Sind wir eigentlich frei wenn wir arbeiten müssen?
Also ich bin der Meinung das wenn man für Grundbedürfnisse etwas tun muss, oder dazu gezwungen ist was zu machen, kann man nicht wirklich frei sein. So ist es ja auch mit arbeiten. Natürlich können wir auch sagen dass wir kündigen möchten…. Wir brauchen aber nun mal Geld um Essen, eine Wohnung und Kleidung zu kaufen. Also wird man ja indirekt gezwungen. Genauso kann man zum Arbeitsamt gehen, Aber selbst da muss man irgendwelche Maßnahmen annehmen die man eigentlich gar nicht annehmen möchte….
29 Antworten
Hunderprozentige Freiheit ist eine Illusion.
Wir müssen nicht arbeiten, höchstens unter moralischen Gesichtspunkten. Wir würden Stütze bekommen. Wir müssen nur arbeiten, wenn uns die Stütze nicht reicht.
Das heißt, es gibt da auch kein schwarz-weiß. Jemand, dem die Stütze nicht reicht, könnte beispielsweise auf Teilzeit arbeiten. Vielleicht begnügt er sich damit.
Das ist der eine Aspekt.
Der andere ist der, dass wir bei der Berufswahl recht frei sind, in der Wahl des Standorts und in der Wahl des Arbeitgebers. Bei einem Arbeitgeber haben viele innerhalb der Tätigkeit Freiheiten, respektive die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen.
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Ironischerweise sind die, die nicht arbeiten, meistens unfreier als die, die arbeiten.
Welchen Handlungsspielraum hat denn ein Obdachloser?
Er kann sich überlegen, heute mal hier hin, morgen mal dorthin zu gehen. Er kann sich entscheiden zwischen eine Runde popeln oder Ohrenschmalz aus den Ohren zu ziehen. Er muss keinen Anweisungen folgen.
Das ist die Freiheit des Obdachlosen.
Freiheit ist ein Begriff, der mehrere Ebenen umfasst. Es gibt qualitative Unterschiede in der Freiheit.
Du meinst jemanden, der körperlich und geistig in der Lage ist, Arbeit zu leisten, es aber aus Bequemlichkeit nicht macht.
Du musst unterscheiden zwischen freiheitliche und moralische Aspekte.
Es ist möglich, auf seine Traumvorstellung von Freiheit durch amoralisches Verhalten hin zu steuern.
Das Besondere bei dieser Art von Moral ist, dass sie aus einem gesellschaftlichen Druck heraus geschieht. Es ist nur möglich, dass jemand diese Form der Freiheit genießen kann, wenn die Gesellschaft denjenigen trägt.
Es ist für jemanden sehr, sehr schwierig, sich diesem Druck vollkommen zu entziehen, indem man die Unterstützung der Gesellschaft ablehnt. Es gibt keinen Ort in DE für solche Menschen, wo es sich erträglich leben lässt.
Man kann nicht irgendwo durch den Wald ziehen und sich von Beeren und Hasen ernähren.
Genau das meine ich. Und ich will es unbedingt tun. Scheiß auf andere
Der einzige Mensch der mir wichtig ist bin ich selbst
Es gibt auch Egoisten unter den Arbeitenden. So ist es nicht.
Die Denkweise ist dann eher die: "Wenn ich das Beste für mich will und meine Träume und Ziele verwirklichen will, muss ich an Geld kommen."
Ist nicht weniger egoistisch als zu sagen: "Mich interessiert die Gesellschaft nicht. Ich klinke mich aus und lebe wie ich will."
Das hat einen resignativen Beigeschmack.
Ich glaube, hier wird auch Freiheit mit Abwesenheit von Vorschriften verwechselt.
Viele stellen sich eine ideale Freiheit so wie die Freiheit vor, die Tiere haben. Tiere müssen nur schauen, dass sie fressen und nicht gefressen werden und können den Rest des Tages lenzen.
Das muss ich so respektieren, dass das für manche ideal ist.
Mir wäre das zu wenig. Ich sag nicht, dass es besser ist, mehr vom Leben erwarten zu wollen, aber ich erwarte mehr.
Wenn man es genau nimmt, ist ja schon hier zu schreiben ein Luxus, der nicht aus dem Nichts entstanden ist. Das bedeutet, es ist wirklich nicht einfach, ohne die Errungenschaften zu leben, die aus dem System Arbeit entstanden sind und nur von diesem am Leben gehalten werden.
Das heißt, selbst wenn man nur zuhause sitzt, zockt, futtert und die Toilette bedient, ist man Teil des Systems Arbeit.
Ich finde das ein bisschen trostlos. So als würde ich auf den Tod warten.
Ja wie ist das Leben ideal? Wie im Schlaraffenland? Fliegende Brathähnchen? Die Frage ist, wer züchtet sie, brät sie und wirft sie durch die Luft?
Milch fließt in Flüssen? Wie sieht die Farm aus, die Milch für ganze Flüsse produziert?
Ja aber prinzipiell kann man schon auf den Kosten von anderen leben. Ist ja nicht mein Problem. Und ich mache das was für MICH am besten ist. Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht wirklich. Und ich muss nichts machen und kriege jeden Monat mein Geld und es ist herrlich. ☺️ Von daher werde ich Bürgergeld noch länger beziehen.
Dann schaff schon mal deinen Internetanschluss ab.
Den brauchst du nicht.
Du verzichtest auch
Ich begrüße deine sachliche Ausführung, habe ich gerne gelesen.
Wo ist jetzt die Frage?
Das Leben ist kein Ponyhof! Selbst die Steinzeitmenschen mussten schon auf die Jagd gehen, damit sie was zu essen haben. Auch im Tierreich und sonstwo gilt das.
Wieso sollte es dem Menschen anders gehen? Wenn Du etwas willst, dann muß es in aller Regel jemand anders für dich machen.
Und ein Metzger oder Bäcker steht nicht freiwillig wegen Dir auf!
Als wenn das Leben auf einem Ponyhof nur aus Spaß bestehen würde.
Der bescheuerte Spruch kann in die Mülltonne.
Doch für Milliardärs Söhne / Töchter die alles vererbt bekommen haben ist das Leben ein Ponyhof!
Nein, das stimmt nicht. Die müssen Erbschaftsteuer bezahlen - neulich stand in der Zeitung, das ein Mann in München ein Haus geerbt hat - Wert mehrere Millionen. Er musste dann 1 Mio an das Finanzamt bezahlen. Die 1 Mio hat er natürlich nicht gehabt. --> Dumm gelaufen ...
Außerdem ... so viele von deinen Milliardärs Söhne / Töchter wie Du meinst gibts nicht.
Ich denke, Du bist nur neidisch, weil Du kein Milliardärs Sohn/Tochter bist :)
Aber geht mir genauso :)
Doch für Milliardärs Söhne / Töchter die alles vererbt bekommen haben ist das Leben ein Ponyhof!
reiner Sozialneid. So kann man sich wunderbar das Leben schwer machen
Da hast du recht ich bin neidisch. Wer bitte nicht? Und es gibt doch einige Milliardärs Töchter und Söhne die trotz der Steuer immer noch sehr reich sind. Was ist mit denen? Oder mit dem Lotto Gewinner ?
Natürlich haben die es besser als die meisten aber lernen/arbeiten müssen die zu einem gewissen Grad immer noch. Ein großes Vermögen verwaltet sich nicht von selbst und Beratern muss man immer mal wieder über die Schulter schauen…
Da hast du recht ich bin neidisch. Wer bitte nicht?
Hallo??? Das Leben liegt in deiner Hand! - Mache was draus!
Mit meckern erreichst Du nichts!
Wenn deine Vorfahren schon angefangen hätten, z. B. ein Haus zu bauen, dann wärst Du jetzt auch schon weiter.
Also fange an und baue ein Haus!
Ist es zumindest wenn man ein Familienunternehmen selbst leitet auch definitiv. Und selbst wenn nicht erfordert allein der Erhalt des Vermögens vielleicht nicht sehr viel Zeit aber definitiv viel Wissen und gute Planung.
https://www.stern.de/wirtschaft/porsche-enkel-ernst-pi%C3%ABch--gralshueter-des-familien-erbes-7418254.html
Zitat Ferdinand Piech:
“Die erste Generation baut auf, die zweite erhält, und meine Generation ist die dritte, die ruiniert normalerweise“
Ja aber trotzdem gibt es nochmal Menschen die zb ein Lotto Gewinner viel Geld haben und nichts dafür tun müssen. Für die Planung und Erhalt des Vermögens kann man sich ja jemanden besorgen der das dann auch noch für einen macht .
Aber auf Lotto zu hoffen ist halt recht unwahrscheinlich
Ja klar ! Aber es geht mir ja ums Prinzip. Diese Aussage das Leben ist kein Pony Hof, trifft eben nicht auf jeden zu.
Aber auch Reiche haben Probleme ... halt nur andere ... aber die schlafen auch schlecht.
Die totale Freiheit findest du nirgends.
Und selbst wenn du auf eine einsame Insel ziehst, so wirst du was für deinen lebensunterhalt tun müssen. und sei es nur zu jagen und zu sammeln.
Und ja es ist richtig, dass man für seinen Lebensunterhalt "gezwungen" wird etwas zu tun.
Stell dir mal vor KEINER hat Bock zum Arbeiten: Das ginge maximal ein paar
Wochen gut.
Wo kommt Deine Wohnung, Dein Strom, Wasser, Deine Nahrung her? Von Menschen die arbeiten und auch leben wollen. Würdest Du als Arbeitender alle nicht Arbeitenden versorgen wollen? Würdest Du Dich wundern, wenn Du als nur Nehmer, nich Gebender immer weniger Freunde, Unterstützer hast? Sagt Dir der Begriff Solidaritätsprinzip etwas?
Der derzeitige Fachkräftemangel, wenn auch anders verursacht, zeigt schon jetzt ansatzweise, was so passiert, wenn das Gleichgewicht der in den verschiedenen Bereichen Arbeitenden nicht mehr stimmt.
In Deutschland ist das Sozialsystem so gut wie kaum anderswo, aber wer finanziert das? Letztlich die Arbeitenden.
Es wäre Dir völlig egal, dass Du Andere nach Deiner Definition von Freiheit eben unfrei machen würdest?
Überlege mal, was der Begriff "Freiheit" bedeutet, etwa purer Egoismus, machen was man will, egal wer darunter leidet, wer das bezahlt? Diese Art "Freiheit" funktioniert nicht, so dumm ist die Gesellschaft nicht. Es sei denn, Du heiratest Dich in 'ner Millionärsfamilie ein und/oder simulierst einen arbeitsunfähigen Behinderten.
🥳
Wenn du schon von Arbeitenden schreibst, dann aber auch von Nehmende und Unterstützendenndenndenn...
Das st bestimmt sehr anstrengend, und man muss auf viele Details achten. Ob das Freiheit ist...
Das wäre ein Faustschlag für jeden WIRKLICH kranken Menschen. Lasse das also sein.
Den Eindruck habe ich auch. Ich finde so ein Verhalten maximal moralisch einfach nur verwerflich.
"Das mit dem simulieren will ich versuchen"
Und lebst dann von Leuten, die arbeiten, also von der Unfreiheit anderer. Nicht zu Ende gedacht.
Aber die Unfreiheit andere ist meine Freiheit. Und dass das andere nicht gut tut ist ja nicht mein Problem
"
Also sprichst du schon für andere. Und wenn die anderen ihre Freiheit in Anspruch nehmen, versiffst Du im Rollstuhl in Deiner eigenen Scheisse.
😂😂😂ich bin zwar nicht querschnittsgelähmt aber ok. Viel Spaß beim arbeiten 😘
Zum Glück gibt es genug dumme Menschen die Arbeiten
Wenn Alle nicht arbeiten würden, würdest Du Deinen Unsinn nicht verbreiten können, ja schon längst gestorben sein.
Wir haben die Freiheit zu entscheiden ob wir arbeiten oder nicht, und idealerweise welche Arbeit.
Wir koennen auch gar nichts tun und hoffen durchgefuettert zu werden und wenn nicht, zu verhungern.
Hoffentlich verhungern mit der Einstellung die der Fragesteller an den Tag legt
Und ein Bürgergeld Empfänger der das System ausnutzen tut ?