mit jesus verwandt sein.

30 Antworten

Hallo H0PEx

Zum ersten Teil Deiner Frage: JA, es ist so wie Du es vermutest: die Bibel berichtet darüber, dass Jesus leibliche Geschwister hatte.

Bspw. liest man in Matthäus 13:53-56: „. . . Als Jesus nun diese Gleichnisse beendet hatte, ging er von dort über Land. Und nachdem er in sein Heimatgebiet [nach Nazareth] gekommen war, begann er sie in ihrer Synagoge zu lehren, so dass sie höchst erstaunt waren und sagten: „Woher hat dieser Mensch eine solche Weisheit und diese Machttaten? Ist dieser nicht des Zimmermanns Sohn? Heißt seine Mutter nicht Maria und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas? Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher hat dieser Mensch denn all dies?. . .“

Jungfrau war Jesu Mutter Maria bis zu seiner (Jesu) Geburt. Danach war sie als Ehefrau Josephs keine Jungfrau mehr und wurde die Mutter der oben aufgezählten Kinder.


Den zweiten Teil Deiner Frage, nämlich „Kann es also sein das es zu der heutigen Zeit Menschen gibt die mit Jesus verwandt sind, die es selbst gar nicht wissen?“ diesen zweiten Teil möchte ich Dir - gestützt auf die Bibel - aus einem etwas anderen Blickwinkel beantworten, anders als Du es wahrscheinlich erwartest.

Dabei möchte ich Deine Aufmerksamkeit auf die künftigen Familienglieder Jesu lenken, die dann allerdings wissen werden, mit wem sie verwandt sind und wer ihr Vater ist!

Die ersten Hinweise zu dieser „künftigen Verwandtschaft Jesu“ liefert die Bibel schon einige Jahrhunderte vor seiner Geburt.

Der Prophet Jesaja war es, den Gott dazu inspirierte in Bezug auf Jesus vorgesehenen Aufenthalt auf der Erde folgendes vorauszusagen - und zwar mit einer solchen Bestimmtheit vorauszusagen, als sei es schon geschehen: „. . . Denn ein Kind ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden; und die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater, Fürst des Friedens. Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende haben . . .“ (Jesaja 9:6, 7)

Dieser Ewigvater in der Person des Sohnes Gottes spielt in dem Vorhaben seines Vaters ein wichtige Rolle. Er wird den ursprünglichen Vater einer weltweiten Menschheitsfamilie ersetzen. Adam hatte nämlich nicht nur seine einzigartige Chance vertan, der Vater einer ganzen Menschheit zu werden, er hatte auch noch die Aussicht auf ein endloses Leben, ohne Alter, Krankheit und Tod verloren - und alle seine Nachkommen mit ihm.

Auf diesen künftigen “Ewigvater“ nimmt die Bibel wieder Bezug, als Jesus auf der Erde weilte und ihn persönlich mit folgenden Worten zitiert: „. . . Denn der Menschensohn [Jesus Christus] ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben.“ (Markus 10:45)

Was es mit diesem “Lösegeld im Austausch gegen viele“ auf sich hat, erklärt Gottes Wort einige Seiten weiter in 1. Korinther 15:22 etwas näher: „Denn so, wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.“

Und noch etwas deutlicher in Römer 5:15 „Und was für ein Unterschied zwischen der Sünde und Gottes überwältigendem Geschenk der Vergebung. Denn wenn der eine Mensch, Adam, durch seine Sünde vielen den Tod brachte, um wie viel größer ist dann das Geschenk Gottes, seine Vergebung, das der andere Mensch, Jesus Christus, so vielen brachte.“ (Neues Leben. Die Bibel)

Im Klartext: Einen nicht endenden Lebensweg, den unser ursprünglicher Vorvater Adam an uns alle hätte weitervererben sollen - aber diese Aussicht vertan hat - diesen nicht endenden Lebensweg eröffnet uns nun der „zweite Adam“ Jesus Christus - und wird dadurch zum Ewigvater für viele.

Wieso „nur“ für viele und nicht für alle?

Auch das erklärt die Bibel mit entwaffnender Logik:


Abundumzu  26.12.2014, 00:49

Und hier ist die Erklärung:

Dabei weist sie zunächst auf eine Grundvoraussetzung für ein endloses Leben hin, eine Voraussetzung die niemand umgehen kann! Denn nicht einmal „. . . blieb es selbst ihm, dem Sohn Gottes erspart, durch Leiden zu lernen, was es bedeutet, gehorsam zu sein."

und danach heißt es über die sich daraus logischerweise ergebende Konsequenz:

„Doch jetzt, wo er durch sein Leiden vollkommen gemacht ist, kann er die retten, die ihm gehorsam sind; ihm verdanken sie alle ihr ewiges Heil.,“ (Hebräer 5:8, 9 Neue Genfer Übersetzung)

Das also unterscheidet den „Ewigvater“ vom ursprünglichen „Urvater“ Adam: Der Gehorsam gegenüber seinem Schöpfer.

Und das unterscheidet die künftigen Bewohner einer vollkommenden Erde von den bisherigen Bewohnern einer langsam zugrundegerichteten Erde: Der Gehorsam gegenüber ihrem Schöpfer.

Aber - und das ist ja Deine eigentliche Frage - diese „vielen“ werden einen gemeinsamen “Ewigvater“ haben - und insofern mit ihm verwandt sein. Das werden sie auch wissen und sie werden sich dafür als sehr dankbar erweisen.

Und wenn man jetzt - angesichts dieser biblischen Verheißungen - noch einmal Jesu Bergpredigt zur Hand nimmt und dann die Worte in Matthäus 5:5 liest: „Glücklich zu preisen sind die Sanftmütigen; denn sie werden die Erde als Besitz erhalten “ - dann erscheinen einem diese Worte sehr logisch und sehr einladend - oder nicht? (übrigens zitiert aus der Neue Genfer Übersetzung)

Und noch etwas versteht man - wie ich meine - angesichts dieser „guten Botschaft“ noch viel besser: Es sind Jesu Worte aus Johannes 17:3:

„. . . Dies bedeutet [od. davon hängt es ab das] ewiges Leben, dass sie [wir] fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“

Das ist weit mehr als ein gut gemeinter Rat.


Und vielleicht helfen Dir diese Anregungen etwas weiter. Ich wünsche es Dir jedenfalls.

Alle Gute.



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JensPeter  27.12.2014, 01:18
@Abundumzu

Abundumzu,

eine sehr gute und biblisch einwandfrei bewiesene Antwort. Danke, besser kann man es kaum zusammenstellen.

Beste Grüße

JensPeter

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nowka20  26.06.2015, 00:21

abundumzu.

das sind die nichtausreichenden erklärungen der zeugen jehovas!

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Nach der Lehre der Bibel ist Gott (bzw. der Heilige Geist) der Vater von Jesus und Maria seine leibliche Mutter: "Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden." (Lukas 1,35)

Die Bibel lehrt weiter, dass Jesus mehrere Halbgeschwister hatte, die die Kinder von Maria (der Mutter von Jesus) und Joseph (dem Adoptivvater von Jesus) waren. In Matthäus 13,54b-56 steht: "Woher hat dieser solche Weisheit und solche Wunderkräfte? Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder heißen Jakobus und Joses und Simon und Judas? Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher hat dieser denn das alles?"

Zwei Halbbrüder von Jesus wurden recht bekannt. Jakobus wurde der Leiter der Gemeinde in Jerusalem und schrieb den Jakobsbrief. Judas ist der Autor des Judasbriefs.

nowka20  26.06.2015, 00:27

Nach der Lehre der Bibel ist Gott (bzw. der Heilige Geist) der Vater von Jesus und Maria seine leibliche Mutter: "Und der Engel antwortete 

bei der jordantaufe sagte eine stimme im himmel:" dies ist mein lieber sohn. heut habe ich ihn gezeuget."

das war 30 jahre nach der leiblichen geburt des jesus

man muß die bibel eben lesen könne chrisbyrd!

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chrisbyrd  15.05.2016, 23:23
@nowka20

Dort steht: "Und siehe, eine Stimme kam vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!" (Matthäus 3,17).

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Hallo HopeX,

folgendes zur Überlegung "Kinder Gottes" und was Jesus anbelangt aus einer etwas anderen Perspektive:

1 Mose 1:26 Und Gott sprach weiter: „Laßt uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis; . . .

Sprüche 8:22 Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, als das früheste seiner Werke vor alters. 

Sprüche 8:30 da wurde ich neben ihm zum Werkmeister, und ich wurde der, den er Tag für Tag besonders liebhatte, während ich allezeit vor ihm fröhlich war, 

Nochmals in Bezug auf Jesus:

Kolosser 1:15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung; 16 denn durch ihn sind alle [anderen] Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen worden, . . .

Dann erschuf er als Werkmeister Menschen.

Nach Jahrtausenden dann:

Johannes 1:14 So wurde das WORT Fleisch und weilte unter uns;

Geboren von Maria. Hier ein Auszug seiner Abstammungslinie:

Lukas 3:23 Übrigens war Jesus selbst, als er [sein Werk] anfing, ungefähr dreißig Jahre alt und war, wie man meinte, der Sohn Josephs,

[Sohn] des Hẹli,

[Sohn] des Mạtthat,

[Sohn] des Lẹvi,

[Sohn] des Mẹlchi,

[Sohn] des Jạnnai,

....

[Sohn] des Jạred,

[Sohn] des Mahalạleël,

[Sohn] des Kainan,

38 [Sohn] des Ẹnosch,

[Sohn] des Seth,

[Sohn] des Adam,

des [Sohnes] Gottes.

Johannes 20:17Jesus sprach... sag ihnen: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.‘ “ 

Dort ist er heute - als König in dem Reich, um das Christen im Vater unser beten.

So schließt sich der Kreis.

So gesehen ist das, finde ich, ein erfreulicher Gedanke!.

Wer allerdings ein Bruder Christi wird/ist, der muss dazu von Jesu Vater berufen werden/worden sein, denn nur dieser hat das Recht zu "adoptieren".

Beste Grüße

JensPeter

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensives Bibelstudium ab 1992, gebe kostenlose Bibelkurse

Die Jesus-Geschichte der Bibel (von weisen Menschen erdacht) soll den (einfachen) Menschen anschaulich machen, dass es in der Welt eine starke ("wunderwirkende") Kraft gibt, die Liebe heißt. Jesus ist quasi eben diese Liebe. Und diese Liebe wohnt allen Menschen inne (auch wenn sie es vielleicht nicht wissen oder spüren). Also sind so gesehen alle Menschen mit Jesus verwandt. Was wir aber über einen Menschen namens Jesus von Nazareth, der vor 2000 Jahren gelebt haben soll, wissen können, das weiß der Himmel. Das ist nicht wichtig, meiner Meinung nach.

alexander329  26.12.2014, 21:38

Und ob das wichtig ist - Gott kommt als Mensch und Kind auf die Erde um seine Liebe zu beweisen,Gottes Wesen zu offenbaren und den Menschen den Sinn und das Ziel des Lebens zu zeigen.

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Natürlich ist es möglich, daß Marias Gene in ihren Nachkommen anteilmäßig weiterlebten. Beachte aber:

Du bist mit einem Elternteil nur zu HÄlfte verwandt, du teilst 50 % seines Genpools. Bei den GRoßeltern sind es nur noch 25 %, Urgroßeltern 12,5, Ur-Urgroßeltern 6,25, etc., mit jeder Generation wird der Genanteil halbiert. Jetzt rechne aus, wie verschwindend gering der Genanteil wäre, den jemand von Maria, der Mutter Jesu Christi, haben könnte. Natürlich wäre es dann so, daß jemand nur sehr, sehr weitläufig mit Jesus blutsverwandt wäre.

Jesus selbst sagte einmal, daß diejenigen, die seinen Vater Jehova von Herzen lieben, in Wahrheit seine Brüder und Schwestern seien. Verwandschaft im Geiste ist höher zu werten als Blutverwandschaft. Du kennst sicherlich selbst leibliche Geschwister, die grundverschieden sind, obwohl sie zu 100 % den gleichen Genpool haben obwohl sie so eng mit einander verwandt sind, wie es nur Geschwister sein können. Alle anderen haben mindesten 50 % fremde Gene.