Was haltet ihr von folgender Aussage zum GDL Streik?

4 Antworten

Ich weiß es nicht.

Der Aussage an sich stimme ich schon zu. Irgendwelche Boni auszuzahlen für schöngeredete Erfolge, obwohl die Bahn ja ganz offensichtlich am Tiefpunkt liegt, ist nicht richtig.

Einige Forderungen sind legitim, andere befürworte ich nicht und es fehlen auch Forderungen.

Unter dem Strich lehne ich den Streik aber ab, bzw. nehme auch nicht an diesen Teil. Die Arbeitsbedingungen könnten besser sein. Das stimmt. Aber sie sind meines Erachtens nicht ganz so dramatisch, dass es die aktuellen Streikauswirkungen rechtfertigen würde. Dazu kommt, dass ich die Situation etwas seltsam finde, dass gleich zwei Gewerkschaften im Wechsel für verschiedene Forderungen streiken, die dann aber trotzdem bundesweit Auswirkung haben.

Aber ich teile ganz klar die Meinung nicht, wie sie in SocialMedia usw. immer wieder zu lesen ist. Damit meine ich diese hasserfüllten Kommentare von Menschen, die selber ja auch nicht mehr im Griff haben als die, über die sie urteilen.

Ich finde, man sollte diese starken Mittel dazu einsetzen, die Bahn zu verbessern. Damit das Geld sinnvoll eingesetzt und nicht ver-wettbewerbt wird (unter den DB-Gesellschaften gegenseitig). Und einiges anderes. Die Mitarbeitenden fühlen sich überwiegend als Mittel zum Zweck. Man ist austauschbar und der Einzelne zählt halt einfach nicht viel. Man geht in diesem großen Konzern völlig unter.

Würde man schon alleine hier ansetzen - wo es ja noch nicht mal viel Geld kostet - wäre die allgemeine Zufriedenheit schon deutlich höher.

Richtig so. Auch wenn dann pro Mitarbeiter nur ein paar Euro rauskommen würden, wäre das ein Signal. So aber verkommt die Bahn zu einem kapitalistischen Müllhaufen, der sich um die Menschen (Angestellte und Fahrgäste) einen feuchten Kehricht schert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lege jährlich etwa 30.000 Kilometer mit der Bahn zurück.

Ich stimme zu, der Fisch stinkt immer vom Kopfe her.

wahre Worte und die müssen oft genug gesagt werden