Schwester möchte mein Geld für ihren kranken Ehemann?

11 Antworten

Da ich aber gerade versuche, eine Wohnung zu kaufen, weil ich schwanger bin, und da meine Ausbildung auch ziemlich viel Geld kosten wird, habe ich nein gesagt.

Absolut vernünftig. 😁

Sie hat nicht aus ihrem Fehler gelernt und lebt weiterhin über ihre Verhältnisse (Privatklinik).

Das solltest du nicht unterstützen. Vor allem, nach ihrer Reaktion. Hätte sie anders reagiert, hätte man ihr einen Teil des Geldes leihen können, aber ganz offiziell mit Notar und Co.

Mit dieser Reaktion wiederrum? Nö.

Ich kann ihren Wunsch grundsätzlich nachvollziehen. Jetzt zu sagen "naja sie hat ihr Geld verjubelt" wenn der Ehemann finanzielle Unterstützung für die Gesundheit möchte, finde ich eher unpassend. Niemand geht davon aus, dass das mal so der Fall sein wird.

Ich kann aber auch deine Situation verstehen, egal was da privat bei dir los ist : Du solltest das alleinige Recht haben zu entscheiden ob du unter die Arme greifen willst. Ohne Rechtfertigung und ohne dir anhören zu müssen, du wärst egoistisch.

Egoistisch per Definition ist das aber ja auch - denn du möchtest das Geld ja für dich erwenden. Egoismus muss nicht immer schlecht geredet werden, der hat auch mal gute Gründe.

Ich kann nicht sagen wie ich mich entscheiden würde, für mich hinge das stark davon ab, ob die Privatklinik denn absolut notwendig ist oder wieso die reguläre Klinik nicht ausreicht. Aber es wäre klar, dass ich das Geld dann nie wieder sehen würde...würde ich ihr so eine Summe schenken wollen, ohne Aussicht davon je was wieder zu sehen? Realistisch eher nicht.

Lass dich nicht manipulieren. Gib ihr das Geld auf gar keinen Fall und kaufe dir eine Wohnung. Du bist nicht für deine Schwester und deren Mann verantwortlich, aber für dich und für dein Kind.

Ehrlich: Auf so eine Schwester kann ich verzichten. Wer hier egoistisch ist, ist eindeutig deine Schwester, nicht du.

Wir haben eine Krankenversicherung. Alle sinnvollen Therapien werden von der Krankenkasse bezahlt. Die Krankenversicherung wird schon wissen, weshalb sie bestimmte Therapien nicht bezahlt.

Mit einem Kauf einer Eigentumswohnung verbesserst Du Deine Wohnqualität. Das ist bei einer Schwangerschaft kein notwendiges Muss. Du denkst eben an Deine Lebensqualität. Das nennt man egoistisch.

Zu der Problematik auf der anderen Seite schreibst Du:

Da es im Krankenhaus Probleme gab und er eine schnelle und gute Therapie braucht, wollen sie auf eine Privatklinik umsteigen.

Meine Frage: ist es lediglich ein schnellerer Weg zur Gesundheit - oder ist die Privatklinik ein Muss, weil sonst keine Gesundheit zu erwarten ist?

Dazu kommt, dass sie finanzielle Schwierigkeiten haben, da meine Schwester mit drei Kindern nur wenig arbeiten kann und ohne das Gelhalt ihres Mannes kaum über die Runden kommt.

Das verstehe ich. Andererseits ist in solchen Fällen die Lebensqualität (z.B. große Wohnung ==> Umzug in eine kleinere Wohnung) einzuschränken. Auch andere Familien können oft nur leben, wenn sie auf soziale Hilfen des Staates zurückgreifen.

Für mich ist die Frage noch offen: In wieweit schränkt Deine Schwester auch ihr Leben ein bzw. inwieweit ist sie bereit, zum Tragen der Unfallfolgen beizutragen?

Alles nur von Dir zu erwarten, halte ich nicht für angemessen.

Kiri938 
Fragesteller
 16.01.2023, 17:58

Laut meiner Schwester ist die Privatklinik notwendig, weil er im Krankenhaus bald keine Reha mehr bekommt und der Warteplatz für die OP sehr lange dauert.

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Kiri938 
Fragesteller
 16.01.2023, 18:09
@FrankaGirl

Ich glaubs schon, wir leben nicht in Deutschland

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Das kann man in beide Richtungen verstehen....ich würde meiner Schwester natürlich helfen, auch wenn sie ihren Teil verbraten, wenn ich das Geld über hätte und nicht bräuchte...in deinem Fall aber wäre mir meine eigene Absicherung durch wohnungskauf auch wichtiger.... natürlich ist es nicht schön ist das ihr mann einen Unfall hatte,aber privatklinik geht nunmal nicht wenn ich mir es nicht leisten kann

sergius  16.01.2023, 18:37

Ist voll zu unterstreichen. Es ist nicht vorstellbar, dass der Mann in eine Privatklinik muss, was nicht von seiner KV finanziert wird. Eine Klinik, für die seine KV die Kosten trägt, muss ja wohl genügen, schließlich kann die Schwester nicht erwarten dass "Luxusausgaben" durch die FS finanziert werden, zumal sie selbst entsprechende Aufwenduingen hat.

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