 03:21
@SirKasmus1

Ich denke wenn es kein Hartz mehr gibt und auch kein Berufswechsel unterstütst wird sind Sie wohl gezwungen Ihre Arbeit unter schlechten Bedingungen fortzusetzen abgesehen davon kann man auch Fachkräfte aus dem Ausland besorgen man muss dafür nur Gesetze umschreiben

Also wenn das so weiter geht würde ich alles tun um Sie zu brechen

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SirKasmus1  23.01.2024, 03:24
@b5656

So ziemlich jeder Lokführer ist ein gut ausgebildeter Mechaniker oder Elektriker. Daher gibt es ja auch aktuell so einen großen Lokführermangel. Die finden Recht leicht auch ohne Arbeitsamt einen anderen Posten außerhalb der Bahn und es werden immer mehr Jobs in diesem Bereich verfügbar, welche ein gleiches Gehalt unter wesentlich besseren Arbeitsumständen geben.

Fachkräfte aus dem Ausland sind eher schwer einzusetzen, da diese ein ziemlich gutes Deutsch beherrschen müssen für den Funk, bei Notrufe und ähnliches, für schriftliche Befehle und weiteres.

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b5656 
Fragesteller
 23.01.2024, 03:29
@SirKasmus1

Ich will denen nur die kalte Schulter zeigen den Mittelfinger damit die sich das auch niewieder zutrauen

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