eigenes pferd mit 12?
hi, ich habe schon mahl eine Frage gestellt wie ich ein pony mit 11 bekomme ich gebe zu ich kannte mich in dem tema eigenes pony damals noch nicht gut aus...
z.b. dachte ich ein pony das 500 euro kostet wäre gut, das ich mir ein pony im monat selber leisten kann usw.
ich und meine eltern haben ausgemacht wir reden wieder drüber wenn ich 13 bin und selbest einen kleinen neben job haben kann. Ich habe aber gemerkt das der Wunsch immer größer wird...
ich habe mittlerweile auch eine reitbeteiligung, reite seit zimlich genau 3 jaren, hatte mittlerweile 3 pflegebeteiligungen an shettys und reite 2 mahl die Woche (montag ein schulpferd und freitag die reitbeteiligung ich mache mit der reitbeteiligung aber auch öfter frei was) ich kann natürlich bodenarbeit reiten usw. ein eigenes Pferd ist aber halt noch mahl etwas ganz anderes.
ich diskutiere eigentlich fast jeden Tag mit meinen Eltern über ein Pferd, habe auch schon tausende Listen geschriebenwie viel ein ein Pferd im Monat kostet, Pro und Kontra, Futter, anforderungen an den Stall, anforderungen an das Pferd, was die Erstaustattung kostet und eigentlich über alles über das man Listen machen kann
auserdem habe ich viele freunde die auch reiten und als reitbeteiligung in Frage kommen würden. Oder falls ich mahl in den Urlaub fahre sich um das Pferd kümmern könnten.
Ich weiß auch das das warscheinlich meine ganze Jugend auf den Kopf stellt und ich dann meine ganze Zeit für das Pferd opfere aber das wäre es mir defenetiv wert
ich habe mittlerweile sogar meinen Opa überzeuget das er mir hilft meine Eltern zu überzeugen. ich weiß auch zimlich genau in welchen Beruflichem bereich ich gehen will und welchen Abschluss ich dafür brauche
meine Eltern sagen sie haben wegen dem Tierarzt ich könnte ber ja mit 13 selbst arbeiten was noch zimlich genau 9 Monate dauert in denen warscheinlich eh nichts passiert ich weiß natürlich aber das man das nie genau wissen kann...
deswegen wäre meine Frage jezt was ihr davon haltet und was ihr an meiner stelle machen würdet
LIEBE GRÜSßE
15 Antworten
Teste es doch mal aus.
Heißt: Geh jeden Tag mindestens 3 Stunden in den Stall helfen (Boxen Misten, putzen, Füttern...) und/oder hilf ordentlich im Haushalt (wäsche waschen, Saugen, aber bestenfalls Aufgaben draußen...). Das "symbolisiert" die Zeit und Anstrengung fürs Pferd täglich.
Dann suchst du deine geplanten Jobs und schaust das du auf die 800€ im Monat kommst (natürlich neben der "Pferde Zeit" von oben).
Das ziehst du dann mal mehrere Monate (mindestens 6) durch. Das bringt dir nämlich folgendes:
1. Du kannst einen großen Teil der Erstatsstattung selbst zahlen, vielleicht sogar alles!
2. Eventuell hast du sogar ein bisschen Rücklagen.
3. Deine Eltern sehen das der wille da ist und du über längeren Zeitraum die Belastung aushälst.
4. Du merkst ob du es wirklich schaffst oder es zu viel ist und das du dieses Geld wirklich zusammen bekommst.
Und das 9 Monate eh nichts passiert kamnst du dich nicht drauf verlassen... Storys aus meinem bekanntenkreis:
- Pferd gerade 2 Wochen, eine Nacht Beruflich weiter Weg, Pferd Kolikt, ab in dir Klinik, 20.000€ Rechnung für OP oder Pferd Stirbt (Versicherung hat Glücklicherweise 15.000€ übernommen aber die restlichen 5.000€ waren bei Abholung fällig!).
- Pony seit 4 Monaten, gerade angefangen zu Reiten nach dem Aufbauen, plötzlich unklare Lahmheit, viele Ultraschall und Röntgenbilder später mit verschiedenen Meinungen und Behandlungen endlich wieder Reitbar! Aber sie war dann stolze 2.500€ ärmer.
- Pferd ist lahmfrei noch das Springturnier gelaufen, Bein nicht dick oder Warm. War nur ein bisschen Steif. Als Tierarzt am Stall war nach Bauchgefühl Ultraschall machen lassen, Sehnenschaden. Zack waren nach 6 Monaten reiner schonung und Therapie knapp 4.000€ weg.
Und das sind nur wenige der Storys... Glaub mir, du brauchst an die 5.000€ Rücklage mindestens!
Ja mir ist natürlich klar dass in 9 Monaten so einiges passieren kann!😅
Danke für deine Tipps ich probier's aus 🥰
Falls du planst, einen Teil der Kosten über Reitbeteiligungen zu decken, dann lass das bitte. Das geht IMMER-IMMER schief. Sobald das Pferd verletzt oder aus irgendeinem Grund nicht mehr voll reitbar ist, kommt kein Geld rein, und dann wird es ganz schnell eng.
Außerdem ist es kein Vergnügen für das Pferd wenn dauernd jemand anders auf ihm herumjuckelt, und natürlich immer das rausholen will, wonach ihm oder ihr gerade ist.
Ich an deiner Stelle würde 18 werden, selbst Geld auf die Seite legen und mir das Pferd kaufen, dass zu mir passt.
In 9 Monaten passiert DIE WELT mit einem Pferd, gerade wenn es irgendwo neu ist. Jeder Stallwechsel kann eine teure Geschichte werden. Ein falscher Schritt, weil er in der Herde weichen muss, zack: Sehnenschaden, wenn du Pech hast.
Bisswunden, Trittwunden - eventuell im Kopfbereich des Pferdes, Augenverletzung, etc. das sind zig tausend Euro. Freundin von mir hatte letztens erst den Spaß, die haben versucht, das Auge zu retten (kostet Geld), dann ab in die Klinik (kostet Geld), Auge am Ende entfernt (kostet Geld).
Du kannst mit 13 NICHTS für das Tier entscheiden, oder beauftragen, das müssen alles deine Eltern machen.
Du kommst an den Stall, das Pferd steht auf 3 Beinen?
Mama anrufen. Mama hört das Telefon nicht.
Papa anrufen. Der arbeitet, sagt "Ja ja, wird schon nicht so schlimm sein". Ruft keinen Tierarzt.
Du erreichst Mama nach einer Stunde, sie war einkaufen. Sofort geht die Diskussion los und sie ruft dann doch den TA an, der jedoch grad einen Koliknotfall hat und erst in 3h kommen kann. Das Tier leidet HÖLLENQUALEN und das über Stunden, unnötigerweise, weil DU keinen TA beauftragen darfst mit 13.
Willst du das für dein Pferd?
Bei einer Kolik, die häufiger vorkommt, als man ahnt, sterben Pferde manchmal in so einem Zeitfenster qualvoll.
Ein Pferd zu wollen, davon zu träumen als Team durch die Welt zu reiten, alles gut, alles schön, aber die Verantwortung für dieses Lebewesen zu tragen, ist manchmal sogar als Erwachsener sehr viel...
An die meisten Sachen habe ich gar nicht gedacht aber mir war schon klar dass in 9 Monaten natürlich viel passieren kann war wahrscheinlich blöd geschrieben von mir
Nein.
Das geht nicht ... in Deinem Alter müssen die Eltern finanziell und logistisch voll dahinterstehen, was die wenigsten tun.
Du hast auch zu wenig Erfahrung für ein eigenes Pferd.
Bleib bei einer Reitbeteiligung, die Du günstigenfalls mehrmals in der Woche betreuen darfst und nehme, ggf. nebenbei, guten Reitunterricht.
Und alles weitere ergibt sich in den nächsten Jahren von ganz alleine.
Erstmal: ein eigenes Pferd mit 12 geht schon rein rechtlich nicht da du kein Pferd kaufen darfst. Deine Eltern können es kaufen und dir zur Verfügung stellen. Rein rechtlich bleibt es aber weiterhin das Pferd der Eltern.
mit dem Nebenjob ist das so eine Sache. Wenn du arbeitest fehlt dir Zeit und die Zeit musst du woanders einsparen. Bei der Schule wird es nicht gehen also wird es das Pferd sein. Dann hast du zwar ein Pferd aber kaum Zeit im Stall zu sein.
Mit pro und contra Listen kommst du bei Eltern nicht weit da für sie der einzige Vorteil ist ein im Moment glückliches Kind zu haben. Alle Nachteile betreffen aber sie.
es ist auch schön das du weist was ein Pferd kostet. Aber hast du dir auch ausgerechnet wie viele Stunden deine Eltern dafür arbeiten müssen damit du ein Pferd haben kannst?
Freunde sind schön und gut aber fix einplanen kann man die nie. Freunde kommen und gehen, hören zum reiten auf ( werden ca. 90 % der jetzt reitenden sein) oder ziehen weg.
dazu ist es nie gut wenn man zeitlich gleich eine RB einplant. Denn das bedeutet man hat jetzt schon zu wenig Zeit für ein Pferd. Dazu ist es gar nicht so leicht eine gute RB zu finden die auch dauerhaft bleibt.
es ist auch toll das du dir schon bewusst bis was du später beruflich machen willst: aber du wirst merken das Leben läuft nicht immer so wie geplant. Dazu kannst du derzeit noch nicht einschätzen ob sich finanziell und zeitlich später ein Pferd ausgeht. Was ist wenn du dir das Pferf trotz Job nicht leisten kannst? Verkaufst du dann das Pferd oder erwartest du, dass deine Eltern dir dann finanziell aushelfen? Du kannst auch zeitlich noch gar nicht einschätzen wie viel Zeit dir neben Job, Partner, Kind und Haushalt bleibt. Ich wollte immer ein Pferd haben aber derzeit bin ich froh das ich keines habe. Unter der Woche wäre ich vor 20 bis 21 Uhr nicht im Stall und um 22 Uhr würde ich eigentlich ins Bett gehen. Das wäre nur Stress pur.
also mein Rat: bleibe bei RBs, lerne viel und wenn du finanziell auf eigenen Beinen stehst kannst du dir immer noch ein Pferd kaufen.