Pferd zur Verfügung?
Hello,
Ich hätte total gerne ein Pferd nur werde ich in ein paar Jahren wenn ich mein Abi schreibe und keine Zeit mehr für ein Pferd haben.
Deshalb würde ich ein Pony/Pferd gerne „leasen“ Was hältst du davon?
LG :)
6 Antworten
Hey Mathilde0000,
sowas kann eine tolle win-win Situation sein, für Pferd, Reiter und Besitzer. Ich hatte selbst mal für 18 Monate ein Springpony zur Verfügung, während die Besitzerin im Ausland war. So konnte ich mit einem guten Pony mehr Erfahrung sammeln, das Pony blieb im Training und seine Besitzerin wusste es gut versorgt, ohne ständigen Reiterwechsel.
Oftmals sind solche Verträge auch auf 1-2 Jahre befristet. Je nachdem, wie alt du bist, kann man also darüber nachdenken. Die meisten Verfügungspferde sind auch Sportpferde oder trächtige Stuten. Was bietest du denn reiterlich? In welchen LK reitest du, welche Erfolge bringst du mit?
So ein Verfügungspferd braucht aber trotzdem genauso viel Zeit und meist auch genauso viel Geld wie ein normales eigenes. Man übernimmt für gewöhnlich alle laufenden Kosten - also so um die 700-1000 € monatlich, wenn du Turniere reitest, eher nochmal mehr.
Ansonsten gibt es keine allgemeingültigen Regeln, der Eigentümer, du, deine Eltern und ein Anwalt müsst euch zusammen setzen und Vorstellungen, Erwartungen und Regeln in einen Vertrag bringen. Der Vertrag sollte eindeutig und umfänglich sein! Meiner hatte damals um die hundert Seiten. Darin gehört bspw ob sich der Eigentümer noch in irgendeiner Art und Weise beteiligt (zB an laufenden Kosten für Impfungen oder Versicherungen oder an größeren tierärztlichen Kosten bei Verletzung / OP usw.), wer die Entscheidungen trägt (Wer also zB zu entscheiden hat, ob das Pferd bei einer lebensgefährlichen Verletzung oder Erkrankung noch operiert werden darf / gleich eingeschläfert wird usw.), ob der Stall gewechselt werden darf, in welcher Haltung das Pferd stehen soll, inwieweit du es nutzen kannst, ob Turniervorstellung möglich oder sogar erwünscht ist, was bei Unfällen passiert oder wenn du das Pferd "verschlunzt", usw.
Wie du siehst, ist sowas mit ganz schön viel Aufwand verbunden. Abgesehen davon ist ein eigenes Pferd minderjährig nur mit Eltern machbar, die Pferdeerfahren sind und/oder über das nötige Kleingeld verfügen.
Dementsprechend würde ich dir eher eine Reitbeteiligung empfehlen. Ist deutlich entspannter und nicht so kostenintensiv.
Liebe Grüße calvari
Hey,
Das kann eine tolle Möglichkeit sein, sich reiterlich deutlich zu verbessern, aber dafür kein eigenes Pferd kaufen zu müssen, wenn du keine RB möchtest... Folgende Punkte solltest du dabei einfach noch überdenken, wenn du das noch nicht gemacht hast:
- Was sagen deine Eltern dazu? Unterstützen sie dich oder hast du mindestens eine andere erwachsene Person die dich mit dem Pferd unterstützt (und möglichst auch noch Ahnung hat)
- Wie sieht es mit dem Geld aus? Der Preis unterscheidet sich monatlich (je nach Abmachung mit dem Eigentümer) ja nicht von einem eigenen Pferd. Ist das für dich und deine Eltern zu stemmen? Sind deine Eltern damit einverstanden diese Kosten zu zahlen und könntet ihr auch kurzzeitige höhere Preise zahlen? Wie sieht es damit in Zukunft aus?
- Dann ist es wichtig, dass du ein passendes Pferd findest, bei dem du dich selbst sicher fühlst + aber auch mit dem Besitzer gut klarkommst... Wenn man das Pferd von jemand anderem ein paar Jahre "besitzt" dann muss man sich nicht nur gut verstehen, sondern auch über Können und Ziele beider Parteien im Klaren sein.
- Schaffst du es dich dann wieder von dem Pferd zu trennen? Glaub mir, es würd sich anfühlen als ob es deins ist und es ist gar nicht so leicht, das einfach wieder abzugeben...
Liebe Grüße
Kann man machen, wenn man was passendes findest, allerdings brauchst du dafür auch genügend Geld und meistens wird vorausgesetzt das du auf einem guten Niveau reitest.
Da du scheinbar noch nicht volljährig bist, wird mindestens das mit dem Geld schwierig...
Na dann, wünsche ich dir viel Glück dabei. Vielleicht findest du was pber Ebay Kleinanzeigen, durch Kontakte, oder so. Wird wahrscheinlich als minderjährige etwas schwieriger, aber die Hoffnung stirbt zu letzt :)
Ich würde mir an Deiner Stelle dann lieber eine verhandlungsbereite Reitbeteiligung statt befristetem Besitz suchen.
Stallarbeit und Tierpflege in der Grundlage statt realer Kostenbeteiligung.
Würde ich ja total gerne haben. Nur befindet sich in meiner Nähe nur ein Stall an dem sich 10 Privatpferde befinden dir ihre RBs schon haben. Und Ca. 50 Mädchen die dort eine RB suchen….
Wenn im Umkreis nichts ist, wirds eh schwierig, denn du wirst wahrscheinlich ja das Tier nicht mitnehmen können, sondern müsstest immer hin und her fahren und dass über lange Strecken, dass schlaucht auch ganz schön.
Hast du mal geschaut ob es bei dir unter anderem einen Gnadenhof oder andere Seriöse Anlaufstelle gibt, die freiwillige Helfer brauchen? Dort wirst du eher nicht reiten, lernst aber einiges über die Tiere und hilfst dabei auch noch und kostet meist keinen Geld, bekommst zwar auch keines, wäre aber auch eine alternative.
Dann lasse es lieber mit dem Pferd und spare für Deine studentische Zukunft nach dem Abi besser schon mal mindestens auf Fahrerlaubnisklasse A1 ab 16 und einem kleinen Iron Horse dazu.
Für reine Mithilfe am Stall und der Pflege eines Ponys ohne reiten kannst Du Dich ansonsten ja weiter bewerben.
Einfach nur mal direkt dabei zu sein statt nur am Zaun zu stehen kann schon einen ganz großen Unterschied machen im Entspannungsfaktor. Es muss dann ja nicht immer selbst reiten sein, sondern ggf. reicht ja bereits die Pflege einer Langnase.
Was ist denn "deine Umgebung"? Hier in Bayern ist ca 1 Stall pro km mit zwischen 3 und 80 Pferden. In meiner Jugend bin ich bis 20 km einfache Strecke mit dem Fahrrad zum Reiten gefahren. Da waren es ca 100 erreichbare Ställe.
benutzen und dann abschieben ist eine total gute einstellung, wenn es um tiere geht... ironie off.
ein mietpferd ist immer eine besch... sache.
passiert was wirklich schlimmes und das pferd müsste eigentlich euthanasiert werden und du erreichst den eigentümer nicht oder der eigentümer sagt nein, dann hast du kacke am dampfen.
entweder trägt man verantwortung oder man trägt sie nicht.
du suchst nur nach deinen persönlichen vorteilen. empathie ist dir völlig fremd.
mietpferd oder nutzungsvertrag kann man machen, wenn man in den turnierstufen nach oben rutschen will und das pferd dafür lediglich mittel zum zweck ist.
MeinE Eltern finanzieren selbstverständlich mein Pony :)