Soll Containern / Mülltauchen / Dumpstern legalisiert werden?
Bitte jeweils mit Begründung. Vielen Dank!
Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen
16 Antworten
Ich würde es schon legalisieren - allerdings muss dafür auch der rechtliche Rahmen angepasst werden.
Es ist eben auch eine Frage der Haftung. Und die Supermärkte haften auch für ihren Müll. Hier muss erstmal Rechtssicherheit für die Supermärkte geschaffen werden.
Desweiteren halte ich aber gewisse Befürchtungen für Unsinn. Es ist für mich äußerst unwahrscheinlich, dass wenn Containern legal wäre sich plötzlich alle aus der Tonne ernähren. Es ist aber einfach ein Unding gutes Essen in den Müll zu werfen, insbesondere wenn wir hier mit Inflation usw kämpfen und es Menschen gibt die am Monatsende einfach kein Geld mehr haben.
Das zu legalisieren wäre ja nicht einmal eine Wohltat. Ich mein, wer will sich schon ernsthaft freiwillig aus Containern langfristig ernähren? Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Aber sie dafür zu bestrafen halte ich für falsch.
es ist eine unhygienische Sache - ein Bereich, wo sämtliche Gesundheitsstandards nicht gelten und die man hierfür auch nicht einführen kann - es ist eben Abfall - selbst wenn ich einen gerade gekauften Salatkopf in die Mülltonne werfe, ist er dadurch Abfall - natürlich werde ich das nicht tun (da wäre mir mein Geld zu schade und verwerflich finde ich es auch, so geht man nicht mit Lebensmitteln um), aber es zeigt den Unterschied zwischen Lebensmittel und Abfall
in den USA war es früher für Leute ohne Geld normal, mit dem Güterzug zu reisen - selbstverständlich war dies verboten und mit Strafen belegt - schon allein wegen des Haftungsausschlusses der Eisenbahngesellschaft: wer nämlich eine Straftat begeht und bei der Ausübung dieser Straftat einen Schaden erleidet, kann nicht auf Schadenersatzzahlung hoffen - genauso ist das mit dem Containern - wer dort etwas herausnimmt und dann eine Lebensmittelvergiftung erleidet (weil verdorben) , der kann keinen Schadenersatz geltend machen, weil er ja eine Straftat begangen hat und die Lebensmittelvergiftung die Folge dieser Straftat war
wir haben in DE z.B. die Tafeln, wo die Supermärkte Lebensmittel abgeben können, die noch genießbar sind - das sollte genügen
außerdem finde ich es ganz ehrlich gesagt für ein so hochentwickeltes Land wie DE erbärmlich, wenn tatsächlich Menschen gezwungen wären, ihr Essen in Abfallcontainern zu suchen und das, so fürchte ich, würde sich sehr schnell einbürgern - solches will ich nicht
ja, es ist eine Verschwendung, an der ich mich aber nicht beteilige - wir kaufen nur das ein, was wir wirklich verbrauchen (nach Liste), wir kaufen nichts, was uns nicht schmeckt (auch dann nicht, wenn uns irgendein Quatschkopf das Gegenteil einreden will) wir kaufen nichts, was wir nicht kennen bzw. nicht vorher probiert haben, wir machen keine Kochexperimente- das mag eine sehr konservative Lebensweise sein, Verschwendung ist es aber nicht und obendrein spart es einem eine Menge Geld
wir = mein Mann und ich
Es wird immer Grenzbereiche geben, in denen bestimmte Dinge aus Sicht dessen, der das vermeintlich entsorgt, gar nicht entsorgt werden, sondern beispielsweise verkauft werden, von Problemen im Bereich Haftung und Hausfriedensbruch ganz abgesehen.
So ein Humbug. Muss eigentlich alles und Jedes gemäss einer Haftungsnorm behandelt werden!
Ich meine auch die Lebensmittel die entsorgt werden sind das Eigentum der Supermärkte und die haben das Recht damit zu machen was sie möchten.
Die könnten auch ein LKW mit komplett frischen Lebensmitteln in die Mülltonne schmeißen und auch dazu hätten sie das Recht weil die Sachen ihre Eigentum ist.
Und das ist das Problem.
Steuerliche Vergünstigungen könnten ein Anreiz sein und Lebensmittel die eigentlich entsorgt werden an die Tafel zu spenden.
Steuerliche Vergünstigungen???
Die Anschaffungskosten sind Betriebsausgaben, die Müllentsorgung ebenso. Umsätze oder gar Gewinne werden mit der Ware nicht erzielt. Was denn noch?
Wer etwas wegschmeisst verliert seinen Anspruch auf Eigentum, so einfach ist das und so ist die Ganze Antwort für die Katz.
... es halt zu Problemen kommt. Das schlimme ist ja nicht derjenige der einfach sich etwas aus dem Müll fischt und es mitnimmt.
Das Problem ist eher dass die Menschen die Müllstelle üblicherweise in einem furchtbaren Zustand hinterlassen. Es werden die Müllsäcke aufgeschnitten, kurz geschaut und sie werden dann aus dem Container herausgeworfen. Das Personal kann sich dann am Tag danach amüsieren alles aufzuräumen und sauber zu machen.
Hinzu kommen natürlich noch Haftungsfragen bei Blessuren.
Das Problem ist eher dass die Menschen die Müllstelle üblicherweise in einem furchtbaren Zustand hinterlassen
Ich hätte da 'nen super Tipp an die Supermärkte: nichts wegschmeißen, was noch gut ist, und sorgsam mit Lebensmitteln umgehen. ;-)
Absolut im Sinne der Klimawende, die auch die aktuelle Bundesregierung erfolgreich hintertreibt ...
Ich kenne aus persönlicher Erfahrung das ganze eher aus Restaurants.
Aber auch Supermärkte müssen halt alles wegschmeissen wo das MHD überschritten ist. Dass die Waren noch essbar sind ist hier irrelevant.
Dass die Waren noch essbar sind ist hier irrelevant.
Du hast das Drama erkannt, Glückwunsch.
... Klimawende, die auch die aktuelle Bundesregierung erfolgreich hintertreibt ...
Wer im Müll suchet kann keine Haftungsansprüche stellen. Das ist Eigenverantwortung!
Schön wäre es... kannst dir ja gerne mal durchlesen was so geurteilt wird wenn Menschen sich Zugang zu abgesperrten Baustellen rechtswidrig verschaffen und in irgendwelche Löcher fallen oder sich anderwertig verletzen...
Das hat doch nichts damit zu tun! Müllcontainer stehen auf der Strasse, nicht in Privatgärten, nicht auf Baustellen mit abgesperrtem Gelände! Sobald Müll im öffentlichen Raum steht, soll man sich bedienen dürfen. Ich habe in den USA in Alabama studiert und in unserem Quartier hatten wir an allen Ecken Container, die wurden regelmässig durchsucht von armen Menschen, meist fischten sie einfach Alubüchsen aus dem Müll und so haben wir immer alles Sammelbare dort hineingegeben an Stelle diese Dinger selber zurückzubringen, dies ermöglichte demn Sammlern wenigstens etwas Geld zu beschaffen.
Erbärmlich ist es, dass so viele Nahrungsmittel weggeworfen werden. Ich gehe mehrmals die Woche bei einem einzigen Supermarkt containern und kann in der Regel gar nicht alles mitnehmen, was an frischem, einwandfreiem Gemüse oder verpackten und noch lange haltbaren Dingen weggeworfen wurden. Und ich habe es nicht nötig containern zu gehen! Selbst die Tafeln können nicht alles annehmen, was Supermärkte wegwerfen!